Liechtenstein-Museum
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Das Liechtenstein-Museum ist ein Museum im 9. Wiener Gemeindebezirk Alsergrund. Es befindet sich im Palais Liechtenstein an der Fürstengasse und beherbergt mit der privaten Kunstsammlung des Fürstenhauses Liechtenstein eine der größten Privatsammlungen der Welt.
[Bearbeiten] Gebäude
Das Palais wurde Ende des 17. Jahrhunderts von Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein in Auftrag gegeben. Architekt und Baumeister war Domenico Egidio Rossi, um 1700 war der Rohbau vollendet. Die malerische Ausgestaltung stammt unter anderem von Marcantonio Franceschini, Antonio Belucci, Andrea Pozzo und Johann Michael Rottmayr. Die plastische Ausstattung besorgte Giovanni Giuliani, die Stukkatur Santino Bussi.
[Bearbeiten] Sammlung
Im Palais war bereits von 1805 bis 1938 die Privatsammlung des Hauses Liechtenstein zu besichtigen. Am 29. März 2004 wurde das Liechtenstein-Museum eröffnet. Die Sammlung umfasst Gemälde und Plastiken aus vier Jahrhunderten, wobei der Schwerpunkt - dem Ambiente des Gebäudes entsprechend - auf dem Barockzeitalter liegt, vor allem auf dem Werk von Peter Paul Rubens. Der zeitliche Rahmen geht aber von der Renaissance bis zum Biedermeier. Im Erdgeschoß ist auch der Prunkwagen des Fürsten Johann Adam Andreas ausgestellt, mit dem er auf diplomatischer Mission nach Paris reiste.
Bei der Sammlung handelt es sich um eine der größten und wertvollsten privaten Kunstsammlungen der Welt, deren Hauptstützpunkt allerdings nach wie vor in Vaduz (Liechtenstein) ist. Wie das Palais, so ist auch die Sammlung im Besitz der Stiftung Fürst Liechtenstein.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 48° 13′ 21″ N, 16° 21′ 34″ O