Sabiner
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Die Sabiner waren ein von den Umbrern abstammendes Volk in den Sabiner Bergen des Apennins. Das Volk war ein Teil der indoeuropäischen Sabeller in Mittelitalien. Sie waren unmittelbare Nachbarn der Römer und erhielten 268 v. Chr. das römische Bürgerrecht, nachdem sie 290 v. Chr. endgültig unter deren Herrschaft fielen.
Nach der alten römischen Sage waren die Sabiner die ursprünglichen Bewohner des Quirinal (einer der sieben Hügel Roms) und wurden ca. 750 v. Chr., zunächst unter einem Doppelkönigtum ihres Königs Titus Tatius und des römischen Königs Romulus mit dem populus Romanus vereinigt. Bekannt sind die Sabiner unter anderem durch den in diesen Zusammenhang gehörigen von Titus Livius überlieferten Sage vom Raub der Sabinerinnen, in der berichtet wird, wie die Frauen und Töchter der Sabiner kurz nach der Gründung der Stadt Rom geraubt wurden, weil es in Rom zu wenige Frauen gab.
Städte des Sabinerreiches waren unter anderem Cures, Amiternum, Reate, Nomentum und Nursia.
Von der Stammesbezeichnung Sabiner leitet sich der weibliche Vorname Sabine und der männliche Vorname Sabinus ab.
Berühmte Sabiner waren Numa Pompilius, Titus Tatius, Ancus Marcius und Attius Clausus.