Wolfgang Ruge
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Wolfgang Ruge (* 1. November 1917; † 26. Dezember 2006) war ein marxistischer Historiker aus der DDR.
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[Bearbeiten] Leben
Ruge wuchs in einem kommunistischen Elternhaus auf, er war junger Pionier und Mitglied des kommunistischen Jugendverbandes. 1933 flüchtete er und seine Familie vor den Nationalsozialisten in die Sowjetunion. Dort wurde sein Bruder verhaftet, und der Vater an das faschistische Deutschland ausgeliefert. Ruge kam als Zwangsarbeiter zum Holzfällen nach Sibirien.
Dort konnte er 1948 unter Umgehung des Verbannungsregimes ein Fernstudium der Geschichte in Swerdlowsk absolvieren.
1956 kehrte er in die DDR zurück. In der DDR schlug er die Laufbahn des Historikers ein mit dem Spezialgebiet Weimarer Republik und Aufstieg des Faschismus. Er wurde Nationalpreisträger und erhielt die Ehrendoktorwürde der Universität Jena.
[Bearbeiten] Ausgewählte Werke
- Das Ende von Weimar. Monopolkapital und Hitler, Berlin 1983
- Hindenburg, Porträt eines Militaristen, Berlin 1974
- Weimar Republik auf Zeit, Berlin 1969
- Matthias Erzberger. Eine politische Biographie, Berlin 1976
- Stalinismus – eine Sackgasse im Labyrinth der Geschichte, Berlin 1991
- Berlin – Moskau – Sosswa. Stationen einer Emigration, Bonn 2003
- Wer war Heinrich Brüning, Bonn 2003
- Arnold Ruge 1802-1880. Fragmente eines Lebensbildes, Bonn 2004
- Wolfgang Ruge für Einsteiger und Fortgeschrittene, Bonn 2003
- Beharren, kapitulieren oder umdenken. Gesammelte Schriften 1989-1999, Berlin 2007
[Bearbeiten] Sekundärliteratur
- Achim Engelberg, Wer verloren hat, kämpfe (Dietz Vlg Bln), Berlin 2007 ISBN 978-3-320-02110-8
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Wolfgang Ruge im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Ruge, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | marxistischer Historiker |
GEBURTSDATUM | 1. November 1917 |
STERBEDATUM | 26. Dezember 2006 |