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Viechtach – Wikipedia

Viechtach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Viechtach
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Viechtach hervorgehoben
Koordinaten: 49° 5′ N, 12° 53′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Regen
Höhe: 450 m ü. NN
Fläche: 62,48 km²
Einwohner: 8483 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 136 Einwohner je km²
Postleitzahl: 94234
Vorwahl: 09942
Kfz-Kennzeichen: REG (alt: VIT)
Gemeindeschlüssel: 09 2 76 144
Adresse der Stadtverwaltung: Mönchshofstraße 31
94234 Viechtach
Webpräsenz:
Bürgermeister: Georg Bruckner (SPD)
Die Stadtpfarrkirche St. Augustinus
Die Stadtpfarrkirche St. Augustinus
Das Rathaus von Viechtach
Das Rathaus von Viechtach
Kneippbecken am Distelberg
Kneippbecken am Distelberg
Kreutztberger
Kreutztberger
Stadtplatz Viechtach
Stadtplatz Viechtach
Nostalgiemuseum in Viechtach
Nostalgiemuseum in Viechtach
Der Pfahl bei Viechtach
Der Pfahl bei Viechtach

Viechtach ist eine Stadt im niederbayerischen Landkreis Regen und staatlich anerkannter Luftkurort.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Viechtach liegt in der Region Donau-Wald im Naturpark des Bayerischen Waldes an einer Talschleife des Schwarzen Regen in einem weitläufigen Talbecken am Fuß des Pfahl-Höhenzuges und zeichnet sich durch ein vergleichsweise mildes Klima im Waldland aus. Die Stadt befindet sich an der B 85 etwa 28 km südöstlich von Cham, 13 km südlich von Bad Kötzting, 24 km nordwestlich der Kreisstadt Regen, 32 km nördlich von Deggendorf (A 92) sowie 30 km von Bogen (A 3) entfernt.

Es existieren folgende Gemarkungen: Blossersberg, Neunußberg, Schlatzendorf, Schönau, Viechtach und Wiesing.

[Bearbeiten] Geschichte

Viechtach war vor 1800 Pflegamt und gehörte zum Rentamt Straubing des Kurfürstentums Bayern. Viechtach besaß ein Marktgericht mit weitgehenden magistratischen Eigenrechten. Darüber hinaus befand sich hier eine offene Hofmark in bürgerlicher Hand. 1953 wurde der Markt zur Stadt erhoben. Im 17.Jhd. entstand durch die wirtschaftliche Lage dieses Ortes das "Modell Viechtach" zur Finanzierung der Einnahmen des Marktes. Herzog Maximilian I. von Bayern konnte das Weißbierbrauen in Viechtach nicht verhindern, da dies "Altes Herkommen war". Da er aber nach einer Monopolisierung des Weißbierbrauwesens strebte, gestattete er den Bürgern das Weißbiersieden gegen Ablieferung der halben Erträge an die herzogliche Kasse. Auch für andere Orte wurde später dieses Modell der Finanzierung übernommen, z.B. nach einem Stadtbrand.

[Bearbeiten] Literatur

  • Heinrich Letzing, Die Geschichte des Bierbrauwesens der Wittelsbacher: die Gründung des Hofbräuhauses München und die Entstehung des herzoglichen Weißbiermonopoles in der Auseinandersetzung mit den Landständen bis zum Landtag von 1612 sowie die Grundlagen des Bierzwanges; Studien zum Staatshaushalt, zur Verwaltungspraxis, zur Wirtschafts-, Sozial- und Agrargeschichte des alten Bayern, Augsburg, 1995
  • Elisabeth Spitzenberger, Viechtacher Bürger und ihre Häuser, Band 1, Passau 1995; Band 2, Passau 1998

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 7.321, 1987 dann 8.015 und im Jahr 2007 9.001 Einwohner gezählt.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Bürgermeister

Erster Bürgermeister ist Georg Bruckner (SPD).

[Bearbeiten] Stadtrat

Seit der Kommunalwahl am 2. März 2008 setzt sich der Viechtacher Stadtrat wie folgt zusammen (Wahlergebnis in Klammern):

  • SPD: 7 Sitze (34,2 %)
  • CSU: 6 Sitze (29,6 %)
  • Unabhängige: 4 Sitze (20,9 %)
  • FW: 3 Sitze (15,2 %)

[Bearbeiten] Steuereinnahmen

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 5671 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 2569 T€.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Sehenswert sind der Große und der Kleine Pfahl (eine Quarzstein-Formation), die Antoniuskapelle am Kleinen Pfahl, die "Gewölbe der Geheimnisse" im historischen Bürgerspital und die "Gläserne Scheune" in Raubühl. Eine Reise in die Erdgeschichte erwartet die Besucher im Kristallmuseum. Ebenfalls interessant ist das Antiquitätenmuseum, direkt am Marktplatz, in dem mehrere tausend Austellungsstücke aus mehreren Jahrhunderten ausgestellt werden. Zugehörig ist eine große Gartenanlage mit Teichen und Streichelzoo. Außerdem ist es vor allem für Wanderer empfehlenswert die Aussicht auf Viechtach vom Kronberg, dem Hausberg der Stadt, zu genießen. Von dort aus hat man einen schönen Ausblick auf das Regental.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 34, im produzierenden Gewerbe 2248 und im Bereich Handel und Verkehr 488 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 1502 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 2776. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 2 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 9 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 196 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2058 ha, davon waren 1591 ha Dauergrünfläche.

[Bearbeiten] Verkehr

Viechtach liegt an der B 85, sowie an der privaten Bahnstrecke Gotteszell-Blaibach der Regentalbahn. Die Strecke wird seit 1991 nicht mehr im Personenverkehr bedient. Der Streckenabschnitt Blaibach-Viechtach ist mittlerweile demontiert, die Reststrecke nach Gotteszell wird von der Regentalbahn als Zufahrsstrecke zu ihrem Bahnbetriebswerk benutzt, sowie für Ausflugsfahrten. Als inzwischen 100 % Mutter der Regentalbahn hat die Arriva Deutschland GmbH ihren Sitz von Hamburg nach Viechtach verlegt.

[Bearbeiten] Bildung

Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Weblinks


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