Eingriffeliger Weißdorn
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Eingriffeliger Weißdorn | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Crataegus monogyna | ||||||||||||
Jacq. |
Der Eingriffelige Weißdorn, auch Hagedorn, (Crataegus monogyna) ist eine Pflanzenart aus der Unterfamilie der Kernobstgewächse (Maloideae) innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die beiden deutschen Namen beziehen sich auf Blütenbau und -farbe bzw. den Standort (Haag, Hecke), der botanische auf die Heilkraft der Pflanze (crataegus = "stark, kräftig").
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Verbreitung
Der Eingriffelige Weißdorn ist die häufigste Weißdornart in Mitteleuropa; daneben wächst er auch in Vorderasien bis nach Afghanistan. Er wächst gerne an Hecken, Gebüschen und Waldrändern und bevorzugt kalkreiche Böden.
[Bearbeiten] Beschreibung
Der Eingriffelige Weißdorn ist ein Strauch oder kleiner Baum, der Wuchshöhen von 2 bis 6, selten bis 12 Metern erreicht und von anderen Weißdornarten nur schwer zu unterscheiden ist. Die Rinde ist dunkelbraun und weist orangefarbene Sprünge auf. Er hat Äste mit zahlreichen kräftigen Dornen und dichte Kronen. Ihre 5-7 Zentimeter langen Laubblätter sind bis zur Hälfte in drei bis sieben an der Spitze gezähnte Lappen geteilt; in den Nervenachseln befinden sich Haarbüschel. Die von Mai bis Juni vorkommenden Blüten sind in Gruppen von 5 bis 25 Stück angeordnet. Die zwittrigen, radiärsymmetrischen, fünfzähligen, weißen Blüten haben einen Durchmesser von 8 bis 15 Millimetern. Ihre vielen Staubblätter sind rot. Sie haben nur einen Griffel. Die etwas in die Länge gezogenen 8 bis 10 Millimeter langen, eiförmigen, fleischigen Früchte sind dunkelrot und enthalten nur einen (Stein)Kern.
[Bearbeiten] Ökologie
Sie sind im Sommer eine Bienenweide und im Winter für einige Vogelarten (zum Beispiel Drosseln und Seidenschwänze) eine wichtige Nahrungsquelle. Durch ihre dichte Verzweigung und Bedornung sind Weißdornhecken schwer zugänglich und ein idealer Brutplatz. Der Neuntöter findet hier genug Dornen, um seine Beute aufzuspießen. Für zahlreiche Schmetterlingsarten wie zum Beispiel den Segelfalter (Iphiclides podalirius), die Kupferglucke (Gastropacha quercifolia) und den Goldafter (Euproctis chrysorrhoea) dienen sie als Raupenfutterpflanze.
Die Licht- bis Halbschattenpflanze wächst in Laub- und Mischwäldern, an Waldrändern, Hecken, Knicks, Feldgehölzen und an Felsenhängen auf trockenen bis frischen Böden. Der Weißdorn ist bodentolerant, aber er bevorzugt kalkhaltige, lehmige Böden. Sie kommen fast überall in Europa, im Nordwesten Afrikas und im Westen Asien häufig vor. Der Eingrifflige Weißdorn wird häufig angepflanzt, ist aber nicht salzertragend.
[Bearbeiten] Bastarde
Es gibt zahlreiche Hybride, von denen einige als Zierpflanzen in Gärten gepflanzt werden. Die bekannteste ist der Mittlere Weißdorn oder Bastard-Weißdorn (Crataegus × media Bechst. / C. monogyna Jacq. × C. laevigata Poir.), von dem es als Gartenform mehrere Sorten gibt. Eine weitere ist der Großfrüchtige Weißdorn (Crataegus × macrocarpa Hegetschw. / C. monogyna Jacq. × C. rhipidophylla Gandoger).
[Bearbeiten] Bilder
[Bearbeiten] Literatur
- Georg Zauner: Laubbäume Kompaß, München 1990, ISBN 3-7742-6205-5, S. 50f.
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6