Satyricon (Band)
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Satyricon | |
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Satyricon beim Metalcamp 2007 |
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Gründung | 1990 |
Genre | Black Metal |
Website | http://www.satyricon.no/ |
Gründungsmitglieder | |
Gesang | Sigurd „Satyr“ Wongraven |
E-Gitarre | Håvard „Lemarchand“ Sørensen |
E-Bass | Vegard „Wargod“ Blomberg |
Schlagzeug | Carl Michael „Exhurtum“ Eide |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang, E-Gitarre E-Bass, Keyboard |
Sigurd „Satyr“ Wongraven |
Schlagzeug | Kjetil „Frost“ Haraldstad |
Live-Besetzung | |
E-Gitarre | Steinar „Azarak“ Gundersen |
E-Bass | Lars Norberg |
E-Gitarre | Arnt „Obsidian C.“ Grønbech |
Keyboard | Jonna Nikula |
Satyricon ist eine im Jahr 1990 unter dem Namen Eczema gegründete Black-Metal-Band aus Norwegen, welche seit 1994 ausschließlich aus Sigurd „Satyr“ Wongraven und Kjetil „Frost“ Haraldstad besteht, die gelegentlich von Gastmusikern wie etwa „Samoth“ (Emperor), Snorre „Blackthorn“ Ruch (Thorns) und „Nocturno Culto“ (Darkthrone) unterstützt werden.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Bandgeschichte
Satyricons Debütalbum Dark Medieval Times erregte großes Aufsehen, da es Black Metal mit Akustikgitarren und Flötenmusik kombinierte. Mit ihren nächsten beiden Alben, The Shadowthrone und Nemesis Divina, wandten sich Satyricon dem traditionellen Black Metal zu. Rebel Extravaganza enthielt Elemente des Industrial Metal, was viele Fans zunächst abschreckte.
Das fünfte Album Volcano schlug wieder einen stilistisch anderen Weg ein. Es enthielt sowohl Hard-Rock-Anleihen (z.B. im Song „Fuel for Hatred“), als auch Einflüsse aus harter elektronischer Musik. Das Album wurde außerdem mit dem norwegischen Pendant zum Grammy, dem Spellemannprisen, in der Kategorie Bestes Metalalbum ausgezeichnet.
Ebenso große Aufmerksamkeit konnten Satyricon erringen, als sie als eine der ersten Black-Metal-Bands einen Vertrag mit einem Major-Label (Virgin Records/EMI Group) unterzeichneten. Deshalb wird ihnen in der konservativen Black-Metal-Szene bisweilen vorgeworfen, als einer der Wegbereiter des norwegischen Black Metal ihre Wurzeln vergessen zu haben und geldgierig zu sein.
Der Schlagzeuger „Frost“ kam durch seinen Spielstil zu großer Aufmerksamkeit. Als momentanes Nebenprojekt spielt „Frost“ in der norwegischen Band 1349, die im Gegensatz zu Satyricon konventionellen Black Metal spielt.
Im Februar des Jahres 2006 schlossen Satyricon die Arbeiten an ihrem sechsten Studioalbum Now, Diabolical ab. Veröffentlicht wurde es am 24. April über Sony BMG in Norwegen sowie über Roadrunner Records in Europa. Für den amerikanischen Markt legte man den 13. Juni fest. Vertrieben wird das Album in den Vereinigten Staaten von Century Media. Die amerikanische Version wird neben dem Bonus-Titel „Storm (of the Destroyer)“ auch das Musikvideo zum Titel „K.I.N.G“ enthalten.
[Bearbeiten] Einfluss auf die Black-Metal-Szene
Während im traditionellen Black Metal grundsätzlich auf eine puristische Produktion geschworen wird, entwickelten Satyricon ihren eigenen Stil, der sich ab Nemesis Divina langsam abzeichnete. Laut „Satyr“ hätten Mayhem das im Jahr 2000 erschienene Album Grand Declaration of War nicht zu veröffentlichen gewagt, wenn Satyricon nicht mit Rebel Extravaganza für eine breitere Akzeptanz eines progressiven Black Metal gesorgt hätten.
[Bearbeiten] Diskografie
[Bearbeiten] Alben
- 1993: Dark Medieval Times
- 1994: The Shadowthrone
- 1996: Nemesis Divina
- 1999: Rebel Extravaganza
- 2002: Volcano
- 2006: Now, Diabolical
[Bearbeiten] Sonstiges
- 1992: All Evil (Demo)
- 1993: The Forest is My Throne (Demo)
- 1995: The Forest Is My Throne/Yggdrasil (Split-CD mit Enslaved)
- 1996: Mother North (VHS)
- 1997: Megiddo (EP)
- 1998: Picture Disc Box (Box-Set)
- 1999: Intermezzo (EP)
- 2001: Roadkill Extravaganza (VHS/DVD)
- 2002: Ten Horns – Ten Diadems (Best of/Compilation)
- 2006: K.I.N.G (Single)
- 2008: My Skin is Cold (EP)
[Bearbeiten] Einzelnachweise
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website (englisch)
- Satyricon bei MusicBrainz (englisch) (englisch)