Spacemouse
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Eine Spacemouse oder 3D-Maus ist ein 3D-Eingabegerät für den Computer oder eine Unix-Workstation. Sie dient dazu, in einer virtuellen 3D-Umgebung Objekte zu bewegen oder sich selbst durch eine virtuelle 3D-Landschaft zu manövrieren.
Die Technologie entwickelte sich in den 1970er aus der Robotik, für deren Steuerung man Eingabegeräte benötigte, die alle 6 Freiheitsgrade (DoF) erfassen.
In den 1980er Jahren gab es zeitlich in Europa (1982) wie in den USA (1983) Patente, die ein Steuerungssystem beschrieben, bei dem die Kräfte und Momente durch eine Hohlkugel von der menschlichen Hand abgenommen wurden. Zeitgleich wurde in diesen Jahren im DLR am Institut für Robotik und Mechatronik an diesen Robotersteuerungen gearbeitet.
Im Laufe der 1980er Jahren stellte sich jedoch heraus, dass diese Vorläufer der Spacemouse nicht so günstig für die Robotersteuerung einsetzbar waren, jedoch als Eingabegerät für 3D Graphik- und CAD-Anwendungen. Die Entwicklergruppe des DLR-Institutes erlangte dafür 1985 das internationale Patent. Später wurde die Spacemouse auch für Bedienung von Google Earth entdeckt.
Die Spacemouse besteht aus einem Körper in Form eines Pucks, der auf einem Untersatz befestigt ist. Dieser Körper lässt sich in alle Richtungen um einige Millimeter ziehen, drücken, kippen und drehen. Er springt nach dem loslassen wie ein Joystick zurück in seine Ausgangsposition. Die Messung der 6 Komponenten (Translation und Rotation) erfolgt über reibungs- und verschleißfreie opto-elektronische Sensoren. Weiterhin weist die Spacemouse mehrere Tasten auf, die von Anwendungsprogrammen individuell belegt werden können.
Das Arbeiten im dreidimensionalen Raum ist mit einer gewöhnlichen Maus stark erschwert. Deshalb haben die Entwickler der freien (mit der GPL lizenzierten) 3D-Grafik-Software Blender zusammen mit der Firma 3D Connexion ein Plugin entworfen, das die kommerziell erhältliche 3D-Maus Spacenavigator in das Programm Blender einbindet. [1]
[Bearbeiten] Links
[Bearbeiten] Quellen
Rui Paulo Sanguinheira Diogo: Modelling 2.50. In: Linux-Magazin. Dezember 2007 (Stand: 22. Juni 2008). http://www.linux-magazin.de/heft_abo/ausgaben/2007/12/modelling_2_50