Oktavio Philipp von Boehn
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Oktavio Philipp von Boehn (* 19. Februar 1824 in Klein-Silkow in Pommern; † 30. Juli 1899 in Berlin) war ein preußischer General.
Boehn trat 1840 in das 9. Infanterieregiment (Kolberg) ein und erwarb 1866 als Major und Bataillonskommandeur im Kaiser-Franz-Regiment den Orden pour le mérite. Als Führer dieses Regiments wurde er im Deutsch-Französischen Krieg in der Schlacht von St. Privat-la-Montagne verwundet. Nach seiner Genesung wurde er im Dezember 1870 Führer, später Kommandeur des 1. Garderegiments. Nachdem er 1875 zum Generalmajor befördert worden war und Kommandeur der 2. Garde-Infanteriebrigade, nahm er 1876 seinen Abschied, der aber nicht bewilligt wurde. Er wurde zu den Offizieren der Armee versetzt und 1877 Kommandeur der 58. Infanteriebrigade. 1880 erhielt er die Führung der 21. Division, 1886 das VI. Korps. 1888 wurde Boehn zum General der Infanterie ernannt.
1889 wurde ihm der Abschied bewilligt. Boehn war einer der wenigen preußischen Offiziere, die ohne Besuch der Kriegsschule und ohne im Generalstab gewesen zu sein, es bis zum Kommandierenden General gebracht hatten.
Oktavio Philipp von Boehn starb am 30. Juli 1899 in Berlin.
Personendaten | |
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NAME | Boehn, Oktavio Philipp von |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer General der Infanterie |
GEBURTSDATUM | 19. Februar 1824 |
GEBURTSORT | Klein-Silkow in Pommern |
STERBEDATUM | 30. Juli 1899 |
STERBEORT | Berlin |