Flugplatz Zweibrücken
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Verkehrslandeplatz Zweibrücken | ||
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Kenndaten | ||
IATA-Code | ZQW | |
ICAO-Code | EDRZ | |
Flugplatztyp | Verkehrslandeplatz | |
Koordinaten | ||
Verkehrsanbindung | ||
Entfernung vom Stadtzentrum | 4 km südöstlich von Zweibrücken 35 km östlich von Saarbrücken |
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Straße | A8, L700 | |
Basisdaten | ||
Eröffnung | 1992 | |
Betreiber | Flughafen Zweibrücken GmbH | |
Fläche | ||
Passagiere | 287.251 (2007) [1] | |
Start- und Landebahn | ||
03/21 | 2.950 m × 45 m Beton |
Der Verkehrslandeplatz Zweibrücken ist ein deutscher Flugplatz 4 km südöstlich von Zweibrücken in Rheinland-Pfalz. Er ist als Verkehrslandeplatz ZQW klassifiziert und wird für regelmäßige Linien- und Frachtflüge genutzt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Fluggesellschaften und Ziele
Im Sommer 2005 flogen weder Linien- noch Chartermaschinen ab Zweibrücken. Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 fanden - bedingt durch den nahe gelegenen Spielort Kaiserslautern - zahlreiche Flugbewegungen statt. Vom 19. Juli bis 18. Oktober 2006 flog die Gesellschaft Luxair jeden Mittwoch ab Zweibrücken nach Mallorca.
Seit 15. September 2006 fliegt die Gesellschaft Germanwings zweimal täglich (sonntags einmal täglich) von Zweibrücken nach Berlin-Schönefeld und zurück. Die Gesellschaften der Allianz TUIfly bedienen seit März 2007 ab Zweibrücken Ziele im Mittelmeerraum und auf den Kanaren. TUIfly fliegt sechs Mal wöchentlich nach Mallorca, ein Mal nach Rhodos und Heraklion, drei Mal nach Antalya sowie ab Mai einmal wöchentlich nach Fuerteventura, Teneriffa und Gran Canaria. Ab dem Winter 2008/2009 fliegt die irische Fluggesellschaft Ryanair einmal täglich von Zweibrücken nach London-Stansted. [1]
Zweibrücken ist ein Fluplatz , der über eine 2950 m lange Start- und Landebahn verfügt Außerdem verfügt der Fluplatz Zweibrücken neben einem neuen Instrumentenlandesystem über alle modernen Sicherheitseinrichtungen und technischem Gerät zur Flugzeugabfertigung. Ein eigener Polizeiposten ist inzwischen vorhanden und eine neue Abfertigungshalle wurde Anfang April 2007 in Betrieb genommen.
Ebenfalls ist der Segelflugzeughersteller Lange Flugzeugbau am Flugplatz Zweibrücken ansässig. Er betreibt dort hauptsächlich die Produktion des ersten in Serie gefertigten Segelflugzeuges mit elektrischem Hilfsmotor (Lange Antares 20E).
[Bearbeiten] Anfahrt
Der Flugplatz Zweibrücken liegt in der Westpfalz (Rheinland-Pfalz), nahe den Grenzen zu Frankreich und dem Saarland. In das Zentrum von Zweibrücken sind es 4 km und nach Saarbrücken per Straße 40 km.
Der Flugplatz ist mit der Buslinie 226 der Rhenus Veniro Verkehrsgesellschaft Zweibrücken im Stundentakt vom Zweibrücker Busbahnhof Stadtmitte/ZOB Zweibrücken und vom Bahnhof Zweibrücken Hbf (DB) aus zu erreichen. Die Fahrzeit beträgt ca. 12 Minuten.
Von der Innenstadt Saarbrücken aus wird der Flughafen montags bis samstags zweimal und sonntags / feiertags einmal durch die RSW - Linie 199 nonstop bedient. Hier beträgt die Fahrzeit ca. 45 Minuten.
Mit PKW nutzt man die Ausfahrt der A8 „Contwig/Flughafen“. Der Flugplatz verfügt damit über eine gute Anbindung an das südwestdeutsche Autobahnsystem. Die L 700 verbindet schnell nach Frankreich. Es gibt ausreichend kostenlose Parkplätze am Verkehrslandeplatz.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Flugplatz Zweibrücken ist ein ehemaliger französischer, kanadischer und später US-amerikanischer Militärflugplatz. Nach dem Abzug der amerikanischen Truppen 1991 wurde der Flugplatz für die zivile Luftfahrt freigegeben. Mit einer Landebahn von fast 3000 Metern Länge verfügt er über eine relativ lange Bahn.
Der Militärflugplatz wurde 1951 vom französischen Militär gebaut und ab 1952 von der kanadischen Luftwaffe mit F-86 und Avro Canada CF-100 Jets genutzt. Zusätzlich waren T-33 Trainer stationiert. Später wurde auf den F-104 Starfighter umgerüstet und deswegen die vorhandene Startbahn von 2400m auf 2900 verlängert. Die Starfighter waren auch im Rahmen der QRA-Bereitschaft (Quick Reaction Alert) mit Atomwaffen bestückt. Es standen immer zwei Maschinen in einem gesicherten Bereich. Diese Atomwaffen gehörten aber den USA und waren unter der Kontrolle der US Air Force. 1971 wurde der Flugplatz von der US Air Force übernommen und es wurden 18 RF-4 Phantom Aufklärer und ab 1984 dann 18 C-23 Sherpa stationiert.
Ende der 1990er gab es bereits Flüge von Zweibrücken nach Mallorca, die aber nach kurzer Zeit wieder eingestellt wurden. Versuche, Billigflieger an Zweibrücken zu binden, scheiterten in den letzten Jahren immer wieder. Erst im Mai 2004 gelang es, mit dem bulgarischen Billigflieger Bexx-Air eine Fluggesellschaft zu gewinnen. Diese bot im Sommer 2004 Flüge nach Burgas und Sofia an.
Mit Einführung der Kontrollzone (CTR) Zweibrücken zum 1. Juli 2006, deren Aktivierung sich aufgrund politischen Gezerres und wenig effizienten Managements immer wieder verzögert hatte, gibt es ein steigendes Interesse verschiedener Fluggesellschaften, sich am Verkehrslandeplatz Zweibrücken zu engagieren.
Pläne zur Kooperation mit dem ca. 20 km entfernten Flughafen Saarbrücken scheiterten, da die Verhandlungsgespräche von Seiten der rheinland-pfälzischen Landesregierung abgebrochen wurden.
Im Sommer 2006 wurde jedoch mit Aufnahme der Berlinflüge von Germanwings ein Durchbruch erreicht. Dadurch wurde ein Fluggastzuwachs um 350% gegenüber dem Vorjahr auf 62.394 Passagiere erreicht. Ab 30. März 2007 kam TUIfly mit mehreren Zielgebieten im Mittelmeerraum dazu.
Grund für den Wechsel von Saarbrücken nach Zweibrücken war die günstigere Kostenstruktur Zweibrückens.
2007 hatte der Flugplatz Zweibrücken nach eigenen Angaben die Marke von 287.251 Passagieren erreicht. Von dem Einstieg der Gesellschaft Ryanair in den Flugbetrieb im Lauf des Jahres 2008 verspricht man sich eine weitere Stabilisierung der Marktposition.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau RLP: Erfolgsstory im Südwesten: Ryanair fliegt Zweibrücken - London, vom 27. Mai 2008