Mario Bauza
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Mario Bauzá (* 28. April 1911 in Havanna, Kuba; † 11. Juli 1993 in New York) war einer der einflussreichen Musiker in der Entwicklung des Latin Jazz.
Bauza wurde in Havanna als klassischer Musiker ausgebildet und spielte Oboe und Klarinette. Mit 19 Jahren wanderte er nach New York aus, wo er angeblich innerhalb von zwei Wochen Trompete spielen lernte. Nach ersten Engagements in Chick Webb´s Orchester begegnete er bei Cab Calloway schließlich Dizzy Gillespie. Gillespie und Bauza arbeiteten dann viele Jahre zusammen. Die Fusion von Bauzas kubanischen Wurzeln mit Gillespies Bebop kulminierte in der Entwicklung des Cubop, einer frühen, Bebop-orientieren Formen des Latin Jazz. Seine außergewöhnliche Rolle in dieser Entwicklung verdankt Bauza den Spitznamen „Urvater des Latin Jazz“.
Bauzá spielte später mit so bekannten Jazz-Größen wie Ella Fitzgerald, Don Redman und Cab Calloway, um letztendlich im Jahre 1941 als Musical Director bei den Afrokubanern anzufangen, einer Band, die von seinem Schwager Machito geleitet wurde. Diese Position hielt er bis 1976 inne. In den achtziger und neunziger Jahren leitete er seine eigene Band.
[Bearbeiten] Literatur
- Boggs, Vernon. Salsiology: Afro-Cuban Music and the Evolution of Salsa in New York City. ISBN 0-313-28468-7.
- Gerard, Charley and Marty Sheller. Salsa! The Rhythm of Latin Music. ISBN 0-941677-11-7 : 0941677095.
- Morales, Ed. The Latin Beat: The Rhythms and Roots of Latin Music from Bossa Nova to Salsa and Beyond. ISBN 0-306-81018-2
- Roberts, John S. The Latin Tinge. ISBN 0-19-502564-4.
- Roberts, John S. Latin Jazz: The First of Fusions, 1880s to Today. ISBN 0-02-864681-9.
Personendaten | |
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NAME | Bauza, Mario |
KURZBESCHREIBUNG | Musiker des Latin Jazz |
GEBURTSDATUM | 28. April 1911 |
GEBURTSORT | Havanna, Kuba |
STERBEDATUM | 11. Juli 1993 |
STERBEORT | New York |