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Michel Platini – Wikipedia

Michel Platini

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Michel Platini
Michel Platini 1997
Spielerinformationen
Voller Name Michael Platini
Geburtstag 21. Juni 1955
Geburtsort JœufFrankreich
Größe 178 cm
Position Mittelfeldspieler
Vereine in der Jugend
1966–1972 AS Joeuf
Vereine als Aktiver1
Jahre Verein Spiele (Tore)
1972–1979
1979–1982
1982–1987
AS Nancy
AS Saint-Étienne
Juventus Turin
0175 (98)
104 (58)
0147 (68)
Nationalmannschaft
1976–1987 Frankreich 72 (41)
Stationen als Trainer
1988–1992 Frankreich

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Michel François Platini (* 21. Juni 1955 in Jœuf, Département Meurthe-et-Moselle, Lothringen) ist ein ehemaliger französischer Fußballspieler, -trainer und jetziger Fußballfunktionär.

Seit 2007 ist er Präsident der UEFA.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Karriere

[Bearbeiten] Verein

Platini, Enkel italienischer Emigranten, begann als Zehnjähriger in seinem Heimatort mit dem Fußballspielen. 1972 wechselte Platini zur AS Nancy in die Division 1 und wurde dort 1978 französischer Pokalsieger. Der Mittelfeldspieler und Freistoßspezialist ging 1979 zur AS Saint-Étienne, mit der er 1981 nationaler Meister wurde. Platini wechselte 1982 zu Juventus Turin in die Serie A nach Italien. Dort hatte er seine erfolgreichste Zeit, wurde mit Juventus 1983 italienischer Pokalsieger sowie 1984 und 1986 italienischer Meister. 1984 gewann Platini mit Turin den Europapokal der Pokalsieger durch ein 2:1 im Finale gegen den FC Porto und 1985 den Europapokal der Landesmeister durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool sowie den Weltpokal. 1983, 1984 und 1985 wurde er Torschützenkönig der italienischen Liga.

[Bearbeiten] Nationalmannschaft

1976 stand Platini in Montreal im französischen Olympiateam und debütierte im selben Jahr in der A-Nationalmannschaft. Zwischen März 1976 und April 1987 bestritt Platini 72 Länderspiele, in denen er 41 Tore erzielte. Von 1984 bis 2007 war er Rekordtorschütze der Nationalmannschaft.

Platini gewann 1984 als Kapitän der französischen Nationalmannschaft die Europameisterschaft im eigenen Land und wurde bei dieser EM mit neun Treffern auch Torschützenkönig.

Michel Platini nahm an den WM-Endrunden 1978, 1982 und 1986 teil. 1982 wurde er mit der Nationalelf Vierter bei der Fußballweltmeisterschaft in Spanien und 1986 Dritter bei der WM in Mexiko, jeweils nach Halbfinalniederlagen gegen die deutsche Mannschaft. In diesen Jahren bildete er unter Nationaltrainer Michel Hidalgo gemeinsam mit Alain Giresse, Jean Tigana und Luis Fernández eine legendäre Mittelfeldreihe, genannt „Das magische Viereck“.

Platini (links) mit Lionel Jospin
Platini (links) mit Lionel Jospin

[Bearbeiten] Trainer und Funktionär

1987 beendete er seine aktive Laufbahn als Spieler. Von 1988 bis 1992 war Platini Trainer der französischen Nationalmannschaft. Er war Chef des Organisationskomitees für die Fußball-WM 1998 in Frankreich. Heute ist er Mitglied der FIFA-Exekutive. Am 26. Januar 2007 wurde Michel Platini in einer Kampfabstimmung gegen Lennart Johansson zum Präsidenten des europäischen Fußballverbandes UEFA gewählt. Zu verdanken hat er seine Wahl vor allem den kleineren Fußball-Verbänden, denen er im Wahlkampf mehr Einfluss versprochen hat. Beispielsweise möchte Platini durchsetzen, dass die „großen“ Fußball-Nationen maximal drei Champions-League-Plätze erhalten sollen statt bisher vier. Davon würden dann kleinere Verbände profitieren. Weiter warb er mit der Idee, die Europameisterschafts-Endrunde mit 24 statt 16 Teilnehmern durchzuführen.[1] Dieser Plan liegt aber seither auf Eis. [2]

[Bearbeiten] Auszeichnungen

Platini wurde dreimal in Folge zu Europas Fußballer des Jahres gewählt (1983–1985). Außerdem wurde er 1976 und 1977 als Französischer Fußballer des Jahres ausgezeichnet.

[Bearbeiten] Erwähnenswertes

Platini entzündete 1992 das Olympische Feuer bei den Olympischen Winterspielen in Albertville.

[Bearbeiten] Referenzen

  1. Kommentar zu Platinis Wahl
  2. Basler Zeitung vom 7. Juni 2007, Beilage zur Euro 2008, Seite 5

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Michel Platini – Bilder, Videos und Audiodateien


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