Wilhelm Wandschneider
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Prof. Wilhelm (Georg Johannes) Wandschneider (* 6. Juni 1866 in Plau am See; † 23. September 1942 ebenda) war ein deutscher Bildhauer. Leben und Werk des Künstlers sind seit 1994 im Plauer Bildhauermuseum Prof. Wandschneider dokumentiert.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Kindheit und Jugend in Plau
Wilhelm Wandschneider besuchte zunächst die unteren Klassen der 1860 neu erbauten Plauer Stadtschule. Zusammen mit Bruder Karl zog Wilhelm nach der Schule durch die Plauer Umgebung.
„Die einsamen Wanderungen in Feld und Wald sind schöne Erinnerungen meines Lebens geblieben, träumend und suchend schritt ich mit der großen Schulbotanisiertrommel durch die Natur und baute an meinem Luftschloss, nicht ahnend, dass sich meine Träume dereinst erfüllen sollten.“
So erlebte Wilhelm in Plau eine unbeschwerte Kindheit. Der Familientradition folgend erlernte er nach Abschluss der Schulzeit in der Werkstatt des Vaters das Malerhandwerk; die „Pinselführung und Quaststreicherei“. Die wenigen freien Stunden nutzte er zum Zeichnen und Malen, später auch zum Modellieren. Als Malergehilfe zog es Wilhelm Wandschneider im Sommer 1884 auf Wanderschaft nach Güstrow und Rostock. Im März 1885 erteilte ihm der Vater dann die Erlaubnis, nach Berlin zu fahren und sich Arbeit zu suchen.
[Bearbeiten] Studienzeit in Berlin - Reise nach Paris und Rom
Der Plauer Bürgermeister Gustav Holldorf hatte sich einige plastische Arbeiten Wandschneiders zeigen lassen, die ihm ausnahmslos gefielen. Er fasste den Entschluss, sich beim kunstverständigen Großherzog Friedrich Franz III. in Schwerin für die Gewährung eines Stipendiums einzusetzen. Zunächst aber musste ein Gutachten eines bekannten Bildhauers eingeholt werden. Wandschneider stellte sich in Berlin bei Ludwig Brunow und Martin Wolff vor, die beide wohlwollend über das künstlerische Talent urteilten. Auf einen Bittbrief des Plauer Bürgermeisters hin gewährte der Großherzog ein einmaliges, persönliches Geldgeschenk von 150 Mark zu weiterer Ausbildung Wandschneiders an der Königlichen Kunstschule ein. Im Herbst 1886 bestand er die Aufnahmeprüfung für die Akademische Hochschule der Bildenden Künste mit glänzenden Ergebnissen. Die Immatrikulation erfolgte am 12. November 1886. Unter seinen Lehrern sind insbesondere zu nennen: Julius Ehrentraut, Albert Wolff, Paul Meyerheim, Fritz Schaper, Anton von Heyden, Hans Virchow und Gerhard Janensch. Zur praktischen Weiterbildung arbeitete er in den Ateliers bei Karl Hilgers, Ernst Herter, Martin Wolff und Ludwig Brunow. Sie alle standen in der Tradition der Berliner Bildhauerschule. Besonderer Förderer Wandschneiders während der Studienzeit wurde Albert Wolff. Unter seinen Mitschülern pflegte er besonders zu Constantin Starck ein freundschaftliches Verhältnis.
Im Mai 1895 wechselte Wandschneider dann mit Empfehlung der Akademie als Meisterschüler in das Atelier von Reinhold Begas. Die Zeit als Meisterschüler bei Professor Begas währte allerdings nicht lange, er hatte sich bereits im Oktober 1894 um den für 1895 unter jungen Bildhauern ausgeschriebenen Preis der von Rohr'schen Stiftung beworben und das große Glück, den Preis in Höhe von 4500 Mark für eine einjährige Kunst- und Studienreise nach Italien zu erringen. Anfang Oktober 1895 begann die Reise über Paris nach Rom. Wandschneider erreichte die „Ewige Stadt“ am Morgen des 24. Dezember 1895. Gleich nach dem Fest wurde sich der Arbeit gewidmet. Auf dem Kostümfest des Künstlervereins begegnete der junge Wandschneider im Januar 1896 Anna Kreß, der Tochter eines deutschen Offiziers, die er zwei Jahre später zum Traualtar führte. Im Mai trat Wandschneider die Heimreise an.
[Bearbeiten] Ein erfolgreiches Künstlerleben
Voller neuer Eindrücke und mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen beschloss Wilhelm Wandschneider, sich als junger Bildhauer selbständig zu machen. Als Erstes hieß es nun, Aufträge zu bekommen. Noch namenlos, beteiligte sich Wandschneider an zahlreichen anonymen Wettbewerben um Denkmäler und Brunnen im ganzen Land. Er gewann die Ausführungen für das Kaiser-Wilhelm-I.-Denkmal in Neustettin und für das Kaiser-Friedrich-III.-Denkmal in Dortmund. Die beiden Statuen wurden im September bzw. Oktober 1898 enthüllt. Ein Jahr später folgte in Charlottenburg das Denkmal für Werner von Siemens.
Über seinen Freund Constantin Starck kam Wandschneider 1899 in Kontakt zu Mecklenburgs Herzog-Regenten Johann Albrecht. Dieser fand Gefallen an verschiedenen Arbeiten seines Landsmannes. Er erteilte ihm in den Folgejahren mehrere Aufträge. In den Jahren von 1897 bis 1916 erlebte Wandschneider als Bildhauer seine erfolgreichsten Jahre. Fast ununterbrochen nahm er erfolgreich an den Akademieausstellungen in Berlin von 1893 bis 1919 teil. Auch auf Ausstellungen in Dresden, München, Schwerin, Düsseldorf und im Ausland in St. Louis, Venedig, London, Glasgow und Liverpool war der Name Wandschneider vertreten. In Mecklenburg bekamen die Orte Güstrow mit dem Brinckman-Brunnen „Voß un Swinegel“, Stavenhagen mit dem Reuter-Denkmal, Teterow mit dem „Hechtbrunnen“ und Karow mit dem Schlutius-Mausoleum hervorragende Werke aus Wandschneiders Werkstatt.
[Bearbeiten] Internationale Ausstellungen und Wettbewerbe
Als der Name Wilhelm Wandschneider in Deutschland in weiten Kreisen schon bekannt war, sann der Künstler darauf, sich auch im Ausland anzubieten. Erste Gelegenheit war die Delegierung von einigen seiner Arbeiten zur Weltausstellung nach St. Louis/USA im Jahre 1904. Der „Coriolan“ bekam eine Goldene Medaille.
Doch nicht nur auf Ausstellungen versuchte Wandschneider sich zu präsentieren, er bewarb sich auch bei internationalen Denkmalswettbewerben, u. a. Denkmal Jose Rizal für Manila, Reiterdenkmal Peter der Große für Riga, Reiterdenkmal Alexander II. für St. Petersburg, Denkmal Pjotr Arkadjewitsch Stolypin für Moskau, Reiterdenkmal Louis Botha für Kapstadt, Reiterdenkmal Simon Bolivar für Quito - während diese Wettbewerbe, mit Ausnahme eines 3. Preises beim Denkmal für Zar Peter den Großen in Riga, alle ohne Erfolg blieben, wurde die Konkurrenz um ein Denkmal für den russischen Generalfeldmarschall Barclay de Tolly in Riga zu einem unerwartet großen Erfolg. Wandschneider erhielt alle drei Preise und den Auftrag. Wenig später bekam er die Einladung für einen internationalen Wettbewerb um ein Denkmal für St. Louis/USA. Es sollte drei Deutschamerikanern, den Publizisten und Politikern Carl Schurz, Emil Preetorius und Carl Daenzer gewidmet sein. Mit der Figur „Die Nackte Wahrheit“ bekam Wandschneider auch hier den Auftrag.
Nicht als Erfolg im Wettbewerb, sondern als persönlicher Auftrag von Kaiser Wilhelm II. entstand im Kriegsjahr 1915 das dritte große Denkmal Wandschneiders auf ausländischem Boden. In gegenseitiger Abstimmung mit den Behörden der besetzten französischen Gebiete beschloss die deutsche Militärbehörde, ein gemeinsames Ehrenmal für die Gefallenen beider Seiten zu errichten. Als Standort wurde der Soldatenfriedhof St. Martin bei St. Quentin in Nordfrankreich ausgewählt.
[Bearbeiten] Schwere Jahre in Berlin – Rückkehr nach Plau
Nach dem 1. Weltkrieg brach für nahezu alle Künstler eine sehr schwere Zeit an. Zum einen wurden in den Museen seine Arbeiten nicht mehr begehrt, zum anderen hatten die Kommunen und die Bevölkerung kaum Geld, um öffentliche Denkmäler zu finanzieren. Einziges Betätigungsfeld für Bildhauer waren die zahlreichen Kriegerdenkmäler, die in ganz Deutschland errichtet wurden. In finanzielle Not geraten, musste sich auch Familie Wandschneider Gedanken machen, wie die schwere Zeit zu überstehen sei.
1925 sah sich Wandschneider gezwungen, das Atelierhaus in Berlin zu verkaufen. Wandschneider, nunmehr fast 60jährig, beschloss, sich in seiner Vaterstadt Plau zur Ruhe zu setzen. Die Nachricht von der Rückkehr ihres berühmten Sohnes löste bei der Plauer Stadtverwaltung Begeisterung aus. Man bereitete eine würdige Ehrung vor: zum 60. Geburtstag wurde Prof. Wandschneider zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Die Stadtväter stellten in der Stadtschule einen Raum zur Verfügung gestellt, in dem zunächst 70 Gipsmodelle Wandschneiderscher Werke ausgestellt wurden. Ein erstes „Wandschneider-Museum“ war gegründet. Es bestand bis 1947.
Ab Mitte der 1920er Jahre entstanden im Plauer Atelier Wandschneiders nur wenige größere Arbeiten. Im Frühherbst jenen Jahres, am 23. September, fand das schaffensreiche Leben von Bildhauer Prof. Wilhelm Wandschneider ein stilles Ende.
[Bearbeiten] Werkverzeichnis
[Bearbeiten] Personendenkmäler, Gedenksteine
1893/94 | Hamburg: Standbild Erzbischof Adalbert in der Hoffassade des Rathauses (erhalten, restauriert) |
1893/94 | Berlin-Friedrichshain: Standbild Christus über dem Turmportal der Samariterkirche (erhalten, restauriert) |
1898 | Schwerin: Relief Heinrich von Stephan (erhalten, zerbrochenes Relief durch Kopie ersetzt) |
1898 | Neustettin: Standbild Kaiser Wilhelm I. (Statue 1942/44 eingeschmolzen, ein stark beschädigter Teil des Sockels ist 2003 aus dem Streitzigsee geborgen und in der Stadt neben dem Nikolaiturm neu aufgestellt worden) |
1898 | Dortmund: Standbild Kaiser Friedrich III. (Statue 1940 eingeschmolzen, Sockel zerstört) |
1899 | Berlin-Charlottenburg: Standbild Werner von Siemens (Originalsockel zerstört, Standbild am 31. Oktober 2006 nach Restaurierung neu enthüllt an der Straße des 17. Juni 136) |
1901 | Schwerin: Standbild Otto von Bismarck (um 1950 eingeschmolzen; Sockel zu Grabsteinen verarbeitet) |
1901 | Rostock: Standbild Großherzog Friedrich Franz III. (1942 demontiert, eingeschmolzen; Sockel zu Grabsteinen verarbeitet) |
1903 | Dortmund: Standbild Otto von Bismarck (um 1940 heimlich entfernt, um 1960 beschädigt aufgefunden und eingeschmolzen) |
1905 | Hamm/W.: Standbild Adalbert Falk + Relief Dr. Karl Schneider (erhalten) |
1905 | Schwerin: Gedenkstein mit Relief der Großherzogin Auguste v. Mecklenburg-Schwerin (erhalten) |
1906 | Dortmund: Büste Wilhelm Maximilian Baeumer (1957 für die Bundesgartenschau 1959 beseitigt) |
1908 | Güstrow: John-Brinckman-Brunnen „Voß un Swinegel“ (erhalten) |
1909 | Sömmerda: Johann Nikolaus von Dreyse-Denkmal (nicht erhalten) |
1911 | Stavenhagen: Sitzstatue Fritz Reuters (erhalten, restauriert) |
1912 | Klein Rogahn: Gedenkstein mit Relief Felix Stillfried = Adolf Brandt (erhalten) |
1913 | Riga: Standbild Michail Bogdanowitsch Barclay de Tolly (1915 verschollen, 2002 auf dem Originalsockel rekonstruiert) |
1913 | Rosenberg b. Gadebusch: Obelisk mit Relief Theodor Körner (erhalten, restauriert) |
1914 | St. Louis (USA): Sitzfigur „Die Nackte Wahrheit“ für Carl Schurz, Emil Preetorius und Carl Daenzer (erhalten, restauriert) |
1914 | Rostock-Warnemünde: Gedenkstein mit Relief John Brinckman (erhalten) |
1926 | Lübz: Gedenkstein für Fritz Junge (erhalten) |
1941 | Plau am See: Ehrenmal für Dr. Ernst Alban (erhalten) |
Denkmal für Heinrich von Stephan in Schwerin (2007) |
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[Bearbeiten] Krieger-/Gefallenendenkmäler 1864, 1866, 1870/71
1908 | Berlin-Spandau: Standbild Pionier Klinke für das Kriegerdenkmal 1864, 1866 und 1870/71 des Pionierbataillons von Rauch (Brandenburgisches) No. 3 (erhalten) |
1909 | Sömmerda: Doppelstandbild Johann Nikolaus von Dreyse und Soldat kombiniert als Kriegerdenkmal für 1864, 1866, 1870/71 (1948 abgerissen, Kopffragment Dreyses und Sockel erhalten) |
1910 | Saarlouis: Idealfigur „Kniender Krieger“ als Regiments-Kriegerdenkmal 1870/71 des Infanterie-Regiments „Graf Werder“ (4. Rheinisches) No. 30 (erhalten, Sockelinschrift verändert) |
1910 | Güstrow: Idealfigur „Kniender Krieger“ als kommunales Kriegerdenkmal 1870/71 (erhalten) |
[Bearbeiten] Krieger-/Gefallenendenkmäler 1. Weltkrieg 1914/18
1915 | St. Quentin: Dt.-Frz. Gefallenendenkmal mit 2 Figuren auf dem Soldatenfriedhof St. Martin (Figuren 2003 entfernt und Museum übergeben) |
1919 | Koblenz: Idealfigur „Kniender Krieger“ als Kriegerdenkmal (Nachweis zum Verbleib fehlt) |
1919 | Landsberg/Warthe: Idealfigur „Kniender Krieger“ als Kriegerdenkmal (Nachweis zum Verbleib fehlt) |
1919 | Chemnitz: Idealfigur „Kniender Krieger“ als Kriegerdenkmal (Nachweis zum Verbleib fehlt) |
1920 | Potsdam: Regiments-Kriegerdenkmal des 1. Garde-Ulanen-Regiments (nach 1945 zerstört) |
1920 | Malchow: Idealfigur „Sterbender Krieger“ als kommunales Kriegerdenkmal (1945 Figur demontiert, später eingeschmolzen, Sockel erhalten) |
1921 | Muchow: Obelisk aus Feldsteinen als kommunales Kriegerdenkmal (erhalten) |
1922 | Plau am See: Idealgruppe „Pietà“ als kommunales Kriegerdenkmal (erhalten) |
1922 | Goldberg/Meckl.: Idealfigur „Kniende Trauernde“ als kommunales Kriegerdenkmal (erhalten) |
1922 | Crivitz: Idealfigur „Kniender Krieger“ als kommunales Kriegerdenkmal (erhalten, restauriert) |
1922 | Berlin-Mitte: Idealfigur „Kniender Krieger“ und zwei Gedenktafeln als Kriegerdenkmal des VDI (wohl im 2. Weltkrieg zerstört) |
1922 | Parchim: Gedenktafel „Kruzifix“ als Gefallenendenkmal der ev. Mariengemeinde (erhalten) |
~1922 | Kirch-Grambow: Gedenktafel „Kruzifix“ als kommunales Kriegerdenkmal (erhalten) |
~1922 | Karow/Meckl.: Gedenktafel „Schwert“ als kommunales Kriegerdenkmal (erhalten) |
1923 | Schwerin: Figur eines heimkehrenden verwundeten Grenadiers als Regiments-Kriegerdenkmal des Großherzoglich Mecklenburgischen Grenadier-Regiments Nr. 89 (1948 demontiert und eingeschmolzen) |
1923 | Schwerin: Idealfigur „Kriemhild“ als Regiments-Kriegerdenkmal des Mecklenburgischen Feldartillerie-Regiments Nr. 60 (zerstört unter unklaren Umständen) |
1923 | Schwerin: Idealfigur „Siegfried“ als Regiments-Kriegerdenkmal des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 76 (1949 zerstört) |
1924 | Schweidnitz: Figur eines heranstürmenden Infanteristen als Regiments-Kriegerdenkmal des Leib-Grenadier-Regiments König Friedrich Wilhelm II. (1. Schlesisches) Nr. 10, sowie des 2. Schlesischen Feldartillerie-Regiments Nr. 42 und seiner Kriegsformationen (wohl nach 1945 zerstört und eingeschmolzen) |
1926 | Rostock: Figur eines Füsiliers als Regiments-Kriegerdenkmal des Großherzoglich Mecklenburgischen Füsilier-Regiments „Kaiser Wilhelm“ Nr. 90 (1945 abgebaut, später eingeschmolzen) |
1928 | Röbel/Müritz: Obelisk mit keltischem Rundkreuz als kommunales Kriegerdenkmal (erhalten) |
1930 | Parchim: Gedenknische mit Statuette eines Soldaten für die gefallenen Schüler und Lehrer des Gymnasiums (1945 zerstört) |
1936 | Rostock: Figur eines Geschützmatrosen zur Erinnerung an den 1916 in der Skagerrak-Seeschlacht gesunkenen Kleinen Kreuzer Rostock und die dabei umgekommenen Seeleute (1945 abgebaut, später eingeschmolzen, Sockel nach Schäden durch Vandalismus erst vor wenigen Jahren entfernt) |
1936 | Schwerin: Figur eines trauernden Soldaten auf dem Soldatenfriedhof (erhalten) |
[Bearbeiten] Freiplastiken/Statuen
1893 | „Verwundeter Krieger“ (Gips) im Staatl. Museum Schwerin (erhalten) |
1995 | „Kain und Abel“ (Gips) im Staatl. Museum Schwerin (stark beschädigt erhalten) |
1903 | „Coriolan“, Bronzestatue in Plau am See – Goldmedaille auf der Weltausstellung St. Louis 1904 (erhalten; auch als Statuette bekannt) |
1903 | „Jugend“, Marmorstatue im Rathaus zu Dortmund (erhalten; auch als Statuette bekannt) |
1906 | „Der Sieger“, Bronzestatue im Tiergarten Berlin (1942 eingeschmolzen, Neuguss 2001) – die gleiche Figur auch in Plau am See (erhalten) – Goldmedaille der Großen Berliner Kunstausstellung 1906 (auch als Statuette bekannt) |
1909/13 | „Achilles“, Bronzestatue in Hamburg-Harburg (verschollen) (auch als Statuette bekannt) |
1914 | „Hechtbrunnen“ in Teterow (erhalten) |
1935 | „Sämann“ und „Mähender Bauer“, Bronzestatuen in Plau am See (erhalten) |
1936 | „Pfennigjunge“, (Frank Wiegleb) am Gebäude der ehem. Sparkasse Plau am See (erhalten) |
1940 | „Aphrodite“, Bronzestatue (Modell 1908) in der Reichskanzlei Berlin (verschollen) |
1941 | „Aphrodite“, Bronzestatue in Linz/Österreich (erhalten) |
1942 | „Thor“, Statue (als Gipsmodell zerstört) |
[Bearbeiten] Statuetten/Repliken
(eine Reihe der Statuetten sind in verschiedenen Größen und teils hoher Stückzahl über einen längeren Zeitraum gegossen und verkauft worden)
1882 | „Amazone, mit einem Panther kämpfend“ (Kopie nach August Kiss), Gips (verschollen) |
1891 | „Fritz Reuter“, Bronze (1 Exemplar bekannt) und Gips (2 Exemplare bekannt) |
1891 | „Pferd Alexander“ (Leibpferd des Kaisers), Gips (verschollen) |
1891 | „Pferdestudie“, Gips (verschollen) |
1891 | Kaiser Wilhelm I., Gipsstatuette (verschollen) |
1893 | „Kentauren„, Bronze (1 Exemplar bekannt) |
1896 | „Römischer Jüngling“, Bronze (1 Exemplare bekannt, ein weiteres in London versteigert) und Gips (3 Exemplare bekannt) |
1897 | „Kleines Pferd“ (Reitpferd), Bronze (im Katalog der Gießerei Gladenbeck 1926 nachgewiesen) |
1897 | „Werner von Siemens“, Gips (Denkmalentwurf; mehrfach nachgewiesen, 1 Exemplar im Bildhauermuseum Prof. Wandschneider) |
1901 | „Sirene“, Bronze (1 Exemplar ehemals in der Sammlung Fritz Cremer, Dortmund; verschollen) |
1902 | „Sitzender Krieger“, Bronze (Verbleib unbekannt) |
1903 | „Eva, der Schlange lauschend“, Bronze (1 Exemplar ehemals in der Sammlung Fritz Cremer, Dortmund; verschollen) |
1904 | „Jugend“, Bronze (Verbleib unbekannt; lebensgroß siehe bei Freiplastiken) |
1905 | „Der Sieger“, Bronze, von Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg-Schwerin als Sportpreis in Schwerin und Braunschweig gestiftet (1 Exemplar bekannt; lebensgroß siehe bei Freiplastiken) |
1907 | „Coriolan“, Bronze (3 Exemplare in 2 Größen in New York und Paris versteigert; lebensgroß siehe Freiplastiken) |
1908 | „Lethe“ (Trinkende), Marmor (mind. 2x verkauft; verschollen) und Muschelkalk (1 Exemplar bekannt), das Gipsmodell im Bildhauermuseum Prof. Wandschneider |
1908 | „Hermes“ (Sandalenbinder), Bronze (in 3 Größen in zahlreichen Exemplaren bekannt) |
1908 | „Karl Klinke“, Bronze (Denkmalreplik; 1 Exemplar in unbekanntem Besitz nachgewiesen) |
1908 | „Fuchs“ und Igel („Voss un Swinegel“), Bronze (Repliken der Figuren von Brinckman-Brunnen Güstrow) |
1909 | „Achilles“, Bronze (in 5 Größen in zahlreichen Exemplaren bekannt; lebensgroß siehe bei Freiplastiken) |
1909 | „Nikolaus von Dreyse erklärt einem Soldaten sein Zündnadelgewehr“ (Denkmalreplik; ein Exemplar in unbekanntem Besitz nachgewiesen) |
1909 | „Fritz Reuter“ (sitzend), Bronze (Denkmalsentwurf; 1 Exemplar bekannt) und Gips (1 Exemplar bekannt) |
1912 | „Amazone“, Bronze (in 3 Größen in mehreren Exemplaren bekannt) |
1915/18 | „Sieger“ und „Besiegter“, Bronze (Denkmalrepliken; mehrere Exemplare bekannt) |
1918 | „Verwundet“, Bronze (1 Exemplar bekannt) |
1919 | „Freude“, Bronze (Verbleib unbekannt) |
1920 | „Nike“ (Siegesgöttin), Bronze (Verbleib unbekannt) |
1921 | „Tamburin-Tänzerin“, vergoldete Bronze (2 Exemplare bekannt, ein weiteres verschollen) |
1921 | „Tänzerin I“, Bronze (Verbleib unbekannt) |
1921 | „Tänzerin II“, vergoldete Bronze (Verbleib unbekannt) |
1921 | „Sommernachtstraum“, vergoldete Bronze (Verbleib unbekannt) |
1923/30 | „Heimkehrender Grenadier“, Zinkdruckguss (Denkmalreplik; 3 Exemplare bekannt)und Bronze (1 Exemplar bekannt) |
1926 | „Meckl. Füsilier“, Bronze und Zinkdruckguss (Denkmalreplik; je 1 Exemplar bekannt) |
1929 | „Mecklenburger Trachtenpaar“, Silber (Unikate in Privatbesitz) |
1934/35 | „Mähender Bauer“, Bronze (1 Exemplar als Unikat bekannt; lebensgroß siehe bei Freiplastiken) |
1938 | „Ringer“, Gipsmodell (für die geplante Olympiaausstellung Tokio 1940) |
[Bearbeiten] Grabmäler
1890 | Ludwig Wandschneider (Relief), Friedhof Plau am See |
1900 | Großherzog Friedrich Franz III. von Mecklenburg (Kruzifix), Helenen-Paulownen-Mausoleum Ludwigslust |
~1900 | Hoffmann, in Potsdam (vollständiger Name und Friedhof unbekannt) |
1902 | Familie Heinrich Haukohl (mit Grabfigur), Friedhof Plau am See (die Figur wurde im Dezember 2006 gestohlen - Hinweise bitte an Ruchhöft-Plau - Bild siehe weiter unten) |
1902 | Justizrat Kurt Ackermann (Grabfigur „Flora“), Nikolaifriedhof Berlin |
1905 | Dr. med. Heinrich Busekist (Büste), Friedhof Lübtheen (zerstört, die Büste konnte 2008 in Privatbesitz nachgewiesen werden) |
1905 | Hoffotograf Julius Schaarwächter (Grabfigur „Trauernde“), St. Matthäi-Kirchhof Berlin (seit 1937/38 auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf) |
1906 | Familie Fritz Günther (mit Grabfigur), Johannisfriedhof Dresden |
1907 | Familie Baron von Krauskopf (mit Grabfigur), Friedhof Georgenborn bei Wiesbaden |
~1908 | Familie Geheimrat Adalbert Erler in Berlin (Friedhof unbekannt) |
1912 | Grabrelief eines unbekannten Mannes, ehem. Friedhof Plau am See, jetzt im Bildhauermuseum Prof. Wandschneider |
1914? | General Franz Paul von Windheim (mit Relief), Invalidenfriedhof Berlin (zerstört) |
1914 | John Brinckman (Relief), Friedhof Güstrow |
1914 | Herbert von Bismarck, Epitaph in der Kirche Schönhausen/Elbe |
1911/16 | Mausoleum der Gutsbesitzerfamilie Johannes Schlutius, bei Karow/Mecklenburg (teilzerstört) |
1917 | Ernst Lübbert (Grabstele), Alter Friedhof Schwerin |
1918 | Graf Eberhard von Erbach-Erbach, Epitaph in der Kirche Michelstadt/Odenwald |
~1918 | Familie Graf von Bredow (mit Grabengel), Friedhof St. Georg Ratzeburg |
~1918 | Familie Hermann Daries (mit 2 Reliefs), Friedhof Plau am See |
1920 | Familie Heinrich Noelle (Grabfigur „Müder Wanderer“), Neuer Ev. Friedhof Lüdenscheid |
1930 | Familie Konsul Max Brinckman (Grabfigur „Trauernde“), Friedhof Hamburg-Harburg |
1939 | Familie Dr. med. Hermann Weishaupt (mit Relief), Friedhof Plau am See (leicht verändert) |
undatiert | Familie Bankier Rumschöttel, Friedhof Jerusalemer und Neue Kirche Berlin (zerstört) |
[Bearbeiten] Porträtbüsten
1893 | Wilhelm Grohmann (Bibliothekar der Akademie der Künste Berlin; verschollen) |
1894 | Zoe von Kirn (verschollen) |
1896 | Anna Kress, verheiratet Wandschneider, als „Beatrice“, polychrome Gipsbüste im Bildhauermuseum Prof. Wandschneider |
1898 | Anna Kress, verheiratet Wandschneider, als „Beatrice“, Marmor (Privatbesitz) |
1899 | Otto von Bismarck, Riesenbüste in Gips zur Grundsteinlegung des Bismarckdenkmals Dortmund (zerstört) |
1901 | Fortunat von Oertzen-Roggow (Gipsmodell; ehem. im Staatl. Museum Schwerin; seit 1945 verschollen) |
1901 | Fortunat von Oertzen-Roggow (verschollen) |
1901 | Herbert von Bismarck im Bismarckmuseum Friedrichsruh |
1901 | Gertrud Wandschneider (Tochter des Künstlers) als private Leihgabe im „Bildhauermuseum Prof. Wandschneider“ |
1901 | Alfons Crotogino (verschollen) |
1901 | Prof. Wilhelm Ahlwardt für die Universität Greifswald (verschollen) |
1901 | Anna Wandschneider als „Eurydike“ (verschollen) |
1901 | Vera Kress (Schwägerin des Künstlers, später verheiratet mit Gottlieb Fritz) als „Burgfräulein“ (verschollen) |
1903 | „In Sorge“ (verschollen) |
1903 | Elisabeth Wächtler (Privatbesitz) - Goldmedaille Kunstausstellung München 1905 |
1903 | Architekt Paul Drescher (verschollen) |
1903 | Margret Meyer-Haukohl (verschollen) |
1904 | „Knabe Saake“ (Privatbesitz) |
1905 | Charlotte Reimann (Privatbesitz) |
1905 | Großherzog Friedrich Franz IV. (Gipsmodell; ehem. im Besitz vom Kriegerverein Plau am See; verschollen) |
1905 | Großherzog Friedrich Franz IV. im Schloss Schwerin |
1905 | Großherzog Friedrich Franz IV. im Schloss Ludwigslust |
1905 | Margarethe von Podbielski (Frau des preußischen Ministers Viktor von Podbielski; verschollen) |
1905 | Herme Charlotte Böttcher, geb. Kress (Schwägerin des Künstlers; verschollen) |
1905 | Charlotte Böttcher, geb. Kress (Schwägerin des Künstlers), in Privatbesitz |
1906 | Sabine Wandschneider (Tochter des Künstlers) als private Leihgabe im Bildhauermuseum Prof. Wandschneider Plau am See |
1906 | Else Hoffmann, geb. Schaarwächter (Tochter des Hoffotografen Julius Schaarwächter; verschollen) |
1906 | Irmgard Vockrodt (Frau des Generalmajors Karl Vockrodt; verschollen) |
1906 | Martha Vockrodt (Tochter der Vorigen; verschollen) |
1906 | „Frau Protzen-Rabe“ (Frau des Malers Otto Protzen?) im Bildhauermuseum Prof. Wandschneider |
1907 | Herme Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg (ehemals im Schloss Braunschweig; verschollen) |
1907 | Herme Prof. Gustav von Schmoller (Ökonom) in der Humboldt-Universität Berlin |
1907 | Mathilde von Krauskopf, verh. Megrosz (verschollen) |
1907 | „De la Vigné“ (verschollen) |
1908 | Großherzog Friedrich Franz IV. (ehem. Privatbesitz Reichskanzler Bernhard von Bülow; verschollen) |
1908 | Virginie von Boehn (Frau des Generals der Infanterie Hans von Boehn; verschollen) |
1908 | Anna-Christine Wandschneider „Ännchen“ (Tochter des Künstlers) in Privatbesitz |
1908 | Prinz Heinrich XXXIII. Reuß j. L. (verschollen) |
1908 | „Aphrodite“, aus dem Nachlass von Kaiser Wilhelm II. im Kasteel Huis Doorn/Niederlande |
1909 | Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg-Schwerin (verschollen) |
1909 | Herzogin Elisabeth v. Mecklenburg, geb. Prinzessin von Sachsen-Weimar (verschollen) |
~1910 | Mechthild Wandschneider (Tochter des Künstlers; verschollen) |
1911 | „Studienkopf“ (verschollen) |
1913 | Hedwig Warncke (Frau des Schriftstellers Paul Warncke; verschollen) |
1913 | Boto Encke (Sohn des Malers Fedor Encke) als private Leihgabe im Bildhauermuseum Prof. Wandschneider Plau am See |
1916 | General der Infanterie Hans von Boehn (verschollen) |
1916 | „Rittmeister von Bitter“ (verschollen) |
1917 | Maler Adolf Obst (verschollen) |
1917 | Reichskanzler Georg Michaelis (verschollen) |
~1924 | „Kinderbüste Kaufmann“ (verschollen) |
~1924 | Helene Wisotzki, geb. Freudenberg (verschollen) |
~1924 | Otto Wisotzki (Privatbesitz) |
~1924 | „Konsul Freudenberg“ (verschollen) |
~1924 | „Frau Konsul Freudenberg“ (verschollen) |
1924 | Dietrich Gottschewski (2 Varianten; verschollen) |
~1925 | Ludwig Düwahl im Museum am Burgturm Plau am See |
1936 | Adolf Hitler (3 Exemplare in Parchim, Teterow und Bad Doberan; zerstört) |
1936 | Frank Wiegleb (Enkel des Künstlers; Privatbesitz) |
1938 | Karin Wiegleb (Enkelin des Künstlers; verschollen) |
~1938 | Barbara Karsten (verschollen) |
~1938 | Elfriede Apelt, geb. Karsten (zerstört) |
~1938 | Erika Wagner (verschollen) |
1939 | Prof. Robert Beltz als Leihgabe des Staatl. Museums Schwerin im Bildhauermuseum Prof. Wandschneider in Plau am See |
1940/41 | Walter Rentzow als private Leihgabe im Bildhauermuseum Prof. Wandschneider Plau am See |
1941 | Harald Bedrit (verschollen) |
undatiert | unbekannter „Junger Mann“ als private Leihgabe im Bildhauermuseum Prof. Wandschneider in Plau am See |
undatiert | „Knabe Huber“ (verschollen) |
undatiert | William Siemens (ehem. Civil-Ingenieur-Park London; verschollen) |
undatiert | Hans Möller (verschollen) |
undatiert | „Fräulein Schrader“ (verschollen) |
[Bearbeiten] Sonstige Arbeiten
1886 | „Hagen und Siegfried“, Gipsrelief (verschollen) |
1890 | 3 Aktstudien im Atelier bei Fritz Schaper, Gips (verschollen) |
1893 | „Pro Patria“ („Für's Vaterland“), Gips (verschollen) |
1894 | „Untergang von Pompeji“, Gipsrelief (verschollen) |
1894 | „Vom Ertrinken gerettet“, Gipsrelief (verschollen) |
1895 | „Athene im Kampf mit dem Giganten Alkyoneus“ (Kopie aus dem Gigantenfries vom Pergamonaltar für die Wiener-Straßen-Brücke Berlin-Kreuzberg (erhalten auf dem Friedhof Berlin-Heiligensee), Sandstein |
1906 | 2 Portalfiguren für die Bibliothek/Sparkasse Dortmund (zerstört) |
1909 | Sterbemedaille Herzogin Elisabeth von Stolberg-Roßla (Gemahlin des Herzogs Johann Albrecht von Mecklenburg), Silber |
1910 | Medaille Fritz Reuter zum 100. Geburtstag in mehreren Varianten, Bronze und Silber |
1911 | Medaille Fritz Reuter zur Enthüllung des Fritz-Reuter-Denkmals Stavenhagen, Bronze und Silber |
1815 | „Centauren-Metope“ am Brandenburger Tor Berlin |
1919 | „9.11.1918“, Gipsstudie (verschollen) |
1927 | Gedenktafel des Bürgervereins am Wasserturm in Plau am See |
1928 | Wasserspeier für einen unbekannten Brunnen |
1935 | Giebelrelief mit einer Ernteszene an der ehemaligen Sparkasse Ludwigslust |
1935 | „Sämann“, „Mähender Bauer“ und Reichsadler als Reliefs für die Kongresshalle Güstrow (zerstört) |
1939 | Reichsadler für das Wasserbauamt in Waren (Müritz) (zerstört) |
1939 | Reichsadler für die Ludendorf-Kaserne in Güstrow (zerstört) |
[Bearbeiten] Nicht ausgeführte Entwürfe
1888 | für Frankfurt/M. Reiterdenkmal Kaiser Wilhelm I. – den Auftrag erhielt Clemens Buscher, 10. Mai 1896 enthüllt, nicht erhalten |
1893 | für Friesack Denkmal Kurfürst Friedrich I. – den Auftrag erhielt Alexander Calandrelli, 13. Oktober 1894 enthüllt, Standbild um 1943 eingeschmolzen, Sockel noch erhalten |
1893 | für Wiesbaden Giebelfeld (Tympanon) für das Hoftheater |
1893/96 | für Schwerin und Altona Brunnen „Kentauren“ – den Auftrag in Altona erhielt Paul Türpe (fertig 1900), der Brunnen in Schwerin wurde erst 1911 durch Hugo Berwald realisiert; beide Brunnen sind erhalten |
1893 | für Schwerin Brunnen „Elfe, von Kentauren bedrängt“ - das Projekt wurde erst 1911 realisiert (siehe vor) |
1894 | für Berlin „Heiliger Georg als Drachentöter“ für die Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche |
1894 | für Chemnitz Reiterdenkmal Kaiser Wilhelm I. – den Auftrag erhielt Wilhelm von Rümann, 22. Juni 1899 enthüllt, nicht erhalten |
1896 | für Dresden 2 Entwürfe Denkmal Otto von Bismarck mit einem 3. Preis im Wettbewerb – den Auftrag erhielt Robert Diez, 30. Oktober 1903 enthüllt, nicht erhalten |
1897 | für Aachen Reiterdenkmal Kaiser Wilhelm I. – den Auftrag erhielt Fritz Schaper, 18. Oktober 1901 enthüllt, nicht erhalten |
1897 | für Leipzig Völkerschlachtdenkmal (gemeinsam mit Constantin Starck) – den Auftrag erhielten mit einem Gemeinschaftsentwurf Bruno Schmitz und Christian Behrens, am 18. Oktober 1913 eingeweiht |
1897 | für Straßburg/Elsass Denkmal Johann Wolfgang von Goethe - den Auftrag erhielt Ernst Waegener, 1903 enthüllt |
1897 | für Gotha Denkmal Herzog Ernst der Fromme - den Auftrag erhielt Bildhauer Clemens Finkenberger, enthüllt 1904 |
1897 | für Charlottenburg Denkmal Alfred Krupp – den Auftrag erhielt Ernst Herter, 1899 errichtet, im Depot erhalten |
1900 | für Charlottenburg Reiterdenkmal Kaiser Friedrich III. – den Auftrag erhielt Joseph Uphues, 27. Mai 1905 enthüllt, nicht erhalten |
1901 | Grabmalentwurf |
1902 | für Berlin eine von vier „Jagdgruppen“ für den Großen Stern – das Projekt wurde 1904 in veränderter Form realisiert, von den 4 Jagdgruppen von Fritz Schaper, Wilhelm Haverkamp, Karl Begas und Max Baumbach sind an verschiedenen Standorten noch drei erhalten, der dazugehörige „Hubertusbrunnen“ von Cuno von Uechtritz-Steinkirch ist zerstört |
1903 | für Dortmund 3 Entwürfe für den „Steinplatzbrunnen“ (teilweise gemeinsam mit dem Architekten Paul Drescher) – den Auftrag erhielt Wilhelm Faßbinder, 1906 fertiggestellt, 1943 eingeschmolzen |
1903 | für Mühlhausen/Elsass Brunnen „Coriolan“ |
1905 | für Hirschberg/Schlesien Zwei-Kaiser-Denkmal Wilhelm I. und Friedrich III. |
1905 | 3 Entwürfe für Grabmäler |
1906 | für Berlin 2 Entwürfe Denkmal Rudolf Virchow mit einem 4. Preis im Wettbewerb – den Auftrag erhielt Fritz Klimsch, 1910 errichtet, erhalten |
1906 | für Manila/Philippinen 2 Entwürfe Monument José Rizal |
1906 | für Detmold Denkmal Graf Ernst von Lippe-Detmold |
1907 | für Bad Lauterberg 3 Entwürfe Denkmal Hermann von Wissmann – den Auftrag erhielt Johannes Götz, am 4. September 1908 enthüllt, erhalten |
1907 | 3 Entwürfe einer „Aphrodite“ |
1908 | für Oberschreiberhau/Riesengebirge Denkmal Kultusminister Robert Bosse – den Auftrag erhielt Gerhard Janensch |
1909 | für Riga (damals Russland) Reiterdenkmal Zar Peter I. mit einem 3. Preis im Wettbewerb – den Auftrag erhielt Gustav Schmidt-Cassel, der keinen (!) der Preise erhalten hatte, 1910 enthüllt, 1915 demontiert, restauriert auf einem Privatgrunstück in Riga erhalten |
1910 | für Buenos Aires/Argentinien Brunnen als Nationaldenkmal (?) |
1910 | für die Elisenhöhe bei Bingen Bismarck-Nationaldenkmal – das Projekt wurde durch den Ausbruch des 1. Weltkriegs nie ausgeführt |
1910 | für Eupen (jetzt Belgien) Kreis-Kriegerdenkmal 1866 und 1870/71 – den Auftrag erhielt Carl Burger |
1910 | für Breslau/Schlesien 2 Entwürfe Denkmal Joseph von Eichendorff – den Auftrag erhielt Alexander Kraumann, 1911 errichtet |
1911 | für St. Petersburg/Russland Reiterdenkmal Zar Alexander |
1911 | für Bern/Schweiz Brunnen „Tanzende Mädchen“ |
1912 | für Cottbus 2 Entwürfe Denkmal Constantin von Alvensleben – den Auftrag erhielt Ludwig Cauer |
1913 | für Moskau/Russland 2 Entwürfe Denkmal Pjotr Arkadjewitsch Stolypin |
1913 | für die Ruhner Berge bei Parchim Turmprojekt Helmut von Moltke – Ausführung durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges gescheitert |
1914 | für Montreal/Kanada nicht näher bezeichnetes Denkmal |
1914 | Krieger-Grabmalentwurf |
~1920 | verschiedene Entwürfe für Kriegerdenkmäler |
1922 | für Kapstadt/Südafrika Reiterdenkmal Louis Botha |
1924 | für Quito/Ekuador Reiterdenkmal Simon Bolivar |
1935 | für Berlin Stadioneingang für das Olympiastadion |
1936 | für Parchim 3 Entwürfe zur Ausschmückung des Kreishauses |
1936 | für Schwerin 8 Ideenskizzen für ein NS-Mausoleum („Ehrenmal der alten Kämpfer“) – realisiert wurde ein Entwurf von M. und R. Leusch mit einer liegenden Figur von Bildhauer Adolf Abel, 1945 zerstört |
1936 | für Lüneburg 2 Entwürfe Kriegerdenkmal 1914-18 für die Gefallenen des Dragoner-Regiments Nr. 16 – den Auftrag erhielt Emil Cauer, dargestellt ist ein „Heide-Dragoner“, enthüllt am 18. Mai 1939 |
1937 | für München 3 Entwürfe für Skulpturen auf dem Königsplatz – den Auftrag erhielt Arno Breker, wegen Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde das Projekt nicht realisiert |
1938 | für Parchim 2 Entwürfe für die Heeresbauausstellung |
[Bearbeiten] Literatur
- Bernd Ruchhöft und Fred Ruchhöft: Wilhelm Wandschneider - Leben und Werk eines Mecklenburger Bildhauers. Plau am See 1992 (Selbstverlag)
[Bearbeiten] Weblinks
- Werke von Wilhelm Wandschneider in der Landesbibliographie M-V
- Literatur über Wilhelm Wandschneider in der Landesbibliographie M-V
Personendaten | |
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NAME | Wandschneider, Wilhelm |
ALTERNATIVNAMEN | Wandschneider, Wilhelm Georg Johannes (voller Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 6. Juni 1866 |
GEBURTSORT | Plau am See |
STERBEDATUM | 23. September 1942 |
STERBEORT | Plau am See |