Substitutionseffekt
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Als Substitutionseffekt wird in der Mikroökonomie die Nachfrageänderung nach einem Gut bezeichnet, die sich infolge einer Änderung der relativen Preise (d.h. des Preisverhältnisses) ergibt. Davon abzugrenzen ist der Einkommenseffekt. Er bezeichnet die Nachfrageänderung infolge einer Änderung des relativen Einkommens. Da sich bei gegebenem Nominaleinkommen einer Haushaltung bei einer Preisänderung bei einem nachgefragten Gut auch das Realeinkommen ändert, treten die beiden Effekte meist zusammen auf.
Graphisch lässt sich der Substitutionseffekt als Bewegung entlang der Indifferenzkurve darstellen.
[Bearbeiten] Beispiel
Jemand ernährt sich nur von Pizza und Pommes. Auf einmal sinkt der Preis für Pizza. Mit jeder Portion Pommes auf die er verzichtet, kann er sich nun mehr Pizzen leisten. Wenn er jetzt denkt, dass er nun weniger Pommes und mehr Pizza kaufen sollte, da die Pommes nun relativ gesehen teurer geworden sind, dann liegt der Substitutionseffekt vor.