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Öræfajökull – Wikipedia

Öræfajökull

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Hvannadalshnúkur am Öræfajökull
Der Hvannadalshnúkur am Öræfajökull

Öræfajökull (deutsch „Einöds- oder Wüstengletscher“) ist der Name eines isländischen Gletschers, der Teil des Vatnajökull ist und im Südosten des Skaftafell-Nationalparks liegt. Der Name bezieht sich zwar auf den Gletscher, wird aber ebenso für das darunter liegende Vulkanmassiv benutzt. Dessen höchster Gipfel Hvannadalshnúkur ist mit 2110 m die höchste Erhebung Islands.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Allgemeines

Der Vulkan unter dem Gletscher ist seit der Besiedlung zweimal ausgebrochen. Durch die Asche und Gletscherläufe wurden viele Höfe zerstört. Das Gebiet um den Vulkan nennt man deswegen auch Öræfi (dt. Ödland). Es ist eines der isoliertesten Teile Islands. Der Vulkan hieß zuvor Hnappafellsjökull und wurde auf Grund der Ausbrüche umbenannt.

Der Öræfajökull gehört zur Gruppe der Stratovulkane. Das Vulkanmassiv umfasst 70 km². Auf dem Gipfel befindet sich eine 5 km breite Caldera, die mit Gletschereis angefüllt ist. Die Caldera ist ca. 550 m tief und neun Talgletscher reichen aus ihr bis hinunter ins Flachland. Sieben Bergspitzen ragen am Rand dieser Caldera auf, alle über 1700 m hoch, drei davon gehören zu den höchsten des Landes und einer davon ist der Hvannadalshnúkur.

Obwohl in der Nähe bei Ingólfshöfði mit Ingólfur Arnarson um das Jahr 870 der erste Siedler an Land kam und sich dann in Reykjavík niederließ, wurde dieses Gebiet selbst erst viel später besiedelt.

[Bearbeiten] Zwei verheerende Ausbrüche

Seit der Besiedelung hat der Vulkan in zwei enormen explosiven Ausbrüchen die Gegend verheert. Der erste dieser Ausbrüche fand im Jahre 1362 statt und vernichtete mehrere blühende Gemeinden. Ca. 40 Bauernhöfe wurden dabei zerstört. Es handelte sich um den größten explosiven Ausbruch auf Island in den letzten 1100 Jahren und um den drittgrößten seit dem Ende der Eiszeit vor ca. 10000 Jahren. Die ca. 10 km³ an vulkanischen Lockermaterialien und Asche wurden vom Wind vor allem nach Norden und Nordwesten getragen und zwar derart, dass man sogar in den ca. 400 km entfernten Westfjorden noch starken Aschenfall verspürte. Bemerkenswerte Mengen dieser Aschenlage kann man heute noch in der Inlandswüste erkennen. Der Ausbruch war auch mit starken Gletscherläufen verbunden.

Eine Volkssage berichtet, der einzige Überlebende dieser Katastrophe sei ein Hirtenjunge gewesen, der sich in eine Höhle oberhalb von Svínafell geflüchtet hätte. Man kennt keine genauen Zahlen über die Todesfälle damals, doch dürfte eine beträchtliche Anzahl der ca. 400 dort ansässigen Menschen zu Tode gekommen sein. Damit wäre dies der verheerendste Ausbruch in der Geschichte Islands abgesehen von den Lakiausbrüchen 1783/84.

Im Jahre 1727 brach der Vulkan wiederum aus, jedoch erreichte der diesmalige explosive Ausbruch bei weitem nicht die Stärke desjenigen im Mittelalter. Allerdings gab es wieder zahlreiche Gletscherläufe. Das Wasser trug riesige Eisklötze mit sich, die lange auf dem Sander lagen, ehe sie wegtauten. Ihre Spuren finden sich dort noch heute. Über diesen Ausbruch liegt eine detaillierte Beschreibung vom Pfarrer der dortigen Kirchengemeinde, Jón Þorláksson, vor.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Literatur

  • Willhardt, Jens / Sadler, Christine: Island. Erlangen, Michael Müller Verlag, 2003, ISBN 3-899-53-115-9

Koordinaten: 64° N, 16° 38' 59" W


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