IBM PCjr
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Der IBM PCjr (Typ 4860) war eine Homecomputer-ähnliche und preiswertere Variante des IBM PC.
Er wurde von IBM entwickelt, nachdem bekannt wurde, dass sich der vergleichsweise teure PC nicht als Rechner für den durchschnittlichen Heimanwender durchsetzen konnte. Der am 1. November 1983 der Öffentlichkeit vorgestellte Rechner wurde jedoch auf Grund seines beschränkten Leistungsumfanges und immer noch zu teuren Preises ein Flop, der später vergeblich mit dem IBM PC JX wieder gut zu machen versucht wurde.
[Bearbeiten] Technik
Er verfügte wie der PC über einen Intel 8088 als CPU, welcher mit 4,77 MHz getaktet war. Die Speicherausstattung betrug ebenfalls 64 KB, war jedoch nur auf 128 KB vergrößerbar. Die Möglichkeit, dem Rechner mittels Erweiterungskarten neue Funktionen hinzu zu fügen, beschränkte sich auf einen sogenannten Sidecar-Anschluss (engl. für Beiwagen), für den auch Speichererweiterungen bis insgesamt 512 KB verfügbar waren. Sidecar-Erweiterungen waren flache Gehäuse, die einfach an der rechten Seite an den Computer angesteckt werden konnten. Programme konnten wie beim PC über das 5,25"-Diskettenlaufwerk oder einem Kasettenrecorder-Eingang geladen werden. Zusätzlich gab es an der Front zwei Steckplätze für Cartridges, die beispielsweise eine erweiterte Version des integrierten Microsoft BASIC oder Spiele enthalten konnten. Eine weitere Besonderheit war die preiswerte Tastatur, die kabellos über eine [Infrarot]-Schnittstelle an der Front mit dem Rechner verbunden wurde. Der PCjr wurde komplett mit Monitor geliefert.
Der PCjr kam in zwei Varianten: Dem Model 4, welches den ursprünglichen PCjr darstellt, und dem Model 67, einer erweiterten Version mit u.A. einem zusätzlichen Diskettenlaufwerk.