Nørrebro
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Nørrebro („Nördliche Brücke“) ist ein Stadtteil in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Er liegt nordwestlich der Kopenhagener Seen.
Der Stadtteil umfasst zwei der 15 Kopenhagener Bezirke:
- Indre Nørrebro („Innere Nørrebro“)
- Ydre Nørrebro („Äußere Nørrebro“)
Nørrebro ist bekannt für sein multikulturelles, hauptsächlich nahöstlich dominiertes Gepräge. Gleichzeitig gilt Nørrebro als gemütlichster Teil Kopenhagens. Hauptstraße ist die Nørrebrogade, die auf einer Länge von ca. 2,5 Kilometer, von den Seen in der Stadtmitte bis zur Nørrebro Station, in nordwestlicher Richtung verläuft. Eine weitere bekannte Straße des Stadtteils ist die Elmegade, in deren unmittelbaren Umgebung man jede Menge Cafés, Bars, Restaurants und Plattenläden findet. Der Platz St. Hans Torv ist bekannt für sein pulsierendes Nachtleben.
Im 18. Jahrhundert lebten in Nørrebro vor allem Handwerker und Arbeiter, aber allmählich kamen auch Bürger und Beamte hinzu. Ab 1852 begann der große Bauboom. 1857 lebten hier 10.000 Menschen, 1901 waren es bereits 105.000. Um 1970 begann man, den Stadtteil zu sanieren. Drohende Abrisse führten zu massiven Unruhen, und seit Anfang der 80er Jahre ist Nørrebro bekannt für seine regelmäßigen Krawalle, zuletzt 2007 um das Ungdomshuset.