Hunds-Rose
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Hunds-Rose | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rosa canina | ||||||||||||
L. |
Die Hunds-Rose (Rosa canina), vielfach auch Hundsrose, ist eine einheimische Wildrose, welche auch Hagrose oder Heckenrose genannt wird. Sie ist extrem winterhart und gesund, blüht hellrosa, duftet leicht nach Himbeeren und kann 3 bis 5 Meter hoch werden.
„Canina“ heißt soviel wie hundsgemein, deshalb hat ihr Volksname „Hundsrose“ nichts mit Hunden zu tun, sondern bedeutet, dass man die Hundsrose überall finden kann, da sie weitverbreitet ist. Die Früchte werden Hagebutten genannt.
Wie alle Arten der Sektion Caninae verfügt die Hunds-Rose über eine besondere Form der Meiose, die balancierte Heterogamie.
Die Hunds-Rose besitzt 5 Kelch- und 5 Kronblätter. Die Anzahl der Staubblätter ist unterschiedlich, liegt aber ca. zwischen 20 bis 100. Blütezeit ist im Juni, sie ist einmal blühend, im Gegensatz zu manchen anderen Arten (Edelrosen), die von Juni bis zum ersten Frost Blüten hervorbringen. Die Blätter der Rose sind meist sommergrün und werden zu Beginn des Winters abgeworfen. Die beste Zeit zum Einpflanzen der Rosen ist im Oktober und im November.
Die Hunds-Rose (Rosa canina) ist nicht zu verwechseln mit der Amerikanischen Hunds-Rose (Rosa carolina).
Rosa canina ist für Rosenschulen die wichtigste Rosenunterlage zur Veredelung von Rosen.
Ein berühmtes und sehr altes Exemplar der Hundsrose ist der sogenannte Tausendjährige Rosenstock in Hildesheim.
[Bearbeiten] Literatur
- Charles & Brigid Quest-Ritson: Rosen: die große Enzyklopädie / The Royal Horticultural Society; Übersetzung durch Susanne Bonn; Starnberg: Dorling Kindersley, 2004, Seite 77, ISBN 3-8310-0590-7
- Heinrich Schultheis: Rosen: die besten Arten und Sorten für den Garten, Ulmer: Stuttgart 1996, Seite 51, ISBN 3-8001-6601-1