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z/VSE – Wikipedia

z/VSE

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

z/VSE (Virtual Storage Extended) ist ein Betriebssystem für IBM Mainframe Computer. Die Entwicklung findet hauptsächlich in Böblingen in Deutschland bei der IBM Deutschland Entwicklung GmbH statt. Es ist nicht so weit verbreitet wie z/OS und wird meist auf kleineren Systemen verwendet. z/VSE ist der Nachfolger von VSE/ESA, VSE/SP, DOS/VSE, DOS/VS und DOS/360. Die Wurzeln von z/VSE liegen also zurück in den 60er Jahren und dem System/360.

z/VSE unterstützte ursprünglich nur 24-Bit-Adressierung. Als sich die darunter liegende Hardware weiterentwickelte, führte auch z/VSE Unterstützung für 31-Bit-Adressierung ein. Im März 2007 hat IBM die z/VSE Version 4 veröffentlicht. z/VSE Version 4 unterstützt die z/Architecture.

IBM empfiehlt Kunden weiterhin, neben dem z/VSE ein Linux-on-System z auf demselben System laufen zu lassen. Dieses 64-Bit-Linux-System kann z/VSE Anwendungen erweitern und auf z/VSE Anwendungen und Daten über Hypersockets zugreifen. Außerdem kann auf Linux-on-System z eine Vielzahl von Middleware-Produkten verwendet werden.

Die Schnittstelle für Batch-Prozesse ist JCS (Job Control Statements). Ebenso gibt es eine Schnittstelle für z/VSE-Konsole-Operatoren. CICS ist eines der am weitesten verbreiteten Transaktions-Monitore und ist sehr verbreitet bei z/VSE-Kunden. CICS unterstützt heute auch neueste Innovationen wie z. B. Web-Services. DB2 ist ebenso verfügbar für z/VSE.

z/VSE unterstützt ebenso wie z/OS traditionelle 3270 Terminals als Benutzerschnittstelle. Die meisten Kunden haben aber inzwischen damit begonnen, Zugriffe mittels Webbrowser zu ihren Anwendungen zu realisieren. Die TCP/IP-Implementierung ist aus historischen Gründen ein separat zu bezahlendes Produkt und wird in zwei verschiedenen Versionen von zwei Softwareherstellern angeboten. Die meisten Kunden verwenden heute TCP/IP.

z/VSE feierte im März 2006 den 41. Geburtstag. Die zurzeit (August 2007) verfügbare Version ist z/VSE 4.1. Mit z/VSE 3.1 kam die Unterstützung von günstigeren SCSI-Festplatten dazu. z/VSE 4.1 führte 64 bit real Addressierunge ein. z/VSE 3.1 ist weiterhin kompatibel mit 31-Bit-Mainframes und benötigt keinen Server, der die z/Architecture unterstützt, aber z/VSE-Version 4 benötigt einen 64-Bit-fähigen Mainframeserver. Im Oktober 2007 gab IBM bekannt, dass z/VSE in der Version 4.2 weiterentwickelt werden wird.


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