Horrorcore
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Horrorcore ist ein Subgenre des Hip Hop. Diesem Stil zugeordnet werden Rap-Künstler, die in ihren Texten morbide Themen behandeln. Oft sind die Szenarios Horror- oder Splatterfilmen entliehen[1] und handeln von Mord[2], Suizid[3], Nekrophilie[4], Satanismus[1] und/oder Vergewaltigung. Häufig werden Lieder mit Horrorfilm-typischen Musik- und Geräusch-Samples unterlegt[3]. Horrorcore-Künstler sind entsprechend ihrer makabren Texte meist eher im Underground tätig. Während die Gruppen früher vor allem aus den USA kamen, verbreitet sich Horrorcore heute auch in Europa[5]. In Anlehnung an die thematische Nähe zu Death Metal wird Horrorcore auch als Death Rap[3] bezeichnet.
Den textlichen Grundstein für das Subgenre legten die Geto Boys,[4] mit Themen wie Nekrophilie und Mord. Als namensgebend für den Horrorcore in den frühen 90ern gilt die Gruppe The Flatlinerz[6]. Neben Insane Clown Posse[7] gehören vor allem die frühen Gravediggaz[8] mit RZA vom Wu-Tang Clan zu den bekanntesten Horrorcore-Künstlern. Ein in Deutschland bekannter Horrorcore-Rapper ist MC Basstard[9].
[Bearbeiten] Literatur
- Vladimir Bogdanov, Chris Woodstra, Stephen Thomas Erlewine: All Music Guide to Rock: The Definitive Guide to Rock, Pop, and Soul, S. 823
- Vladimir Bogdanov, Chris Woodstra, Stephen Thomas Erlewine, John Bush: All Music Guide to Hip-Hop: The Definitive Guide to Rap and Hip-Hop, S. 63, 70, 71, 204, 205, 368, 450, 451, 480, 482 & 506
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ a b The Flatlinerz - horrorcoremusic.com (englisch)
- ↑ The Dark World Of Horrorcore Music - wcoo.com (englisch)
- ↑ a b c POP VIEW; When Rap Meets The Undead - NY Times (englisch)
- ↑ a b Twisted Tales: Bushwick Bill Asks for and Receives a Bullet in the Eye - spinner.com (englisch)
- ↑ Underground USA - BBC (englisch)
- ↑ Top Ten Hip-Hop Gimmicks Of All-Time - Stylus Magazine (englisch)
- ↑ Insane Clown Posse - horrorcoremusic.com (englisch)
- ↑ Gravediggaz Album review - rollingstone.com (englisch)
- ↑ hiphop.de - Interview mit MC Basstard