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Zucchini – Wikipedia

Zucchini

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Zucchini

Zucchinipflanze

Systematik
Ordnung: Kürbisartige (Cucurbitales)
Familie: Cucurbitaceae
Gattung: Kürbisgewächse (Cucurbita)
Art: Gartenkürbis (Cucurbita pepo)
Unterart: Cucurbita pepo pepo
Zucchini
Wissenschaftlicher Name
Cucurbita pepo subsp. pepo convar. giromontiina
Zucchinipflanze mit männlicher Blüte (auf langem Stiel)
Zucchinipflanze mit männlicher Blüte (auf langem Stiel)
Die abgezupfte männliche Blüte, zur besseren Verdeutlichung
Die abgezupfte männliche Blüte, zur besseren Verdeutlichung

Zucchini [tsuˈkiːni], in der Einzahl Zucchino, (botanisch Cucurbita pepo L. ssp. pepo convar. giromontiina; in der Deutschschweiz Zucchetti, sonst auch Gemüsekürbis oder Gurkenkürbis) sind eine Unterart des Gartenkürbis und gehören zur Pflanzengattung der Kürbisse. Zucchini sind einhäusig, das heißt, sie haben sowohl die männlichen als auch die weiblichen Blüten an einer Pflanze. Damit brauchen sie nicht unbedingt andere Zucchinipflanzen in der Nähe und es reicht, wenn man eine Pflanze anpflanzt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Beschreibung und Anbau

Die Zucchinipflanzen gleichen nahezu denen des Gemüsekürbisses, jedoch sind ihre Blätter deutlich kleiner und sie neigen weniger zur Bildung von Ranken. Es gibt Zucchini mit gelben, creme-grünen, dunkelgrünen sowie gestreiften Früchten. Es gibt längliche und runde Formen. Meistens werden sie mit etwa 15 bis 20 Zentimetern Länge geerntet. Die anspruchslosen Pflanzen wachsen auch in unseren Breiten. Die Aussaat erfolgt von Mitte April bis Mitte/Ende Mai auf humosem, ausreichend feuchten Boden, wobei jede Pflanze etwa anderthalb bis zwei Quadratmeter Platz benötigt. Besonders schmackhaft sind Zucchini, wenn sie in einer Länge von 10 bis 20 cm geerntet werden. Lässt man sie wachsen, erreichen sie die Größe von Kürbissen. Bevorzugte Erntezeit ist von Juni bis Oktober.

[Bearbeiten] Verwendung

Weibliche Blüten, die noch oben auf den Zucchini-Früchten sitzen, an einer Zucchinipflanze auf einem Balkon
Weibliche Blüten, die noch oben auf den Zucchini-Früchten sitzen, an einer Zucchinipflanze auf einem Balkon

Zucchini können sowohl roh als auch gekocht bzw. gebraten gegessen werden – auch die sehr große, gelbe Blüte ist für den Verzehr geeignet und eine ganz spezielle Delikatesse.

Zucchini enthält, wie andere Kürbissorten auch, viel Wasser, ist kalorienarm, vitaminreich und leicht verdaulich.

100 g Zucchini enthalten: 93 g Wasser, 2,2 g verwertbare Kohlenhydrate, 1,6 g Eiweiße, 1,1 g Ballaststoffe, 152 mg Kalium, 30 mg Kalzium, 25 mg Phosphor, 3 mg Natrium, 1,5 mg Eisen, Vitamine A und C.

Zucchini halten bis zu 12 Tage, sollten aber nicht unter 8 °C gelagert werden. Zucchini sollten zudem nicht in der Nähe von Tomaten, Äpfeln und anderen klimakterischen Obstsorten gelagert werden, da das von ihnen abgesonderte Ethylen Zucchini schnell reifen und verderben lässt.

Zucchinifrüchte
Zucchinifrüchte

[Bearbeiten] Geschichte und Etymologie

Der Zucchino stammt aus Europa, wo die ursprünglichen Formen am Ende des 17. Jahrhunderts auftraten. Die Vermarktung des Zucchino begann in Italien. Ursprünglich wurde der Zucchino durch Züchtung aus dem Gemüsekürbis entwickelt, der vor der Entdeckung Amerikas vom Südosten Kanadas bis nach Costa Rica angebaut wurde.

Die Tatsache, dass der Zucchino eine Unterart des Gartenkürbis ist, zeigt sich auch im Namen: Im Italienischen sind das Maskulinum zucchino bzw. das Femininum zucchina[1] die Verkleinerungsformen von zucca „Kürbis“, bedeuten also soviel wie „kleiner Kürbis“.

Die deutsche Form Zucchini ist ursprünglich der Plural von italienisch zucchino, doch wird das häufig ohne bestimmten Artikel verwendete Zucchini mittlerweile im Deutschen auch als Singular betrachtet, wozu wiederum ein Plural Zucchinis gebildet wird.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Tullio de Mauro, Grande dizionario italiano dell'uso, vol. 6, Torino 1999, 1149; beide Formen werden als comune („üblich“) bezeichnet, doch bildet zucchino den Haupteintrag.

[Bearbeiten] Literatur

  • Alan Davidson: The Oxford Companion to Food. Oxford University Press, Oxford, New York, 1999. ISBN 0-19-211579-0
  • Peter Hanelt (Hrsg.): Mansfeld´s Encyclopedia of Agricultural and Horticultural Crops. Bd. 3, Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, 2001. ISBN 3-540-41017-1

[Bearbeiten] Weblinks


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