Hansi Kürsch
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Hansi Kürsch (* 10. August 1966 in Lank-Latum, heute Meerbusch) ist der Sänger der deutschen Metal-Band „Blind Guardian“.
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[Bearbeiten] Zur Person
Hans Jürgen Kürsch ist gelernter Groß- und Außenhandelskaufmann. Er wuchs in Linn, einem Vorort von Krefeld, zusammen mit seinen Eltern und drei Geschwistern auf und besuchte die lokale Höhere Handelsschule, dank der er auch das erste Mal mit J. R. R. Tolkiens „Der kleine Hobbit“ in Berührung kam, als ein Klassenkamerad es als Klassenlektüre vorschlug. Heute ist er verheiratet und hat zusammen mit seiner Frau einen Sohn.
[Bearbeiten] Der „Blind-Guardian“-Frontmann
Als Sänger und Frontmann der Band „Blind Guardian“, die er zusammen mit André Olbrich und Thomen Stauch 1984 als „Lucifer’s Heritage“ gründete, trägt er einen großen Teil zu deren Erscheinungsbild bei, unter den Fans ist der Sänger, an dessen eigenwilliger Stimme sich die Geister scheiden und dessen prägnante „Hansi-Schreie“ die Werke der Band prägen, sehr beliebt, nicht zuletzt aufgrund seines allgemein als unkompliziert und freundlich empfundenen Auftretens, was auch in den alljährlichen Umfragen des deutschen Rock- und Metal-Magazins „Rock Hard“ durchschlägt, in denen er immer unter den beliebtesten Musikern des jeweiligen Jahres ist.
Zudem schreibt Kürsch die Texte der Band, welche bis auf die Ballade „Harvest of Sorrow“, die auch auf Italienisch, Französisch und Spanisch existiert, in Englisch verfasst sind, und die sich weitläufig, jedoch nicht ausschließlich um Themen aus dem Fantasy- und Mythologie-Bereich drehen (so handelt etwa der Song „The Soulforged“ vom Zauberer Raistlin aus den „Dragonlance“-Büchern oder das komplette 1998er Album „Nightfall in Middle-Earth“, das er selbst als sein Lieblingswerk bezeichnet, von Tolkiens „Silmarillion“). Besonders das Studioalbum „A Night at the Opera“ aus dem Jahre 2002 enthält viele Texte, deren Inhalt sich nicht lediglich in „Drachen-und-Helden-Sagen“ erschöpft, sondern auch biblische („Precious Jerusalem“, „Sadly Sings Destiny“), philosophische (über Nietzsche in „Punishment Divine“) oder aktuelle Thematika aufgreift („Wait for An Answer“, in Beeinflussung der Situation nach dem 11. September), was jedoch gerne von Musikredakteuren und auch der Fangemeinde übersehen wird, womit sich der „Queen“- und „Deep-Purple“-Fan Kürsch jedoch abgefunden hat.
Anfangs übernahm er auch noch den Posten des E-Bassisten, den er jedoch 1996 aufgab, um sich ausschließlich auf den Gesang konzentrieren zu können. Seitdem hat – was in Hinblick auf den ziemlich uniformen Aufbau von Power-Metal-Bands ein ziemliches Novum darstellen dürfte – die Band „Blind Guardian“ keinen festen Bassisten in ihren Reihen. Abgesehen von Oliver Holzwarth, der das Quartett bei seinen meisten Live-Auftritten unterstützt.
[Bearbeiten] „Demons & Wizards“ und Gastauftritte
Außerdem arbeitete Kürsch mit dem Sänger und Gitarristen Jon Schaffer von der amerikanischen Metal-Band Iced Earth , zu dem er ein sehr inniges, freundschaftliches Verhältnis hat, im Projekt Demons & Wizards zusammen. Er hat sich auch schon auf mehreren Alben als Gastmusiker betätigt, als da wären Gamma Rays „Land of the Free“, Edguys „Vain Glory Opera“ und „Out of control“, Angras „Temple of Shadows“, sowie bei Therions „Deggial“, Grave Diggers "Excalibur" und Ayreons "01011001".
[Bearbeiten] Zitate
- „Wer sich die Lyrics von ‚A Night at the Opera‘ durchliest, sollte eigentlich zu dem Schluss kommen: Hey, da hat sich jemand Gedanken gemacht! Aber wer interessiert sich schon für gute Texte …“ (Hansi Kürsch in „Rock Hard“, Juli 2005)
- „Hansi ist der Freddie Mercury des Heavy Metal!“ (Jon Schaffer in „Rock Hard“, Juli 2005)
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Kürsch, Hansi |
KURZBESCHREIBUNG | Sänger der deutschen Metal-Band Blind Guardian |
GEBURTSDATUM | 10. August 1966 |
GEBURTSORT | Lank-Latum |