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Fernando González – Wikipedia

Fernando González

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel mit dem chilenischen Tennisspieler. Ein Artikel über den mexikanischen Architekten findet sich unter Fernando González Gortázar
Fernando González
Fernando González bei den Australian Open 2007
Nationalität: Chile Chile
Geburtstag: 29. Juli 1980
Größe: 183 cm
Gewicht: 81 kg
1. Profisaison: 1999
Spielhand: Rechts (Einhändige Rückhand)
Trainer: Larry Stefanki
Einzel
Karrieretitel: 10
Höchste Platzierung: 5 (29. Januar 2007)
Aktuelle Platzierung: 15
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel: 0
Australian Open Finale (2007)
French Open Viertelfinale (2003)
Wimbledon Viertelfinale (2005)
US Open Viertelfinale (2002)
Doppel
Karrieretitel: 3
Letzte Aktualisierung der Infobox: 7. Mai 2007

Fernando Francisco González Ciuffardi (* 29. Juli 1980 in Santiago de Chile), Spitzname El Bombardero de La Reina (Der Bomber von La Reina) und Mano de Piedra (Steinhand), ist ein professioneller Tennisspieler aus Chile. In seiner bisherigen Karriere gewann er zehn Turniere in der Einzelkonkurrenz. Der bisher größte Erfolg seiner Laufbahn war der Gewinn der Olympischen Goldmedaille im Tennisdoppel an der Seite seines Landsmanns Nicolás Massú in Athen 2004.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Werdegang

González wurde in Santiago, Chile geboren. Er zog mit seiner Familie in die Gemeinde La Reina im Osten von Santiago, wo sein Vater der Präsident des Tennisclubs war. Im Alter von sieben Jahren begann González selbst mit dem Tennisspielen und machte in den folgenden Jahren durch Erfolge auf der Juniorentour bereits früh auf sich aufmerksam.

So erreichte González als Juniorenspieler unter anderem den ersten Platz der Junioren-Weltrangliste. Er gewann zudem die Junioren-US-Open im Doppel mit Nicolás Massú im Jahr 1997. Im folgenden Jahr gelang González der Erfolg bei den Junioren-French-Open sowohl im Einzel gegen Juan Carlos Ferrero als auch im Doppel. Zur Saison 1999 wechselte González auf die Profitour.

[Bearbeiten] Die ersten Profijahre (1999–2003)

In seiner ersten Profisaison 1999 nahm González größtenteils an Turnieren niedrigerer Kategorien teil und spielte nur zwei Spiele bei Turnieren der obersten Kategorie. Bereits in der Saison 2000 gelang González allerdings der erste Sieg bei einem Turnier der ATP-Tour bei den US Men's Clay Court Championships in Orlando. An diesen Erfolg konnte González im Jahr 2001 nicht weiter anschließen, sondern erreichte lediglich eine Final- und zwei Halbfinalteilnahmen bei Turnieren der niederklassigen Challenger-Kategorie.

Die Saison 2002 wurde zur Durchbruchsaison für den Chilenen, dem im Laufe der Saison zwei Turniersiege in Viña del Mar und Palermo gelangen. Auch bei den Grand-Slam-Turnieren sorgte González mit einem Viertelfinaleinzug bei den US Open und dem Erreichen des Achtelfinals bei den Australian Open für Aufsehen. Die Saison beendete González auf Platz 18 der Weltrangliste überholte somit Marcelo Rios und war damit erstmals in seiner Karriere bestgeführter Chilene in der Wertung. 2003 wurde eher eine Enttäuschung für González, der im Saisonverlauf ohne Turniersieg blieb, allerdings bei den French Open ein zweites Grand-Slam-Viertelfinale erreichte.

[Bearbeiten] Der Olympiasieg im Doppel und die Jahre 2004–2006

In der Saison 2004 gelang González ein erneuter Turniersieg in Viña del Mar, doch der größte Erfolg seiner bisherigen Karriere sollte bei den Olympischen Spielen in Athen folgen. Dort gelang González an der Seite von Nicolás Massu der Einzug in die Doppelkonkurrenz des Turnieres. Das Finale konnten die beiden Chilenen gegen das deutsche Doppel Nicolas Kiefer und Rainer Schüttler gewinnen, nachdem diese zuvor 5 Matchbälle in Folge vergeben hatten. Zudem gewann González auch die Bronzemedaille in der Einzelkonkurrenz.

In der Saison 2005 gelangen González drei Turniertitel – in Auckland, Amersfoort und Basel. Zudem erreichte er in Wimbledon sein drittes Grand-Slam-Viertelfinale. Durch diese Erfolge konnte der Chilene als Reservist beim saisonabschließenden Masters Cup teilnehmen. Nach der Abreise von Andre Agassi rückte González in das Hauptfeld des Turnieres vor, wo ihm ein Sieg gegen Mariano Puerta gelang, er jedoch das Halbfinale knapp verpasste. Das Jahr 2005 beendete González auf Platz 11 der Weltrangliste. 2006 rückte der Chilene noch weiter in der Rangliste nach vorne, blieb im Verlauf jedoch ohne Titel. Zum Ende des Jahres gelangen González drei Finalteilnahmen in Folge (Wien, Madrid, Basel). Allerdings blieb er bei den Endspielen ohne Erfolg und verpasste als Zehntplatzierter in der Weltrangliste knapp die erneute Teilnahme beim Masters Cup.

[Bearbeiten] Das Jahr 2007

Zu Beginn der Saison 2007 erreichte González das Finale der Australian Open und wurde dadurch einer von fünf aktiven Spielern, denen es gelang, bei allen vier Grand-Slam-Turnieren mindestens einmal die Viertelfinalphase zu erreichen. In der Runde der letzten Acht besiegte er den Weltranglistenzweiten Rafael Nadal mit 6:2, 6:4, 6:3 und erreichte damit zum ersten Mal in seiner Karriere die Halbfinalphase bei einem Grand-Slam-Turnier. Dort traf er auf den Deutschen Tommy Haas, den er in einer eindrucksvollen Vorstellung mit 6:1, 6:3 und 6:1 besiegen konnte. Bemerkenswert war die Tatsache, dass er im gesamten Matchverlauf keine einzige Breakchance gegen sich zuließ und selbst nur drei unerzwungene Fehler machte. Im Finale traf Fernando González auf den Titelverteidiger Roger Federer, gegen den er am Ende mit 6:7(2), 4:6 und 4:6 unterlag.

Nach einer längeren Zeit ohne größere Erfolge erreichte González im Mai das Finale des Masters in Rom. Im Halbfinale schlug er dabei Filippo Volandri, der im Achtelfinale den Weltranglistenersten Roger Federer bezwungen hatte. Im Finale unterlag der Chilene dann aber Rafael Nadal glatt mit 2:6 und 2:6. Bei den French Open folgte mit 2:6, 2:6, 4:6 eine Erstrundenniederlage gegen Radek Štěpánek. Beim darauffolgenden Grand-Slam-Turnier in Wimbledon erreichte er mit einem 3:6, 7:6, 6:2, 6:2 über Robby Ginepri und einem weiteren Sieg über Alejandro Falla die dritte Runde, unterlag dort aber gegen den Serben Janko Tipsarevic mit 3:6, 6:3, 3:6, 6:4, 6:8.

[Bearbeiten] Leistungsbilanz

[Bearbeiten] Einzelsiege (10)

Nr. Datum Turnier Gegner im Finale Ergebnis
1. 1. Mai 2000 Orlando, USA Nicolás Massú 6:2, 6:3
2. 11. Februar 2002 Viña del Mar, Chile Nicolás Lapentti 6:3, 6:7(5), 7:6(4)
3. 23. September 2002 Palermo, Italien José Acasuso 5:7, 6:3, 6:1
4. 9. Februar 2004 Viña del Mar, Chile Gustavo Kuerten 7:5, 6:4
5. 10. Januar 2005 Auckland, Neuseeland Olivier Rochus 6:4, 6:2
6. 25. Juli 2005 Amersfoort, Niederlande Agustín Calleri 7:5, 6:3
7. 31. Oktober 2005 Basel, Schweiz Marcos Baghdatis 6:7(8), 6:3, 7:5, 6:4
8. 17. September 2007 Beijing, China Tommy Robredo 6:1, 3:6, 6:1
9. 3. Februar 2008 Viña del Mar, Chile Juan Monaco kampflos
10. 4. Mai 2008 München, Deutschland Simone Bolelli 7:6(4), 6:7(4), 6:3

[Bearbeiten] Leistungsbilanz bei den weltweit größten Turnieren

Turnier¹ 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000
Australian Open 3 F 1 3 1 2 4 1 -
Roland Garros VF 1 2 3 1 VF 3 2 -
Wimbledon 2 3 3 VF 3 1 2 - -
US Open - 3 3 1 3 VF - 2
Tennis Masters Cup - VF - - - - -
Madrid Masters F

1 - 4 = Turnierrunde, VF = Viertelfinale, F = Finale


[Bearbeiten] Siege im Doppel (3)


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