Personal Mobile Tool
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Sharp Zaurus ist eine PMA- (PMT)-Reihe der japanischen Firma Sharp. Der Zaurus war 2003 der populärste PMA in Japan und verwendete ein proprietäres Betriebssystem. Der erste Sharp PMA der auf einer GNU/Linux-Variante, Embedix Plus, basierte, war der SL-5000D. Gegenüber Smartphones verfügen PMAs über kein integriertes Mobilfunk-Telefon.
Als CPU kommen StrongARM- und Intel XScale-Prozessoren für die modernen Varianten zum Einsatz. Die Geräte verfügen weiterhin über CompactFlash- und SD-Card-Einschübe, eine Infrarot-Schnittstelle sowie eine Tastatur.
Als grafische Oberfläche wird für die moderneren Linux-PDA-Varianten Qtopia der Firma Trolltech ausgeliefert. Alternativ kann das freie OPIE installiert werden. Beide Oberflächen verwenden einen Framebuffer. Mit einem richtigen X11-Server und einem schlanken Fenstermanager kann dagegen die ebenfalls freie GPE-Oberfläche aufwarten. Außerdem kann OpenBSD installiert werden.
Selbst der SL-5000D hat genug Leistung, um als LAMP-Server zu dienen. Auch bei WarDrivern erfreut er sich großer Beliebtheit. Mit einer WLAN-Karte kann der Zaurus sowohl als WLAN-Sniffer, als auch WLAN Client oder Wireless Access Point verwendet werden.
In Deutschland erschien als letztes Gerät der Zaurus 5500G, danach kündigte Sharp seinen Rückzug vom europäischen PDA Markt an, wobei rechtliche Probleme als wahrscheinlichste Ursache gelten. 2003 brachte Sharp die Modelle SL-C 700, SL-C 750, SL-C 760 und SL-C 860 auf den japanischen Markt, die aufgrund ihres revolutionären Designkonzeptes (Haubenhalbschale ("Clamshell") mit hochauflösendem 3,8" Display mit 640×480 Bildpunkten) schnell große Beliebtheit erlangten und mittlerweile auch Importeure nach Europa und Amerika gefunden haben. 2004 bis 2005 war auch das Modell SL-6000 mit 4"-Display in Deutschland erhältlich, allerdings nicht von Sharp. Als Nachfolger dieser Geräte sind mittlerweile die Modelle SL-C1000, SL-C3000, SL-C3100 und SL-C3200 auf dem Markt, welche als Neuerung über einen USB Host verfügen. Dieser ermöglicht den Anschluss und Betrieb von nahezu jedem USB-Gerät am Zaurus, so z.B. eine externe Festplatte, ein Brenner oder eine Tastatur. Die 3000er-Serie ist dabei zusätzlich mit einem internen Microdrive ausgestattet.
[Bearbeiten] Bisherige Modelle
- SL-5000D (Linux Zaurus)
- SL-5500G
- SL-5600
- SL-6000
- SL-C 700 (Zaurus Personal Mobile Tool)
- SL-C 750
- SL-C 760
- SL-C 860
- SL-C1000
- SL-C3000
- SL-C3100
- SL-C3200