Sichere Inter-Netzwerk-Architektur
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Die Sichere Inter-Netzwerk Architektur (kurz SINA, ursprünglich für Sichere Netz-Anbindung) ist eine Hard- und Software-Architektur, die vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zusammen mit secunet Security Networks AG auf der Basis des freien Betriebssystems Linux zur Verarbeitung von sensiblem Datenmaterial in unsicheren Netzen entwickelt wurde.
SINA-Boxen dienen der sicheren Übertragung von Daten im behördlichen und militärischen Umfeld, können aber genauso den Sicherheitsbehörden eine sichere Verbindung zum kontrollieren der Daten von verdächtigen Personen ermöglichen.
Sie werden u.a. auch zur sicheren Übertragung von Daten, die bei einer Überwachung der Telekommunikation gemäß TKÜV anfallen, eingesetzt. Ihre Aufgabe dabei ist nicht die Überwachung von Verbindungen selbst, sondern der Schutz der Überwachung gegen Mithören durch unbefugte Dritte, sobald die Daten von bestimmten Personen zu den Strafverfolgungsbehörden übermittelt werden, indem bei einer Internet Service Provider die betroffenen Daten über die Sina-Box durch ein Virtual Private Network weiterleitet.
Sie müssen bei jedem Internet-Provider in Deutschland installiert sein, der mehr als 1000 E-Mail-Konten bzw. Kunden hat, sowie bei Firmen, die mehr als 10.000 E-Mail-Konten führen. [1]
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Projekt Sichere Inter-Netzwerk Architektur
- Herstellerwebsite
- SINA-Systembeschreibung beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik