Subkutan
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Der Begriff subkutan (von lat. sub = unter, cutis = Haut, Abk. s.c.) bedeutet „unter der Haut“ oder „unter die Haut verabreicht“. Die subkutane Verabreichung von Medikamenten ist einfacher und schneller zu bewerkstelligen als die intravenöse. Allerdings ist die Resorption und Verteilung des Medikaments aus dem Unterhautgewebe langsamer als bei intravenöser und intramuskulärer Gabe. Zum Spritzen ist nur eine kurze Kanüle notwendig und die Anforderungen an die Desinfektion sind nicht so streng. Dadurch eignet sich dieses Verfahren gut, um vom Patienten selbst angewandt zu werden. Das Verfahren ist relativ schmerzarm.
[Bearbeiten] Anwendung
Typischerweise werden folgende Medikamente subkutan verabreicht:
Allergenextrakte zur Hyposensibilisierung werden sowohl beim Menschen als auch in der Veterinärmedizin subkutan verabreicht.
Eine Sonderform ist die intrakutane Injektion, bei der die Haut nicht durchstochen wird, sondern das Medikament in die Haut selbst eingebracht wird. Diese Technik wird z. B. bei Allergietests oder Tuberkulintests angewendet.