Vagen
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Vagen ist ein Ortsteil der Gemeinde Feldkirchen-Westerham im Landkreis Rosenheim. Das Pfarrdorf liegt auf einer Höhe von 525,7 m ü. NN, seine Einwohnerzahl beträgt 1.792 (Stand 31. Dezember 2004).
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[Bearbeiten] Geschichte
Der Ortsname leitet sich von dem bayerischen Adelsgeschlecht der Fagana ab. Im Hochmittelalter gehörte Vagen zum Herrschaftsgebiet der Falkensteiner, als Graf Siboto II. von Weyarn seinen Herrschaftsmittelpunkt auf die oberhalb des Ortes gelegene Neuburg,verlegte. Nach dem Verfall der Burg wurden die Überreste als Baustoffe für die 1653 errichtete Wallfahrtskirche Weihenlinden verwendet. Von der ehemaligen Burg ist heute nichts mehr zu sehen. Lediglich ein markanter Aussichtspunkt, mit Blick weit über das Mangfalltal zeugt von der einst strategisch günstigen Position.
In Vagen fand im Jahr 1717 das älteste nachweisbare Haberfeldtreiben statt.
Vor der Gemeindegebietsreform 1972 war Vagen eine eigenständige Gemeinde.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt
Diese Kirche wurde im 12. Jahrhundert erbaut.
[Bearbeiten] Vagener Schloss
Bereits 1768 wurde in Vagen ein Schloss erbaut. Anton Vogt, der als Rheinstein-Tattenbach'scher Grafschaftspfleger von Valley und Pächter der Brauerei die halbe Hofmark Vagen gekauft hatte, baute sich mit dem Schloss seinen Altersruhesitz. In dem großen Schlossgarten erschuf er mit Hilfe des Goldbaches schöne Wasserkaskaden.
In den 1870er Jahren wurde das Schloss von dem Grafen Heinrich von Boos-Waldeck erheblich erweitert. Das Schloss ist in diesem Zustand vollständig erhalten und bewohnt.
1995 erfolgte eine umfassende Renovierung durch den Besitzer Karl Michael Freiherr von Aretin. Seitdem gilt das Schloss als Sehenswürdigkeit in Vagen. Seit 2005 entstehen am Vagener Schloss die Außenaufnahmen zur Telenovela Sturm der Liebe (Das Erste). Aufgrund dessen ist das Areal für die Öffentlichkeit gesperrt.
[Bearbeiten] Alte Schmiede
Bereits in der Mitte des 15. Jahrhunderts gab es eine urkundlich nachgewiesene Huf-, Hammer- und Waffenschmiede, die bis heute im Wesentlichen erhalten ist. Sie wurde durch die Wasserkraft des Goldbaches angetrieben.
[Bearbeiten] Einrichtungen
- Grundschule
- Trachtenverein D'Neuburgler
[Bearbeiten] Wirtschaft
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 47° 52' 24" N, 11° 53' 09" O
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