Werg
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Werg (als Arbeitsstoff evtl. etymologisch verwandt mit Werk), auch Hede oder Kauder genannt, ist eine niedere Faserqualität, die beim Hecheln von Bastfasern wie Leinen oder Hanf anfällt, es besteht aus kurzen, verwirrten Faserstücken.
Das Werg kann zu Garnen versponnen oder als Dicht- oder Füllstoff verwendet werden.
Hanfwerg wird beim Kalfatern zum Abdichten von Fugen zwischen hölzernen Schiffsplanken gebraucht. Eine weitere Anwendung findet es bei Wasserleitungsinstallationen zum Abdichten von Gewinden.
Im Mittelalter wurde es als Grundstoff für Brandgeschosse verwendet. Wie z.B. die Falarika. Hierzu wurde es mit Pech, Schwefel oder Naturharz vermischt und vor dem Fortschleudern in Brand gesetzt.
Bei der päpstlichen Amtseinführung spielte Werg bisher ebenfalls eine wichtige Rolle: Es diente zum einen zur Erzeugung des weißen Rauchs, welcher eine erfolgreiche Papstwahl anzeigt. Zum anderen wurde, nachdem der neue Papst seine Insignien erhalten hatte, vor dessen Augen dreimal ein Stück Werg verbrannt, jedes Mal begleitet von der Ermahnung: „Sancte Pater, sic transit gloria mundi“ (Heiliger Vater, so vergeht der Ruhm der Welt).