DRG Baureihe E 75
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DRG Baureihe E 75 DB Baureihe 175 |
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Nummerierung: | 01–12 51–69 |
Anzahl: | 31 |
Hersteller: | Maffei, BMAG, LHW, MSW |
Baujahr(e): | 1927ff. |
Ausmusterung: | 1972 |
Achsformel: | 1'B B 1' |
Spurweite: | 1.435 mm |
Länge über Puffer: | 15.380 mm |
Dienstmasse: | 106,2 t |
Radsatzfahrmasse: | 19,7 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 70 km/h |
Stundenleistung: | 1.880 kW |
Dauerleistung: | 1.600 kW |
Anfahrzugkraft: | 235 kN |
Leistungskennziffer: | 17,7 kW/t |
Stromsystem: | 15 kV 16 2/3 Hz AC |
Stromübertragung: | Oberleitung |
Anzahl der Fahrmotoren: | 2 |
Antrieb: | Schrägstangenantrieb Bauart Winterthur |
Bremse: | Druckluftbremse |
Die Baureihe E 75 der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft war eine Elektrolokomotive für den Personen- und Güterzugdienst. Es handelte sich um eine in der elektrischen Ausrüstung weitgehend mit der Baureihe E 77 identische Lokomotive, die jedoch auf einem einteiligen Fahrzeugrahmen mit der Achsfolge 1'BB1' aufgebaut war. Von dieser Änderung versprach man sich eine Verbesserung der Laufeigenschaften, die jedoch nur wenig besser ausfielen als bei der E 77 und eine Heraufsetzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit nur von 65 auf 70 km/h erlaubten.
Ursprünglich waren 79 Lokomotiven bestellt worden; wegen der Wirtschaftskrise gingen jedoch nur 31 Fahrzeuge in Betrieb. Die E 75 01 - 12 wurden in Süddeutschland stationiert, die E 75 51 - 69 in Mitteldeutschland. 1943 wurden auch die mitteldeutschen Lokomotiven (im Tausch gegen E 77) ins bayerische Netz abgegeben.
Nach dem Krieg kamen deswegen 22 Lokomotiven zur Deutschen Bundesbahn und nur zwei zur Deutschen Reichsbahn der DDR. Die übrigen waren wegen Kriegsschäden ausgemustert worden.
Die beiden Lokomotiven der DR wurden 1964 ausgemustert.
Die Bundesbahn modernisierte 1960/1961 die E 75 09, 55 und 69. Dabei erhielten die Lokomotiven unter anderem in Gummi gefasste Fenster, und die seitlichen Blendschutzbleche an den Frontfenstern entfielen. 1968 erhielten die 19 noch vorhandenen Lokomotiven die Baureihenbezeichnung 175. Sieben Maschinen wurden 1968/69 abgestellt, die übrigen zwölf 175er wurden bis zum 1. August 1972 ausgemustert.
Die E 75 09 blieb erhalten und gehörte - äußerlich in den Ursprungszustand versetzt - zum Verkehrsmuseum Nürnberg. Dort fiel sie dem Brand vom 17. Oktober 2005 zum Opfer.
[Bearbeiten] Literatur
- Weisbrod, Bäzold, Obermayer: Das große Typenbuch deutscher Lokomotiven. Transpress Verlag ISBN 3-344-70751-5
- Horst J. Obermayer: Taschenbuch Deutsche Elektrolokomotiven'. Franckh 'sche Verlagshandlung, Stuttgart 1970; ISBN 3-440-03754-1