Letschin
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Märkisch-Oderland | |
Höhe: | 8 m ü. NN | |
Fläche: | 141,28 km² | |
Einwohner: | 4710 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 33 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 15324 | |
Vorwahl: | 033475 | |
Kfz-Kennzeichen: | MOL | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 64 274 | |
Gemeindegliederung: | 10 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Bahnhofstraße 30a 15324 Letschin |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Michael Böttcher (Letschin FWL) | |
Lage der Gemeinde Letschin im Landkreis Märkisch-Oderland | ||
Letschin ist eine Gemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die Gemeinde Letschin liegt im Oderbruch.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Für die Gemeinde Letschin sind zehn Ortsteile ausgewiesen.
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[Bearbeiten] Sydowswiese
Zum Ortsteil Sophiental gehört das Dorf Sydowswiese mit etwa 50 Einwohnern. Die erste urkundliche Erwähnung der Sydower Wiesen erfolgte 1750, ab 1764 wurde hier eine Kolonie gegründet, die der Familie Sydow gehörte.[1]
[Bearbeiten] Geschichte
Der Ort Letschin wurde 1336 erstmals urkundlich erwähnt. Als ursprüngliches Bauerndorf, das mit Frondiensten, Kriegen und Überschwemmungen zu kämpfen hatte, entwickelte sich Letschin zu einer fortschrittlichen Gemeinde. Es siedelten sich Händler und Handwerker an. Johann Gottlieb Koppes führte den Anbau von Zuckerrüben ein und errichtete eine Zuckerfabrik. Somit hatten die Bauern ein stabiles Einkommen, was sich positiv auf den Ort Letschin auswirkte. Es wurden Chausseen gebaut und wichtige Bahnlinien nach Wriezen, Seelow und später auch nach Frankfurt (Oder) und Eberswalde eröffnet.
Letschin erhielt 1863 die Marktgerechtigkeit. Es standen Gaststätten, Hotels und Festsäle zu Verfügung. Der Ort besaß ein gutes Schulsystem, eine Druckerei, eine Kirche mit einem von Karl Friedrich Schinkel entworfenen Kirchturm und viele andere Bauten des Letschiner Baumeisters C. Schüler.
1905 dankte die Gemeinde dem Alten Fritz mit einem Denkmal der Trockenlegung des Oderbruches. In den Wirren des Krieges verschwand das Standbild vom Alten Fritz. Somit wurde es vor dem Einschmelzen gerettet. Heute hat dieses Denkmal von Hans Weddo von Glümer wieder seinen Platz im Dorfbild gefunden.
Da der Ort in der Hauptkampffrontlinie zur Eroberung von Berlin im Zweiten Weltkrieg lag, wurde er im April 1945 stark zerstört. Wohngebäude, Betriebe und Geschäfte sowie auch das Kirchenschiff fielen den Kampfhandlungen zum Opfer.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde besteht aus 18 Gemeindevertretern
(Stand: Kommunalwahl am 26. Oktober 2003)
[Bearbeiten] Bürgermeister
Michael Böttcher wurde am 13. Februar 2005 zum neuen hauptamtlichen Bürgermeister der Gemeinde Letschin gewählt.
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen der Gemeinde zeigt ein von einer Schlange umwundenen Eichenstumpf mit beiderseits drei Blättern, darauf ein goldbewehrter roter Hahn mit erhobenen rechten Fuß.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Ausstellungen & Museen
- Alte Schmiede Groß Neuendorf
- Letschiner Heimatstuben Haus Birkenweg
[Bearbeiten] Bauwerke
siehe: Liste der Baudenkmäler in Letschin
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
Der Kirchenmusiker Helmut Krüger wirkte an den Kirchen von Groß Neuendorf, Kienitz und Ortwig. Seine dort gesammelten Erfahrungen veröffentlichte er 1967 in dem Buch Kleiner Chor - ganz groß.
[Bearbeiten] Sonstiges
- Die Eltern von Theodor Fontane betrieben in Letschin eine Apotheke, die heute noch existiert.
- Jüdischer Friedhof Groß Neuendorf
[Bearbeiten] Fußnoten
- ↑ Märkische Oderzeitung/Frankfurter Stadtbote, 9./10. Sept. 2006, S. 13
[Bearbeiten] Weblinks
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