Steffi Nerius
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Steffi Nerius (* 1. Juli 1972 in Bergen (Rügen), Mecklenburg-Vorpommern) ist eine deutsche Leichtathletin, die seit dem Jahre 2000 zur Weltspitze im Speerwerfen gehört. Ihr größter Erfolg ist der Gewinn der Goldmedaille bei der Europameisterschaft 2006.
Sie erwarb ihre leichtathletischen Grundlagen bis 1986 bei der SG Empor Sassnitz unter dem Trainer Günter Piniak. Von 1987 Bis 1991 startete sie für den SC Empor Rostock, danach für den TSV Bayer 04 Leverkusen. Sie trainierte bei Rudi Hars (gest. 1996), später bei Helge Zöllkau. Sie ist 1,78 m groß und wiegt 72 kg.
Steffi Nerius hat einen Abschluss als Diplom-Sportlehrerin und arbeitet bei ihrem Klub im Behindertensport. 2004 betreute sie zwei Sportler bei den Olympischen Spielen für Behinderte, den Paralympics in Athen.
[Bearbeiten] Sportliche Stationen
Steffi Nerius begann als Volleyballerin und wurde in der DDR mit der Mannschaft von Dynamo Sassnitz DDR-Schülermeisterin. Weil sie zu klein für eine Volleyballkarriere war, wurde sie zur Leichtathletik geschickt. Das Speerwerfen hatte ihr die Mutter, selbst eine ehemalige Speerwerferin und inzwischen Volleyball-Trainerin, beigebracht.
1987 wurde Steffi Nerius in der Altersklasse 14 Dritte der Kinder- und Jugendspartakiade der DDR, bei der letzten DDR-Meisterschaft 1990 kam sie auf den 5. Platz in der Erwachsenenklasse.
1991 gelang ihr der erste internationale Erfolg als Dritte der Junioren-Europameisterschaft. Im gleichen Jahr wechselte sie von Rostock, wo sich nach dem Ende der DDR die Bedingungen für die Leichtathleten verschlechtert hatten, nach Leverkusen.
Danach folgten Jahre der Stagnation, Verletzungen und Einbrüche bei internationalen Höhepunkten. Einziger großer Erfolg der 90er Jahre blieb der Sieg beim Europacup-Finale 1995 (68,42 m).
Der Durchbruch zur Weltspitze gelang ihr bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney, wo sie mit einer Weite von 64,84 Metern Vierte wurde.
Nachdem sie seit den Europameisterschaften 2002 in München bei Großereignissen immer auf dem Treppchen stand (einzige deutsche Athletin, der dies gelungen ist), jedoch nie ganz oben, erfüllte sie sich am 13. August 2006 in Göteborg ihren langjährigen Traum und feierte mit dem Gewinn der Europameisterschaft ihren ersten großen Titel. Mit 65,82 m warf sie 18 cm weiter als die Tschechin Barbora Špotáková (65,64 m).
[Bearbeiten] Erfolge bei internationalen Höhepunkten
- 2001, Weltmeisterschaft: Platz 5 (62,08 m)
- 2002, Europameisterschaft: Platz 3 (64,09 m)
- 2003, Weltmeisterschaft: Platz 3 (62,70 m)
- 2004, Olympische Spiele: Platz 2 (64,84 m)
- 2005, Weltmeisterschaft: Platz 3 (65,96 m)
- 2006, Europameisterschaft: Platz 1 (65,82 m)
- 2007, Weltmeisterschaft: Platz 3 (64,42 m)
[Bearbeiten] Weblinks
1938: Lisa Gelius | 1946: Klawdija Majutschaja | 1950: Natalja Smirnizkaja | 1954: Dana Zátopková | 1958: Dana Zátopková | 1962: Elwira Osolina | 1966: Marion Lüttge | 1969: Angéla Ránky | 1971: Daniela Jaworska | 1974: Ruth Fuchs | 1978: Ruth Fuchs | 1982: Anna Verouli | 1986: Fatima Whitbread | 1990: Päivi Alafrantti | 1994: Trine Hattestad | 1998: Tanja Damaske | 2002: Mirela Maniani | 2006: Steffi Nerius
Personendaten | |
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NAME | Nerius, Steffi |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Leichtathletin und Olympiamedaillengewinnerin |
GEBURTSDATUM | 1. Juli 1972 |
GEBURTSORT | Bergen (Rügen), Mecklenburg-Vorpommern |