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Monaco beim Eurovision Song Contest – Wikipedia

Monaco beim Eurovision Song Contest

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Geschichte Monacos als Teilnehmer am Eurovision Song Contest.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Liste der Beiträge

  • Siege sind grün, letzte Plätze dunkelrot und Jahre ohne Finalteilnahme hellrot gekennzeichnet.
Jahr Interpret Titel
(Musik / Text)
Übersetzung Platz Punkte
1959 Jacques Pills Mon ami Pierrot
(Florence Veran / Raymond Bravard)
Mein Freund Pierrot 11 / 11 1
1960 François Deguelt Ce soir-là
(Hubert Giraud / Pierre Dorsey)
An jenem Abend 3 / 13 15
1961 Colette Deréal Allons, allons les enfants
(Hubert Giraud / Pierre Delanoë)
Auf, auf, Kinder 10 / 16 6
1962 François Deguelt Dis rien
(Henri Salvador / René Rouzaud)
Sage nichts 2 / 16 13
1963 Françoise Hardy L'amour s'en va
(Françoise Hardy)
Die Liebe vergeht 5 / 16 25
1964 Romuald Où sont-elles passées?
(Francis Lai / Pierre Barouh)
Wohin sind sie gegangen? 3 / 16 15
1965 Marjorie Noël Va dire à l'amour
(Raymond Bernard / Jacques Mareuil)
Geh und sage es der Liebe 9 / 18 7
1966 Tereza Bien plus fort
(Gérard Bourgeois / Jean-Max Rivière)
Viel stärker 17 / 18 0
1967 Minouche Barelli Boum Badaboum
(Serge Gainsbourg)
Bumm-badabumm 5 / 17 10
1968 Line & Willy A chacun sa chanson
(Jean-Claude Oliver / Rolande Valade)
Jedem sein Lied 7 / 17 8
1969 Jean-Jacques Maman, maman
(Jo Perrier)
Mama, Mama 6 / 16 11
1970 Dominique Dussault Marlène
(Eddie Barclay, Jimmy Walter / Henri Dijan)
Marlene (Dietrich) 8 / 12 5
1971 Séverine Un banc, un arbre, une rue
(Jean-Pierre Bourtayre / Yves Dessca)
Eine Bank, ein Baum, eine Straße 1 / 18 128
1972 Anne-Marie Godart
& Peter McLane
Comme on s'aime
(Raymond Bernard / Jean Drejac)
Wie wir uns lieben 16 / 18 65
1973 Marie Un train qui part
(Bernard Liamis / Boris Bergman)
Ein Zug, der abfährt 8 / 17 85
1974 Romuald Celui qui reste et celui qui s'en va
(Jean-Pierre Bourtayre / Michel Jourdan)
Der, der geht und der, der bleibt 4 / 17 14
1975 Sophie Une chanson c'est un lettre
(André Popp / Boris Bergman)
Ein Lied ist ein Brief 13 / 19 22
1976 Mary Cristy Toi, la musique et moi
(Georges Costa / Gilbert Sinoué)
Du, die Musik und ich 3 / 18 93
1977 Michèle Torr Une petite Française
(Paul de Senneville, O. Toussaint / Jean Albertini)
Eine kleine Französin 4 / 18 96
1978 Caline &
Oliver Toussaint
Dans les jardins de Monaco
(P. de Senneville, O. Toussaint / J. Albertini, Didier Barbelivien)
In Monacos Gärten 4 / 20 107
1979 Laurent Vaguener Notre vie c'est la musique
(Paul de Senneville, Jean Baudlot / J. Albertini, Didier Barbelivien)
Unser Leben ist die Musik 16 / 19 12
1980 -
2003
Auf Teilnahme verzichtet
2004 Maryon Notre planète
(Philippe Bosco / Patrick Sassier)
Unser Planet 19 / 22 (SF) 10
2005 Lise Darly Tout de moi
(Philippe Bosco)
Alles von mir 24 / 25 (SF) 22
2006 Séverine Ferrer La Coco-Dance
(J. Woodfeel, Iren Bo)
Der Coco-Tanz 21 / 24 (SF) 14
2007 -
2008
Auf Teilnahme verzichtet

[Bearbeiten] Regelmäßigkeit der Teilnahme

Monaco nahm erstmals 1959 und bis einschließlich 1979 jedes Jahr am Wettbewerb teil. Ab 1980 nahm das Fürstentum aus Desinteresse nicht mehr teil, kehrte jedoch 2004 sowie in den beiden Folgejahren überraschend zurück, konnte sich aber nicht für das Finale qualifizieren. 2007 wurde erneut auf die Teilnahme verzichtet. Als Grund wurden schlechte Erfolgsaussichten sowie die Unausgeglichenheit des Wertungssystems genannt.[1] Für 2008 hat der monegassische Fernsehsender eine Teilnahme nicht kategorisch ausgeschlossen, es wurde aber trotzdem auf eine Teilnahme verzichtet. Monaco plant für den Eurovision Song Contest 2009 in Moskau ein Comeback.

[Bearbeiten] Erfolge im Wettbewerb

Bei seiner ersten Teilnahme erreichte Monaco nur den letzten Platz, war aber in den Folgejahren deutlich erfolgreicher: Bisher einmal konnte Monaco den Sieg beim Eurovision Song Contest erlangen, nämlich 1971 mit der Sängerin Séverine und dem Lied Un banc, un arbre, une rue, zudem erreichte das Land einmal den zweiten, je drei Mal den dritten und vierten sowie zweimal den fünften Platz. Nach der Rückkehr zum Wettbewerb 2004 sah es jedoch weniger rosig aus, alle drei Beiträge kamen unter die letzten vier im Halbfinale und schafften nicht den Sprung in die Samstagabendshow. Insgesamt landeten dennoch 14 der 24 vorgestellten Lieder, also fast 60 %, in der vorderen Hälfte der Wertungstabelle.

[Bearbeiten] Teilnehmer

Kaum einer der monegassischen Vertreter kam tatsächlich aus dem rund 30.000 Einwohner umfassenden Fürstentum, die meisten stammten in Wirklichkeit aus Frankreich. Bekannte Ausnahmen sind die monegassische Sängerin Maryon und die aus dem damaligen Jugoslawien stammende Tereza. Die einzige Siegerin, die - ebenfalls aus Frankreich stammende - Sängerin Séverine, sagte später, vor dem Wettbewerb nie in Monaco gewesen zu sein und auch nach ihrem Sieg nie vom Fernsehsender dorthin eingeladen worden zu sein.

[Bearbeiten] Sprachen

Monaco war seiner Landessprache auch in Jahren, in denen offiziell keine Sprachregelung herrschte (1973 bis 1976 sowie seit 1999), seiner Landessprache Französisch sehr treu: alle Beiträge wurden zumindest teilweise, die meisten ganz in ihre gesungen. Lediglich 1970 waren in dem Lied Marlène - das von Marlene Dietrich handelte - einige Worte auf Englisch und Deutsch enthalten[2], beim bisher letzten Beitrag 2006 einige Worte auf Tahitisch[3]. Von vielen Liedern wurden auch Fassungen in anderen Sprachen aufgenommen, vornehmlich Deutsch, Englisch, Spanisch und Italienisch.[4]

[Bearbeiten] Verschiedenes

  • Françoise Hardy war 1963 die erste Frau im Wettbewerb, die einen selbst komponierten und -getexteten Beitrag vorstellte.
  • Sowohl Romuald als auch Michèle Torr haben außer Monaco auch den Kleinstaat Luxemburg vertreten - beide stammen ursprünglich aus Frankreich
  • Alle monegassischen Vertreter wurden intern vom nationalen Fernsehsender ausgewählt.
  • Monaco ist das einzige Land, das den Wettbewerb zwar gewonnen, aber nie ausgetragenen hat: Da Monaco keine Möglichkeit sah, 1972 den Eurovision Song Contest zu veranstalten, wurde die Gastgeberrolle auf die BBC und damit Großbritannien übertragen.

[Bearbeiten] Literatur / Quellen

  • Jan Feddersen: Ein Lied kann eine Brücke sein, Hoffmann und Campe 2002
  • Eurovision Song Contest Athens 2006: The official Fanbook

[Bearbeiten] Belege

  1. http://www.esctoday.com/news/read/7007
  2. http://www.diggiloo.net/?1970mc
  3. http://www.diggiloo.net/?2006mc
  4. http://www.diggiloo.net/?mc



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