Domperidon
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Strukturformel | |||||||||
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Allgemeines | |||||||||
Freiname | Domperidon | ||||||||
Andere Namen | |||||||||
Summenformel | C22H24ClN5O2 | ||||||||
CAS-Nummer | 57808-66-9 | ||||||||
PubChem | 3151 | ||||||||
ATC-Code | |||||||||
DrugBank | APRD00418 | ||||||||
Kurzbeschreibung | weißes bis fast weißes Pulver [1] | ||||||||
Arzneistoffangaben | |||||||||
Wirkstoffklasse | |||||||||
Wirkmechanismus |
Dopamin-Antagonist |
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Fertigpräparate |
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Verschreibungspflichtig: Teilweise | |||||||||
Eigenschaften | |||||||||
Molare Masse | 425,91 g·mol−1 | ||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||
pKs-Wert |
7,9 [2] |
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Löslichkeit | |||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||
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LD50 | |||||||||
WGK | 3 (stark wassergefährdend) [3] | ||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Domperidon (Handelsname: Motilium®) ist ein Arzneistoff, der zur Behandlung und Vorbeugung von Erbrechen und Übelkeit Anwendung findet (Antiemetikum). Es gehört wie Metoclopramid zu den Dopamin-Antagonisten.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Chemie
Bei Domperidon handelt es sich um ein Piperidin-Derivat und es ist verwandt mit Pimozid und den Butyrophenonen, gehört also zur Klasse der Benzimidazole.
[Bearbeiten] Wirkungsweise
Der Neurotransmitter Dopamin kann zentral Brechreiz und Übelkeit und peripher Störungen der Magen-Darm-Motorik (Motilitätsstörungen) hervorrufen. Domperidon verhindert, dass sich Dopamin an den zugehörigen D2-Dopamin-Rezeptor binden kann, indem es diesen belegt und somit blockiert.
Da Domperidon im Gegensatz zu Metoclopramid die Blut-Hirn-Schranke kaum überwinden kann, hat es nahezu keinen Einfluss auf das zentrale Nervensystem. Dadurch fehlen dem Präparat Nebenwirkungen wie Störungen der extrapyramidalen Motorik (Parkinsonoid). Es wirkt lediglich peripher und auf die zirkumventrikulären Organe (Organe des ZNS, die nicht durch die Blut-Hirn-Schranke geschützt sind), zu denen auch die für „zentrales Erbrechen“ verantwortliche Region Area postrema gehört. An dieser wird durch Blockade der D2-Rezeptoren der Brechreiz vermindert, außerdem fördert die Hemmung von D2-Rezeptoren peripher die Magenmotorik, was den antiemetischen (Brechreiz-lindernden) Effekt noch verstärkt.
Domperidon wird außerdem in Kombination mit zentralen Dopamin-Agonisten oder L-Dopa eingesetzt, um die peripheren Wirkungen dieser Medikamente zu minimieren und vor Dopamin-induziertem Erbrechen zu schützen.
Eine wichtige Nebenwirkung von Domperidon ist eine Erhöhung des Prolaktinspiegels, die zu nachlassender Libido, Menstruationsstörungen und Impotenz führen kann.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Europäische Arzneibuch-Kommission (Hrsg.): EUROPÄISCHE PHARMAKOPÖE 5. AUSGABE. 5.1–5.8, 2006.
- ↑ a b c d Domperidon bei ChemIDplus
- ↑ a b Datenblatt für Domperidone solid, ≥98% – Sigma-Aldrich 05.01.2008
[Bearbeiten] Weblinks
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