Nahverkehrszug
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Nahverkehrszug (früher Personenzug) war eine Zuggattung der Deutschen Bundesbahn. Diese Züge besaßen überwiegend kurze Laufwege und hielten an jedem Unterwegsbahnhof. Die Deutsche Bahn bezeichnet sie heute als Regionalbahn.
Häufig nennt man diese Züge in der Umgangssprache gerne Bummelzüge. Diese Bezeichnung entstand wegen der vergleichsweise geringen Reisegeschwindigkeit. Üblicherweise befuhren sie in ländlichen Regionen (heute oft stillgelegte) Nebenbahnen, auf denen nicht schneller gefahren werden konnte. Aus den ländlichen Regionen stammt auch die volkstümliche Zugbeschreibung „hält an jeder Milchkanne“. Häufige Halte, die geringe Beschleunigung der mit Dampflokomotiven bespannten Züge, längere Aufenthalte an den Stationen (auch zum Be- und Entladen von Reisegepäck und Expressgut) sorgten für aus heutiger Sicht lange Fahrzeiten. Die langsamste Zuggattung war dabei der Güterzug mit Personenbeförderung.
Typische Dieselfahrzeuge für Bummelzüge untergeordneter Strecken waren Schienenbusse, die mittlerweile durch Dieseltriebwagen ersetzt wurden.