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Heidi Klum – Wikipedia

Heidi Klum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Heidi Klum 2008
Heidi Klum 2008
Heidi Klum 2008
Heidi Klum 2008
Heidi Klum 2006
Heidi Klum 2006

Heidi Klum (* 1. Juni 1973 in Bergisch Gladbach) ist ein deutsches Model und eine Moderatorin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Entdeckung

Seit Ende der 1990er Jahre zählt Heidi Klum zu den international meistgefragten Models. Ihre Karriere begann im Jahre 1992. Bei dem Wettbewerb Model ’92, der in der Late-Night-Show von Thomas Gottschalk veranstaltet wurde, setzte sich die 19-jährige Schülerin gegen 25.000 Konkurrentinnen durch und gewann einen mit 300.000 US-Dollar dotierten Vertrag als Fotomodell. Nach bestandenem Abitur verzichtete sie auf einen Ausbildungsplatz als Modedesignerin in Düsseldorf, um als Modell zu arbeiten. Seit 1993 lebt Klum in den Vereinigten Staaten.

Der große internationale Durchbruch gelang Klum 1998 mit der Abbildung auf der Titelseite der Bademodenausgabe der US-amerikanischen Zeitschrift Sports Illustrated. In den USA erreicht diese Zeitschrift mehr als 20 Millionen Leser. Jedes Fotomodell, das es auf die Titelseite dieser Bademodenausgabe schafft, steigert damit seinen Marktwert um ein Vielfaches. Fortan war Klum auch für die Unterwäschefirma Victoria's Secret tätig, außerdem erschien sie auf den Covers von Zeitschriften wie Vogue oder Elle.

Allerdings gelang es Klum nie zu jenen Models zu gehören, die auf den Laufstegen der großen Modenschauen in Paris, Mailand oder New York auftreten.

Werbung und Selbstvermarktung

Klum betreibt Werbung für den Süßwarenhersteller Katjes, seit 2005 auch für die Fastfoodkette McDonald’s, den Schuhhersteller Birkenstock, das Schuhhaus Stiefelkönig, die Parfümeriekette Douglas, für die Supermarktkette SPAR, die Haarstyling-Marke Taft der Firma Henkel KGaA, den Elektrokleingerätehersteller Braun, seit Herbst 2007 mit Ehemann Seal für das neue Volkswagen Modell Tiguan sowie den Jeansfabrikanten Jordache.

Klum nutzt ihre internationale Bekanntheit vor allem zur Vermarktung von Produkten, die ihren Namen tragen. Dabei wird durch die ausführenden Vertragspartner jeweils herausgestellt, dass Klum persönlich in irgendeiner Weise Einfluss auf das beworbene Produkt der Vertragspartner genommen haben soll.

Verschiedenste Produkte tragen den Namen des Models – Beispiele sind Süßwaren, Schmuck, Kleidung (zusammen mit dem Hamburger Otto-Versand) und zwei Parfums. Unter dem Namen My Favorite Candies by Heidi Klum lanciert die deutsche Firma Katjes gemeinsam mit dem US-Distributionspartner Hillside Candy ein Fruchtgummisortiment auf dem US-amerikanischen Markt. Der New Yorker Juwelier Mouawad bietet eine Heidi-Klum-Kollektion an. Er ist ebenfalls verantwortlich für die Gestaltung eines jährlich jeweils neuen Diamant-Büstenhalters der Firma Victoria's Secret, den Klum bereits mehrfach präsentierte.

Im Dezember 2004 erschien mit Heidi Klum’s Body of Knowledge: 8 Rules of Model Behavior (to Help You Take Off on the Runway of Life) ihr erstes Buch, das seit April 2005 auch unter dem deutschsprachigen Titel Natürlich erfolgreich vermarktet wird. Co-Autorin ist Alexandra S. Postman, die zuvor als Mitautorin eines Buchs über plastische Chirurgie in Erscheinung getreten ist; sie ist auch Redakteurin der Frauenzeitschrift Elle.

2005 suchte sie sich aus 15 Rosensorten ihre eigene Sorte aus und taufte sie während einer öffentlichen Veranstaltung auf Heidi-Klum-Rose [1]

Für Empörung in der Weblogszene und ein beachtliches Medienecho sorgte Ende des Jahres 2005 der Versuch von Klums Manager und Vater Günther Klum, einem Blogger die Erwähnung des Namens Heidi Klum in der URL zu untersagen. Auslöser der Auseinandersetzung war ein Blogeintrag, der Klums Engagement als McDonald’s-Testimonial thematisierte.

Film, Fernsehen und Musik

Im Dezember 2004 startete Klums erste Fernsehshow auf dem US-amerikanischen Fernsehsender „Bravo TV“: Bei „Project Runway“ (Projekt Laufsteg) ist sie nicht nur eine von elf Produzenten, sondern auch Moderatorin und Jury-Vorsitzende der Show: Die Kandidaten der Show kämpfen im gegenseitigen Ausschlussverfahren darum, von der Jury als bester der zwölf antretenden Amateur-Modedesigner ausgewählt zu werden.

Heidi Klum arbeitet gelegentlich auch als Schauspielerin. In der US-amerikanischen Fernsehserie Chaos City spielte sie 1999 in sieben Folgen sich selbst (das Fotomodell Heidi Klum) als Freundin der Hauptfigur (dargestellt von Michael J. Fox). Im Film Über kurz oder lang spielte sie ein Frisuren-Model namens Jasmine. 2001 trat sie in einer Folge der Serie Sex and the City als Gast auf und spielte sich selbst. 2006 hatte sie einen kurzen Auftritt in der US-amerikanischen Filmkomödie Der Teufel trägt Prada.

Weltweite Aufmerksamkeit gewann sie durch ihre Moderation zur Gruppenauslosung der Fußball-WM 2006 am 9. Dezember 2005 in Leipzig an der Seite von Reinhold Beckmann. An diesem Abend saßen ca. 320 Millionen Zuschauer weltweit vor den Bildschirmen. Wegen ihres nach iranischer Wertevorstellung unsittlichen Kleides wurde ihr Auftritt während der Ausstrahlung im iranischen Fernsehen zensiert.

Von Januar bis März 2006 moderierte Heidi Klum die Show Germany’s Next Topmodel auf ProSieben, deren Gewinnerin Lena Gercke einen Vertrag mit einer internationalen Modelagentur erhalten hat. Klum sprach in der Sendung offen die Ansprüche aus, die heutzutage allgemein an Models in Bezug auf Gewicht und Figur gestellt werden, u. a. auch, dass Mädchen, die an sich nach dem Body-Mass-Index (BMI) untergewichtig sind, für eine Modelkarriere dennoch als zu dick gelten. In diesem Zusammenhang warnten einige Experten aufgrund der großen Öffentlichkeitswirkung vor der Show, da Mädchen in die Magersucht getrieben werden könnten. Trotz dieses kontrovers diskutierten Themas wurde Germany’s Next Topmodel fortgesetzt.

Am 17. November 2006 erschien ihre erste Single Wonderland, die für eine Reihe von Douglas-Werbespots produziert wurde. Den gesamten Erlös der Single spendete sie dem Bethanien Kinderdorf aus ihrer Heimatstadt Bergisch Gladbach. Die Single erreichte Platz 13 der deutschen Single Charts.

Privatleben

Laura Bennett interviewt Heidi Klum und Seal bei den 59th Emmy Awards
Laura Bennett interviewt Heidi Klum und Seal bei den 59th Emmy Awards

Von 1997 bis 2003 war Klum mit dem Friseur Ric Pipino verheiratet. Aus einer Beziehung mit dem Formel-1-Manager Flavio Briatore hat sie eine Tochter namens Leni. Briatore bestreitet allerdings, Vater des Kindes zu sein.[2] Am 10. Mai 2005 heiratete Klum in Mexiko den britischen Sänger Seal. Zusammen haben sie zwei Söhne mit den Namen Henry Günther Ademola Dashtu Samuel (* 12. September 2005) und Johan Riley Fyodor Taiwo Samuel (* 22. November 2006).

Werke

  • Heidi Klum und Alexandra Postman: Natürlich erfolgreich, Krüger-Verlag: Ffm 2005, ISBN 381051277X
  • Deutschland (Aufsatzsammlung), Hamburg 2004

Musik

  • Heidi Klum: Wonderland (Single), Wmg (Warner), 2006, ASIN B000K7VI22

Einzelnachweise

  1. Berichterstattung vom WDR.
  2. www.max.de: Rückblick: Nicht der Papa!

Weblinks


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