Schwarze Bohnenlaus
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Schwarze Bohnenlaus | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Schwarze Bohnenläuse auf dem Blatt einer Großen Klette |
||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
|
||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aphis fabae | ||||||||||||
Scopoli, 1763 |
Die Schwarze Bohnenlaus (Aphis fabae) ist eine relativ häufige Vertreterin der Blattläuse aus der Familie der Röhrenblattläuse (Aphididae).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Merkmale
Die geflügelten und ungeflügelten Jungfern sind breit oval, 1,7 mm bis 2,7 mm lang und von der Farbe her matt schwarz bis dunkelgrün. Die Fühler und die Beine sind hell mit dunkler Spitze. Auf ihrem Hinterleib tragen die Läuse zwei große Siphonen.
[Bearbeiten] Biologie
Die Schwarze Bohnenlaus ist wirtswechselnd. Die Überwinterung erfolgt im Eistadium am Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) und am Gewöhnlichen Schneeball (Viburnum opulus). Die geflügelten Läuse fliegen im April auf die krautigen Sommerwirte, wobei sehr verschiedene Pflanzenarten befallen werden, z. B. Bohnen, Kartoffeln, Rüben. Dort bilden sich mehrere in Kolonien lebende Generationen aus. Im Herbst erfolgt die Rückwanderung zu den Winterwirten und die Ablage der Eier.
[Bearbeiten] Hauptsymptome und Bekämpfung
Charakteristisch ist das Einrollen der Blätter und Verkrümmung der Triebspitzen. Auf dem durch die Läuse abgegebenen Honigtau können sich Schwärzepilze ansiedeln. Außerdem überträgt die Art zahlreiche phytopathogene Viren.
Die Läuse können mit Hilfe von Pestiziden bekämpft werden, mit denen man die Sommerwirte behandelt.
[Bearbeiten] Verbreitung
Die Schwarze Bohnenlaus kommt in vielen Gebieten der Nordhalbkugel mit gemäßigtem oder wärmerem Klima vor.
[Bearbeiten] Literatur
- Horst Börner: Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschutz. 7. Auflage. UTB 518, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart.