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Icon (Computer) – Wikipedia

Icon (Computer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Darstellung von mit der Maus  ausgewählten Icons auf dem Desktop
Darstellung von mit der Maus ausgewählten Icons auf dem Desktop
Icons für Dateien im Konqueror
Icons für Dateien im Konqueror
Icons sind meistens quadratisch und haben gewisse Standardgrößen
Icons sind meistens quadratisch und haben gewisse Standardgrößen

Der englische Ausdruck Icon (von griechisch: εικων = Bild, in deutschen Übersetzungen von Computerprogrammen meist als „Symbol“ bezeichnet) bezeichnet im Computerbereich ein Piktogramm, das oft eine Datei oder ähnliches repräsentiert.

Eine Analogie zu den Ikonen (welches die korrekte deutsche Übersetzung ist) ist möglich, da diese auch sinnbildliche Darstellungen sind.

In Dateimanagern, zum Beispiel dem Windows Explorer (Microsoft Windows) oder dem Nautilus (GNOME) repräsentiert ein Icon beispielsweise oft eine Datei auf der Festplatte oder einen Link. In anderen Programmen sind Icons oft auf Schaltflächen dargestellt, so dass ein Klick darauf eine bestimmte Funktion auslöst. Dieses ist oft bei den sogenannten Symbolleisten der Fall, wo es Icons gibt für die Funktionen Drucken, Speichern, Fettschrift usw. usf. Der Mozilla Webbrowser ist ein Beispiel für ein Programm, bei dem auf Schaltflächen wahlweise ein Text, ein Icon oder beides angezeigt werden kann; je nachdem, was der Benutzer gerade eingestellt hat.

Das Icon ist ein wichtiger Bestandteil bei Dateimanagern für grafischen Benutzeroberflächen (GUIs). Je nach Einstellung wird durch einen einfachen Mausklick oder durch einen Doppelklick die Aktion vom Computer ausgeführt, die dem Icon zugeordnet ist (z. B. der Start eines Programmes, das Öffnen einer Bilddatei mit einem Bildbearbeitungsprogramm oder das Abspielen einer Sounddatei). Dabei haben die Icons meistens einen Bezug zu den Dateitypen oder dem damit verknüpften Programm, d. h. Textdateien haben das Symbol eines Textblockes oder Hilfe-Dateien das eines Fragezeichens.

Icons sind meistens quadratisch und haben Standardgrößen mit Kantenlängen von 16, 22, 32, 48, 64 oder 128 Pixeln. Durch den begrenzten Arbeitsspeicher von Computern bedingt, verwendete man früher vor allem bei Microsoft Windows nur bis zu 256 Farben. Heute geben die meisten Arbeitsumgebungen keine Grenze mehr vor (teilweise sind 16,7 Millionen Farben, True Color, Standard). Es werden viele verschiedene Bildformate genutzt, wobei am häufigsten ICO und PNG verwendet werden. Mittlerweile werden auch Vektorgrafiken, die frei skalierbar sind, verwendet, z. B. SVG.

Moderne Bildbearbeitungsprogramme können in der Regel von Haus auch Icons in den Standardformaten ICO und PNG speichern.

In Abhängigkeit vom verwendeten Desktop-Programm ist es möglich, sich wichtige Icons auf den Desktop oder in Symbolleisten von Anwenderprogrammen zu legen, so dass bestimmte Programme schnell gestartet oder Dateien schnell geöffnet werden können. Der gesamte Festplatteninhalt kann im Windows-Explorer (bei Windows), Konqueror (KDE) oder anderen Dateimanagern in Form von Icons angezeigt werden, hierbei sind auch die Ordnersymbole Icons.

Nach dem Vorbild des Apple Macintosh wird von den meisten Betriebssystemen und Benutzeroberflächen ein Doppelklick auf ein Icon mit dem Befehl „Öffnen“ gleichgesetzt. Ein (Doppel)klick auf ein Programm-Icon startet das dazugehörige Programm. Unter oder neben dem Icon steht meistens der Programm- oder Dateiname. Zeigt man ohne zu klicken mit dem Mauszeiger auf ein Icon, wird oft noch ein ausführlicherer Informationsblock sichtbar. Icons in Symbolleisten haben meistens die Funktion einer Schaltfläche, sie dienen dann der Versinnbildlichung von Programmfunktion oder dazugehöriger Befehle.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Vor- und Nachteile

Software ohne Icons ist heute kaum noch vorstellbar. Dennoch gilt: Der Benutzer muss die Bedeutung jedes Icons erst erlernen. Deshalb sollte die Bedeutung eines Icons für den Benutzer möglichst einfach zu erkennen sein. Der Ersteller eines Icons ist daher gut beraten, seine Entwürfe mit Personen der Zielgruppe zu testen. Der Vorteil der Icons liegt in ihrem hohen Wiedererkennungswert.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Rayan Abdullah, Roger Hübner, Piktogramme und Icons. Pflicht oder Kür?, Verlag Hermann Schmidt Mainz 2005, ISBN 3-87439-649-5
  • Jochen Gros, Icon-Typing, Piktogramme und Icons in OpenType, BoD 2006, ISBN 3-8334-3261-6

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Icons – Bilder, Videos und Audiodateien
Commons
 Commons: Icon-Komplettsammlungen – Bilder, Videos und Audiodateien


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