Ein Männlein steht im Walde
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Ein Männlein steht im Walde ist eins der zahlreichen volkstümlichen Kinderlieder von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben aus dem Jahr 1860.
Der Text gibt ein Rätsel auf; die Hinweise deuten auf die Lösung Hagebutte.
Das Lied folgt einer Volksweise vom Niederrhein in F-Dur in je 16 Takten und steht im 2/4-Takt. Es beginnt auftaktig mit einem C' als Achtelnotenwert. Es beinhaltet außer den Achtelnoten noch Viertelnoten- und Sechzehntelnotenwerte und punktierte Achtelnoten, Achtel- und Viertelpausen. Da sich die Melodie innerhalb des Liedes öfter wiederholt, spricht man von der Reprisen-Bar-Form, also a a b a'.
In der Oper Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck ist es als schlichtes Volkslied beliebt und wird so beispielsweise vom Staatstheater Hannover mit aufgeführt[1].
Der „Ein Männlein steht im Walde-Twist“ mit Grant Tracey findet sich auf der dritten Ausgabe der CD 1000 Nadelstiche[2], einer Sammlung von deutschsprachigen Liedern, die von bekannten amerikanischen und britischen Künstlern gesungen wurden.
[Bearbeiten] Text
Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm,
Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um.
Sagt, wer mag das Männlein sein,
Das da steht im Wald allein
Mit dem purpurroten Mäntelein.
Das Männlein steht im Walde auf einem Bein
Und hat auf seinem Haupte schwarz Käpplein klein,
Sagt, wer mag das Männlein sein,
Das da steht im Wald allein
Mit dem kleinen schwarzen Käppelein?
gesprochen:
Das Männlein dort auf einem Bein
Mit seinem roten Mäntelein
Und seinem schwarzen Käppelein
Kann nur die Hagebutte sein.