Schauspielhaus
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Ein Schauspielhaus ist ein Theatergebäude, das hauptsächlich zur Aufführung von Schauspielen genutzt wird.
Die Bezeichnung Schauspielhaus wird oft auch für das in dem Theatergebäude tätige Theater (im institutionellen Sinn) verwendet. Dies gilt insbesondere für Theater, die ausschließlich Schauspiel anbieten und keine Musiktheater- oder Tanzsparte besitzen.
Bekannte eigenständige Theater im deutschen Sprachraum, die als „Schauspielhaus“ bezeichnet werden, waren bzw. sind:
- Berlin: Schauspielhaus Berlin, Großes Schauspielhaus, Neues Schauspielhaus Berlin
- Bochum: Schauspielhaus Bochum
- Dortmund Schauspielhaus Dortmund
- Düsseldorf: Düsseldorfer Schauspielhaus
- Frankfurt am Main: Schauspielhaus (Frankfurt)
- Graz: Schauspielhaus Graz
- Hamburg: Deutsches Schauspielhaus
- Hannover: Schauspielhaus Hannover
- Köln: Schauspiel Köln
- Königsberg (Preußen): Neues Schauspielhaus (bis 1945)
- Leipzig: Schauspielhaus Leipzig
- Salzburg: Schauspielhaus Salzburg (früher Elisabethbühne)
- Stuttgart: Altes Schauspielhaus Stuttgart
- Wien: Schauspielhaus Wien
- Zürich: Schauspielhaus Zürich
Darüber hinaus wird die Spielstätte des Schauspiels in vielen deutschsprachigen kommunalen und staatlichen Mehrspartentheatern als Schauspielhaus (oft auch Kleines Haus) im Gegensatz zum Opernhaus (oft auch Großes Haus) bezeichnet. Schauspielhaus bezeichnet in diesem Zusammenhang oft auch den für das Schauspiel genutzten Theaterraum in einem Theatergebäude, das zwei oder mehr Theaterräume aufweist.
Das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt in Berlin wird seit 1984 als Konzerthaus Berlin betrieben. Das 1919 eröffnete Berliner Große Schauspielhaus in der Nähe des Schiffbauerdamms wurde 1933 in Theater des Volkes umbenannt, ab 1947 als Friedrichstadtpalast betrieben und 1985 abgerissen.