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Migration (Soziologie) – Wikipedia

Migration (Soziologie)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Redundanz
Die Artikel Migration (Soziologie) und Migrationssoziologie überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Bitte äußere dich in der Diskussion über diese Überschneidungen, bevor du diesen Baustein entfernst. Der Chronist schon ´mal was gesucht? 14:26, 29. Mär. 2007 (CEST)
Dieser Artikel erläutert die Migration im sozialwissenschaftlichen Sinne, für weitere Bedeutungen siehe Migration.

Migration, Wanderung ist in der Soziologie und Soziogeographie ein unterschiedlich gefasster Begriff für den dauerhaften Wechsel des Lebensumfeldes einer Person, einer Gruppe oder einer Gesellschaft im geographischen und sozialen Raum.

Die internationale Migration meint oft einen Wechsel des Wohnsitzes von einem Staat in einen anderen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Wanderung, Migration und verwandte Begriffe

Als Wanderung zählt jeder dauerhafte (d. h. nicht nur vorübergehende) Wechsel des Wohnsitzes. Zusammen mit dem Tourismus und dem Verkehr wird die Wanderung unter dem Oberbegriff räumliche Mobilität (gleichbedeutend: geographische Mobilität) eingeordnet.

Wanderungen wurden früher Begriff horizontale Mobilität jedoch nur noch auf eine bestimmte Art der sozialen Mobilität, nämlich auf einen Berufswechsel innerhalb der gleichen Sozialen Schicht.

Wanderungen mit dem Ziel die Geburtsgemeinde zu verlassen, um sich an einem anderen Ort niederzulassen und in eine neue Gemeinde zu integrieren (nationale Migration) sind keine außergewöhnliche Erscheinung und seit jeher bezeugt.

Internationale Migration ist ein Spezialfall der Wanderung, nämlich eine Auswanderung (Emigration) aus einem und Einwanderung (Immigration) in ein anderes Land, also ein Wohnsitzwechsel über Staatsgrenzen hinweg, sowie Durchwanderung (Permigration). „Internationale Migration“ ist daher gleichbedeutend mit „internationaler Wanderung“.

Offensichtlich erzwungen ist sie in Form von Fluchtmigration, die Wanderung von Flüchtlingen.

Gemessen werden Wanderungsströme von der Demographie am Binnenwanderungssaldo

[Bearbeiten] Selektive Migration

Nicht nur in Bezug auf internationale Migration spielen die wirtschaftlichen Situationen der Herkunftsregion und der Ankunftsregion als so genannte Push- und Pull-Faktoren sowohl auf individueller als vor allem auch auf struktureller Ebene eine entscheidende Rolle. Beruht die Hoffnung vorrangig auf einem Reichtumsgefälle (Nord/Süd-, Ost/West- oder Stadt/Land-Gefälle), so ist der Grad an (ökonomischem) Zwang nicht zu unterschätzen. Ein anderes Beispiel wirtschaftlich motivierter Migration bilden hochausgebildete und ökonomisch abgesicherte Fachkräfte (high skilled migration).

Der Soziologe Christoph Butterwegge spricht von einer Polarisierung der Migration in Elends- und Fluchtmigration einerseits und Eliten- und Expertenmigration andererseits.[1]

Siehe auch: Arbeitsmigration

[Bearbeiten] Fluchtmigration

Flüchtlinge demonstrieren anlässlich des G8-Gipfels in Heiligendamm gegen die Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit durch Grenzen und Residenzpflicht
Flüchtlinge demonstrieren anlässlich des G8-Gipfels in Heiligendamm gegen die Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit durch Grenzen und Residenzpflicht

Laut der Genfer Flüchtlingskonvention vom 28. Juli 1951 ist Fluchtmigration die räumliche Bewegung einer Person, die sich „aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt, und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Befürchtungen nicht in Anspruch nehmen will.“

Ökonomisch zwingende Gründe werden für die Definition einer Person als Flüchtling in der Genfer Flüchtlingskonvention demnach nicht anerkannt. Migration erfolgt jedoch nicht selten in der Hoffnung auf eine Verbesserung der Lebenssituation. In diesem Fall ist es schwieriger zwischen Freiwilligkeit und „ökonomischem Zwang“ zu unterscheiden.

[Bearbeiten] Migrationspolitik

Die Unterscheidung der Motive der Migration ist entscheidend für die Analyse der Migrationspolitik einzelner Länder. Aus dieser Sicht geht es bei den Personen um Ausländer, die ein Aufenthaltsrecht in Anspruch nehmen. Grundlegendes Ziel von Migrationspolitik ist die Festlegung, wem ein Recht auf Migration zugesprochen und wem es verwehrt wird. Personen, denen das Recht auf Aufenthalt in einem Land abgesprochen wird und die sich dennoch in diesem Land aufhalten, werden als illegale Immigranten bezeichnet.

[Bearbeiten] Geschichte

Migration findet in Form von Völkerwanderungen seit Jahrtausenden statt. Sie war vielfach mit Kriegen zur Eroberung des neuen Heimatlandes verbunden, andererseits aber auch oft politisch erwünscht und gefördert.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

Aufsätze und Bücher

  • Geschichte und Gedächtnis in der Einwanderungsgesellschaft. Migration zwischen historischer Rekonstruktion und Erinnerungspolitik, hrg. von Jan Motte / Rainer Ohliger, Essen: Klartext Verlag, 2004, ISBN 3-89861-040-3
  • Migrationsreport 2004.,hrg. von Klaus J. Bade, Michael Bommes, Rainer Münz; Frankfurt am Main: Campus, 2004, ISBN 3-593-37478-1
  • Migrationsreport 2006. Fakten - Analysen - Perspektiven, hrg. von Michael Bommes, Werner Schiffauer, Campus Verlag 2006, ISBN 3593381761
  • Dario Azzellini;Boris Kanzleiter, (Hrsg.): Nach Norden. Mexikanische ArbeitsmigrantInnen zwischen neoliberaler Umstrukturierung, Militarisierung der US-Grenze und dem amerikanischen Traum., Schwarze Risse, 1999, ISBN 3-924737-47-9
  • Klaus J. Bade, Europa in Bewegung : Migration vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Brosch. Sonderausg., München : Beck, 2002, ISBN 978-3406489679
  • Klaus J. Bade (Hg.): Enzyklopädie der Migration in Europa. Vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Ferdinand Schönigh, Wilhelm Fink, Paderborn, München 2007, ISBN 978-3506756329
  • Martin Birkner: Autonomie der Migration vs. Imperialer Rassismus; Zur Nicht-Dialektik von Migration und Rassismus in Hardt/Negri´s Buch Empire in: grundrisse.zeitschrift für linke theorie & debatte, nr. 12, wien 2004
  • Ursula Boos-Nünning; Yasemin Karakasoglu, Viele Welten leben : zur Lebenssituation von Mädchen und jungen Frauen mit Migrationshintergrund, Münster [u.a.] : Waxmann, 2005
  • Detlef Clas u. Gabor Paal (Hrsg.): Fremde Heimat - Migration weltweit. Markstein Verlag, Filderstadt 2007, ISBN 3935129351
  • Christian Hardinghaus: Filmexil. Migration jüdischer Filmkünstler zur Zeit des "Dritten Reiches". München 2007. ISBN 978-3-638-81073-9
  • Ulrich Herbert, Geschichte der Ausländerpolitik in Deutschland. Saisonarbeiter, Zwangsarbeiter, Gastarbeiter, Flüchtlinge, München: C.H. Beck, 2001
  • Dirk Hoerder: Cultures in Contact. World Migrations in the Second Millennium. Duke University Press, Durham 2002, ISBN 0-8223-2834-8
  • Holert/Terkessidis: Fliehkraft. Gesellschaft in Bewegung - Von Migranten und Touristen, Kiepenheuer & Witsch (September 2006), ISBN 3462037439
  • Karin Hunn, »Nächstes Jahr kehren wir zurück...«. Die Geschichte der türkischen »Gastarbeiter« in der Bundesrepublik, Göttingen: Wallstein 2005, ISBN 3892449457
  • Heiko Kauffmann: Zuwanderung im Schatten der Sicherheit. Flüchtlingsschutz zwischen Völkerrecht und Anti-Terror-Krieg. In: Heiko Kauffmann, Helmut Kellershohn, Jobst Paul (Hrsg.): Völkische Bande. Dekadenz und Wiedergeburt – Analysen rechter Ideologie. Unrast, Münster 2005, ISBN 3-89771-737-9
  • Jacqueline Knörr (Hg.): Women and Migration. Anthropological Perspectives. Frankfurt & New York: Campus Verlag, 2000, ISBN 3-593-36604-5
  • Jacqueline Knörr (Hg.): Childhood and Migration. From Experience to Agency. Bielefeld: Transcript, 2005, ISBN 3-89942-384-4
  • J. Leibold: Immigranten zwischen Einbürgerung und Abwanderung - Eine empirische Studie zur bindenden Wirkung von Sozialintegration, Göttingen 2007
  • Bernhard Mann: Politische Flüchtlinge. Soziologische Beratung und Public-Health-Ansätze in Sammelunterkünften. GRIN Verlag für akademische Texte. München 2007
  • Douglas S. Massey et al, Worlds in motion : understanding international migration at the end of the millennium, Oxford [u.a.] : Oxford University Press, 2005, ISBN 0199282765
  • Karl-Heinz Meier-Braun: Deutschland, Einwanderungsland. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-518-12266-5
  • Katrin Meyer, Patricia Purtschert: Migrationsmanagement und die Sicherheit der Bevölkerung, in: Patricia Purtschert, Katrin Meyer, Yves Winter: Gouvernementalität und Sicherheit, Bielefeld: transcript 2008, 149-172.
  • Rainer Münz, Wolfgang Seifert, Ralf Ulrich: Zuwanderung nach Deutschland. Strukturen, Wirkungen, Perspektiven. Campus Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-593-36374-7
  • Ingrid Oswald: Migrationssoziologie. UVK, Konstanz 2007, ISBN 978-3-8252-2901-6
  • Yvonne Rieker, Ein Stueck Heimat findet man ja immer: Die italienische Einwanderung in die Bundesrepublik, Essen: Klartext Verlag, 2003. ISBN 3-89861-191-4
  • Klaus Rosen: Die Völkerwanderung. C. H. Beck Verlag 2002, ISBN 3-406-47980-4
  • Dietmar Schultke: 'Grenzen im 21. Jahrhundert', Flüchtlingsfragen, in: "Keiner kommt durch", Aufbau-Verlag, Berlin 2008
  • Mark Terkessidis: Migranten. Rotbuch Verlag, Hamburg 2000, ISBN 3-434-53504-7
  • María do Mar Castro Varela, Nikita Dhawan: "Das Dilemma der Gerechtigkeit: Migration, Religion und Gender" In: Das Argument, 266, Sonderheft "Migrantinnen Grenzen überstchreitend", S. 427-440, 2006.
  • Wissenschaftliche Arbeitsgruppe für weltkirchliche Aufgaben der Deutschen Bischofskonferenz (Hrsg.), Ökonomisch motivierte Migration zwischen nationalen Eigeninteressen und weltweiter Gerechtigkeit (2005). Studie der Sachverständigengruppe "Weltwirtschaft und Sozialethik (pdf-Datei,751 kB)


Zeitschriften

[Bearbeiten] Filme

[Bearbeiten] Weblinks

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