Xanthin
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Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Xanthin | ||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C5H4N4O2 | ||||||
CAS-Nummer | 69-89-6 | ||||||
Kurzbeschreibung | farbloser Feststoff [1] | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 152,11 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand | fest | ||||||
Schmelzpunkt |
350 °C [1] |
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Sicherheitshinweise | |||||||
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LD50 | |||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Xanthin ist ein Zwischenprodukt beim Purin-Abbau und wird durch die Xanthinoxidase in Harnsäure umgewandelt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Die Stoffgruppe der Xanthine
Xanthine sind eine Gruppe von aromatischen Alkaloiden, die für gewöhnlich als milde Stimulantien eingesetzt werden sowie zur Behandlung des Asthma bronchiale und im Falle des Theophyllins bei Herzinsuffizienz. Sie umfassen Koffein, Theophyllin, Theobromin (hauptsächlich in Kakao enthalten). Xanthine sind Purin-Derivate und finden sich sehr selten als Grundgerüst von Nukleinsäuren.
Name | Struktur | R1 | R2 | R3 |
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Xanthin | −H | −H | −H | |
Koffein | −CH3 | −CH3 | −CH3 | |
Theobromin | −H | CH3 | −CH3 | |
Theophyllin | −CH3 | −CH3 | −H |
[Bearbeiten] Eigenschaften und Vorkommen
Xanthin ist ein farbloser, kristalliner Feststoff, der sich gut in Ethanol und Essigester, dagegen sehr schwer in Wasser löst.[4]
Xanthin ist ein Zwischenprodukt des Purinabbaus durch Hydroxylierung an den Positionen 2 und 6; das entstehende Dilactim tautomersiert dabei vollständig zum Dilactam. Es entsteht z. B. im Wein in geringen Mengen durch die Selbstverdauung von Hefen. Auch in Kaffeebohnen, Kartoffeln, Teeblättern[4] und Mate, dem Südamerikanischen Nationalgetränk, kommt es vor. Dort wird ihm aufgrund seiner besonderen Struktur eine anregende Wirkung nachgesagt. Im menschlichen Körper enthalten einige Organe wie Blut, Muskeln und Leber Xanthin, das auch über den Urin ausgeschieden wird.
[Bearbeiten] Pathophysiologie
Xanthin-Steine sind relativ selten. Sie können bei einer Xanthinurie auftreten. Ursache der gar nicht so seltenen Xanthinurie ist ein genetisch bedingter Defekt der Xanthinoxidase. Da Xanthin aber relativ gut wasserlöslich ist, treten nur bei etwa 40 % der Betroffenen Harnsteine auf. Eine Xanthinurie kann auch bei Behandlung mit Allopurinol auftreten. Allopurinol hemmt die Xanthinoxidase und wird als Medikament zur Senkung des Serum-Harnsäurespiegels (vor allem bei Gicht-Patienten) eingesetzt. Bei zu geringer Flüssigkeitszufuhr kann im Harn eine für eine Steinbildung kritische Xanthin-Konzentration erreicht werden.