Rudolph Otto von Budritzki
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Rudolph Otto von Budritzki (* 17. Oktober 1812 in Berlin[1]; † 15. Februar 1876 ebenda) war ein preußischer General.
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[Bearbeiten] Leben und Karriere
Er trat 1830 nach seiner Zeit im Kadettenkorps in Potsdam und Berlin als Sekondeleutnant in das Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1 ein und wurde 1840 Bataillonsadjutant und 1844 zum Premieradjutant ernannt. Während der Revolution 1848 war er als Hauptmann Adjutant des Füsilierbataillions und nahm an den Kämpfen in Berlin teil. Später im Jahr ging es für ihn im Schleswig-Holsteinischen Krieg nach Holstein. Er nahm hier am 23. April 1848 an der Schlacht bei Schleswig teil. 1849 wurde er zum Kompaniechef ernannt und zeichnete sich durch persönliche Tapferkeit im Straßenkampf in Dresden aus. Er führte selbst den Angriff auf das befestigte Hotel de Rome am Neumarkt und sprang als Erster durch ein Fenster im Erdgeschoss, nachdem sich die Tür nicht öffnen ließ.
Die Beförderung zum Major erhielt von Budritzki im Mai 1856, Oberstleutnant wurde er 1860. Im Jahr darauf erfolgt die Ernennung zum Kommandeur des Herzoglich Sachsen-Coburg-Gothaischen Regimentes. 1864 ging er zurück zum Garderegiment als Kommandeur des Königin Augusta Garde-Grenadier-Regiment Nr. 4. Er nahm an Krieg gegen Dänemark teil, wo ihm und seinem Garderegiment die besondere Aufmerksamkeit des Königs, und insbesondere der Königin Augusta zukam. Für die Verwundeten des Krieges erhielt er:
- ein Geschenk von eintausend Thalern zur geeigneten Verwendung entweder zu einem Stiftungsfonds oder zur theilweisen Vertheilung unter die Verwundeten und die Familien der auf dem Felde der Ehre Gefallenen[2].
Dabei war sein Regiment überhaupt nicht aktiv an den Kämpfen beteiligt gewesen.
1865 übernahme er das Kaiser Alexander-Garde-Grenadierregiment, in dem er seine Karriere begonnen hatte. Im Deutschen Krieg 1866, inzwischen zum Generalmajor befördert, übernahm er die 3. Garde-Infanteriebrigade, die er unter anderem in der Schlacht von Königgrätz führte.
[Bearbeiten] Einsatz im Krieg 1870-71
Im Krieg 1870 war er als Generalleutnant Kommandeur der 2. Garde-Infanteriedivision. Mit dieser Einheit kämpfte er in der Schlacht bei Gravelotte und erfolgreich bei Sedan, bevor das Gardekorps nach Paris verlegt wurde. Hier führte er am 30. Oktober 1870 den erfolgreichen Gegenangriff in der Schlacht von Le Bourget. In dieser Schlacht trug er persönlich die Fahne des 2. Bataillons des Regiments Elisabeth, diese Szene wurde in mehreren Bildern und Postkarten dargestellt. Für seinen Einsatz in dieser Schlacht wurde er am 1. November 1870 mit dem Orden Pour le Mérite ausgezeichnet.
Nach dem Krieg wurde von Budritzki 1871 Mitglied der Kommission zur Beratung des Militärstrafgesetzbuches für das Deutsche Reich. 1875 nahm er seinen Abschied unter gleichzeitiger Ernennung zum General der Infanterie.
[Bearbeiten] Quellen
- Budritzki in: Meyers Konversationslexikon, Band 52, Seite 702
- Bernhard von Poten: Budritzki, Otto von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 47, Leipzig 1903, S. 339.
- Budritzki in der Staatsbibliothek Berlin
[Bearbeiten] Anmerkungen
- ↑ Die Allgemeine Deutsche Biographie gibt als Geburtsort Trier an
- ↑ http://amtspresse.staatsbibliothek-berlin.de/vollanzeige.php?file=9838247/1864/1864-08-31.xml
Personendaten | |
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NAME | Budritzki, Rudolph Otto von |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer General |
GEBURTSDATUM | 17. Oktober 1812 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 15. Februar 1876 |
STERBEORT | Berlin |