Tahiriden
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Die Tahiriden waren eine persische Dynastie in Khorasan und Transoxanien von 820 bis 873
Tahir diente al-Mamun, einem Sohn von Harun ar-Raschid, der bei der Erbteilung des Kalifats 809 Khorasan zugewiesen bekam. Bei Ausbruch des Bürgerkriegs mit dem Kalif al-Amin besiegt Tahir als General dessen Truppen, eroberte 813 Bagdad und rief al-Mamun zum Kalifen aus.
Nachdem Tahir 820 zum Statthalter in Khorasan ernannt wurden war, macht er sich 821 unabhängig, obwohl er weiter die Oberhoheit der Abbasiden als Kalifen anerkannte. Residenz der Tahiriden wurde Nischapur, die sich schnell zu einem Zentrum der arabischen und persischen Kultur entwickelte. Trotz dieser faktischen Unabhängigkeit blieben die Tahiriden weiterhin Kommandeur der Garnison in Bagdad und führten für den Kalifen Feldzüge z. B. unter Talha (823–828) gegen Alexandria in Ägypten (827).
Seit 867 gingen große Teile des Reiches an die Saffariden verloren, die mit der Eroberung von Nischapur 873 die Tahiriden endgültig stürzten.
Siehe auch: Herrscher der Tahiriden
