Trackpoint
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Trackpoint ist eine Art kleiner Stift, der in die Mitte der Tastatur (üblicherweise zwischen den Tasten b, g und h) eingelassen ist und die Funktion einer Maus übernimmt. Er wurde vom IBM-Wissenschaftler Ted Selker erfunden.
Die Funktionsweise ist ähnlich der eines Joysticks. Je stärker man ihn in eine Richtung drückt, desto schneller bewegt sich der Mauszeiger in diese Richtung. Dies geschieht durch analoge Steuerung. Das Funktionsprinzip beruht auf der Eigenschaft von elektrischen Kondensatoren, ihre Kapazität zu verändern, wenn mechanischer Druck auf sie ausgeübt wird.
Ein Trackpoint erlaubt zum Beispiel im PKW oder Zug ein angenehmeres und schnelleres Arbeiten als ein Touchpad. Der große Vorteil eines Trackpoints gegenüber einem Touchpad liegt zum einen darin, dass man die Finger zur Mauszeigersteuerung nicht von der Tastatur nehmen muss und zum anderen darin, dass der Finger immer an der selben Position bleibt: Anders als beim Touchpad muss der Finger bei größeren Mausbewegungen nicht herumbewegt, ständig abgehoben und wieder aufgelegt werden. Die präzise Bedienung eines Trackpoints erfordert jedoch eine gewisse Übung bzw. Fingerfertigkeit, deshalb erfordert er eine gewisse Eingewöhnungszeit.
Die Bezeichnung Trackpoint, ursprünglich ein Markenname von IBM, wurde inzwischen an Lenovo übertragen. Andere Hersteller verwenden die Bezeichnungen Accu Point (Toshiba), Trackstick oder Pointing Stick.
IBM hat beim ThinkPad das Touchpad relativ spät eingeführt. Lange Zeit hatten die ThinkPads nur einen Trackpoint, während das ungefähr gleichzeitig auf den Markt gebrachte HP Omnibook bereits Touchpad und Trackpoint besaß. Die aktuellen ThinkPads sind nun auch mit beidem ausgestattet mit Ausnahme einiger Subnotebooks, welche aufgrund des Platzbedarfs weiterhin nur Trackpoints haben.
Siehe auch: Trackball, Maus (EDV)