Kernit
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Kernit | |
Chemismus | Na2[B4O6(OH)2]·3 H2O |
Mineralklasse | Carbonate, Nitrate und Borate V/J.04-10 (nach Strunz) 26.4.5.1 (nach Dana) |
Kristallsystem | monoklin |
Kristallklasse | monoklin-prismatisch |
Farbe | farblos, weiß |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 2,5 bis 3 |
Dichte (g/cm³) | 1,9 |
Glanz | Glasglanz, Seidenglanz, matt |
Transparenz | durchsichtig bis undurchsichtig |
Bruch | uneben |
Spaltbarkeit | vollkommen nach [100] und [001], gut nach [201] |
Habitus | |
Häufige Kristallflächen | |
Zwillingsbildung | |
Kristalloptik | |
Brechzahl | α=1,454 β=1,472 γ=1,488 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) |
Δ=0,034 ; zweiachsig negativ |
Pleochroismus | nicht vorhanden |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ |
Weitere Eigenschaften | |
Phasenumwandlungen | |
Schmelzpunkt | |
Chemisches Verhalten | |
Ähnliche Minerale | Borax, Probertit, Tincalconit, Ulexit |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | |
Besondere Kennzeichen | in Wasser löslich |
Kernit (auch Rasorit) ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Carbonate, Nitrate und Borate, sowie der Abteilung der Kettenborate. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Na2[B4O6(OH)2]·3 H2O [1] und entwickelt meist isometrisch geformte Kristalle, aber auch faserige, körnige bis massige Aggregate von weißer Farbe. Auch farblose Kristalle sind bekannt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Etymologie und Geschichte
Benannt wurde das Mineral nach seiner Typlokalität Kern, einem County in Kalifornien, wo es 1927 erstmals gefunden und beschrieben wurde.
[Bearbeiten] Bildung und Fundorte
Kernit bildet sich durch Sedimentation in borhaltigen Lagerstätten.
Die wichtigste Lagerstätte ist in der Mojave-Wüste in Kalifornien. Weitere Fundorte sind unter anderem die Provinz Salta in Argentinien, Katalonien in Spanien, sowie Kleinasien in der Türkei.
[Bearbeiten] Verwendung
Kernit ist ein wichtiges Erz zur Gewinnung von Bor für die Chemische Industrie.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. 4. Auflage. Christian Weise Verlag, München 2002, ISBN 3-921656-17-6
[Bearbeiten] Literatur
- Petr Korbel, Milan Novák: Mineralien Enzyklopädie. Nebel Verlag, ISBN 3-89555-076-0
[Bearbeiten] Weblinks
- Mineralienatlas:Kernit (Wiki)
- MinDat - Kernite (engl.)
- Webmineral - Kernite (engl.)