Il tabarro
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Il tabarro – Der Mantel - ist eine einaktige Oper von Giacomo Puccini. Puccini verband sie mit zwei weiteren Operneinaktern, Suor Angelica (Schwester Angelica) und Gianni Schicchi zum sogenannten trittico (Triptychon), das mit den drei Werken in der oben beschriebenen Reihenfolge am 14. Dezember 1918 an der Metropolitan Opera in New York uraufgeführt wurde. Das Libretto verfasste Giuseppe Adami (1878-1946) nach dem Stück La Houppelande des französischen Autors Didier Gold.
Il tabarro spielt im Elendsmilieu der Pariser Flussschiffer. Orchester und Gesang sind harter Verismus, dem Hintergrund der Geschichte angepasst.
Ort und Zeit: Paris, auf einem Schleppkahn, Gegenwart Spieldauer: etwa eine Stunde
[Bearbeiten] Personen
- Michele (auch Marcel) - Helden- oder Charakterbariton
- Luigi (auch Henri) - Jugendlicher Heldentenor
- Tinca (Stockfisch) - Spiel- oder Charaktertenor
- Talpa (Maulwurf) - Charakter- oder Spielbass
- Giorgetta (auch Georgette) - Jugendlich-dramatischer Sopran
- Frugola (Frettchen) - Spielalt
- ein Liederverkäufer, ein Liebespaar, u. a.
[Bearbeiten] Handlung
Der grauhaarige Schiffer Michele liebt seine junge Frau Giorgetta, die ihm auch ihre Liebe schwört, tatsächlich aber nach dem Tod ihres gemeinsamen Kindes eine Beziehung zum Löscharbeiter Luigi begonnen hat. Giorgetta und Luigi verabreden sich zu einem nächtlichen Treffen auf Micheles Schlepper. Ohne Erfolg bittet Michele am Abend seine Frau, wieder an die glückliche Zeit von früher anzuknüpfen und ihrer Ehe eine neue Chance zu geben. Giorgetta aber gibt vor müde zu sein und zu Bett gehen zu wollen. Michele, dessen schlimmster Verdacht nun bestätigt zu sein scheint, ist verzweifelt und nennt seine Frau eine Hure. Er bleibt an Deck. Als er unbewusst das verabredete Erkennungszeichen benutzt, entdeckt er Luigi und erwürgt ihn. Dann wickelt er die Leiche in seinen Mantel, mit dem er in besseren Tagen seine Frau gewärmt hatte. Als Giorgetta, die etwas gehört hatte, kommt, fordert Michele sie auf, sich wieder zu ihm unter seinen Mantel zu setzen. Mit vorwurfsvollen Worten zeigt er ihr dann den Leichnam ihres Liebhabers. Giorgetta schreit auf und der Vorhang fällt.