Regie
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Regie (frz. régie „verantwortliche Leitung“; lat. regere „regieren“) bedeutet die verantwortliche künstlerische Leitung einer Aufführung oder Sendung durch einen Regisseur in der Darstellenden Kunst, also bei Theater, Oper, Film, Hörfunk und Fernsehen. Dies umfasst die Werkdeutung und die Kontrolle über Einstudierung und Darstellung eines Werks durch die ausführenden Künstler (Inszenierung). „Regieanweisungen“ sind nicht die Anweisungen des Regisseurs, sondern die des Autors im vorliegenden Text oder Drehbuch.
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[Bearbeiten] Theaterregie
Die Theaterregie befasst sich zunächst mit der vorherigen Recherche über das Stück, die durch einen Dramaturgen vertieft werden kann. Nach der Zusammenstellung eines geeigneten Ensembles von Schauspielern, Sängern oder zusätzlichem Personal (z.B. Tänzern, Akrobaten, Rappern, Kindern) und dem Entwurf des Bühnenbildes, das mit dem Regisseur abgestimmt wird, wird ein Probenplan aufgestellt, der den Zeitmaßstab für die Proben bis zur Vorstellung darstellen soll. Vor oder, seltener, innerhalb der Proben erarbeitet der Regisseur dann mit den Akteuren das Stück. Zum Ende der Proben folgt eine Lichtprobe, die Stimmungswechsel auf der Bühne exakt festlegt. Mit der Premiere ist dieser Arbeitsprozess abgeschlossen.
[Bearbeiten] Filmregie
Regie steht für verantwortliches Leiten („in eigener Regie“, d.h. eigenständig), Verwalten und Managen. Bei Film und Fernsehen kommt der Technik bei der Regie größeres Gewicht zu als im Theater.
[Bearbeiten] Ausbildung und Studium
Eine Ausbildung oder Studium im Regiefach wird an staatlichen Film- und Theaterhochschulen sowie an privaten Institutionen angeboten. Eine Aufnahmeprüfung ist der Regelfall. Das Erlernen der notwendigen Fähigkeiten über Regieassistenz oder Volontär ist üblich.