Dassault Mirage III
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Die Mirage III ist ein französisches Jagdflugzeug.
Obwohl sie heute wegen ihrer Aerodynamik und ihrer Triebwerke überholt ist, bleibt die klassische Mirage III weitverbreitet als Abfangjäger und Mehrzweckkampfflugzeug im Einsatz. Ihr Vorläufer, die Mirage IIIA absolvierte im Mai 1958 ihren Erstflug und etablierte damit die Basiskonfiguration der Serie mit dem 6.000 kg-Schub-Triebwerk Atar 9B Turbojet mit Nachbrenner und den tief angesetzten Deltatragflächen als Herz einer aerodynamischen Plattform zum Einsatz als Abfangjäger in großen Höhen.
Die erste voll operationsfähige Variante war der Allwetterabfangjäger Mirage IIIC, die im Oktober 1960 mit dem Cyrano II Radar flog. Es gab viele andere Mirage III-Varianten, bevor die radarlose Mirage 5 für Angriffe bei Schönwetter gebaut wurde. Die nachfolgende Miniaturisierung der Elektronik erlaubte den nachträglichen Einbau von Radargeräten, was die Mirage 5 zum voll funktionstüchtigen Kampfflugzeug machte. Die Mirage 50 ist eine Mirage 5-Version mit einem stärkeren Atar 9K-50. Der gleiche Antrieb wird auch für die Varianten Mirage 3NG und die Mirage 50M verwendet: beide haben fixe Entenvorflügel und andere aerodynamische und elektronische Verbesserungen.
Anfang der 1960er Jahre wurde für Australien eine als Mirage IIIO bezeichnete Version gebaut, die von einem Roll-Royce Avon angetrieben wurde. Der Erstflug erfolgte am 13. Februar 1961.
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[Bearbeiten] Mirage IIIS
Die Mirage IIIS ist eine schweizerische Weiterentwicklung der Mirage III. Hauptunterschiede der Mirage IIIS zur Mirage III sind:
- neue Verkabelung der Elektronik
- neues Radar (statt Thomson, TARAN von Hughes)
- Radarwarner, Chaff- und Flare-Werfer am Heck unter dem Nachbrenner
- eine verstärkte Struktur für Jatostarts
- starre Entenvorflügel (ab 1988) entwickelt von SF Emmen (heute RUAG Aerospace)
- vier Kranaufhängepunkte, um das Flugzeug in der Flugzeugkaverne zu rangieren
Es war geplant, 100 Mirage IIIS zu beschaffen, dies kam aber wegen zu hohen Kosten nicht zustande. Und auch der Plan, einige Flugzeuge mit in der Schweiz entwickelten Atombomben zu bestücken, wurde verworfen; entsprechende Bomben wurden in der Schweiz nie gebaut, da das Projekt vorher gestoppt wurde.
Folgende Stückzahlen wurden beschafft:
- 1 Mirage IIIC (Als Testflugzeug für die Systeme der Mirage IIIS)
- 36 Mirage IIIS
- 18 Mirage IIIRS (Aufklärer der Mirage IIIS ohne Radar dafür mit Kameras)
- 2 Mirage IIIBS (2-Sitziges Schulflugzeug)
- 2 Mirage IIIDS (2-Sitziges Schulflugzeug)
Die Mirage IIIS wurde 1999 außer Dienst gestellt. Die Mirage IIIRS BS und DS wurden 2003 außer Dienst gestellt.
[Bearbeiten] Israel
Israel produzierte zunächst in den 70er Jahren eine fast exakte Kopie der Mirage III unter der Bezeichnung I.A.I. Nesher. Später folgte eine Weiterentwicklung auf dieser Basis zur sog. I.A.I. Kfir
[Bearbeiten] Technische Daten
Mirage III-C
Länge | 13,85 m |
Spannweite | 8,22 m |
Höhe | 4,20 m |
Flügelfläche | 34,85 m² |
Flügelstreckung | 1,98 |
Vorderkantpfeilung | 60° |
Fahrwerkspurweite | 3,15 m |
Radstand | 4,72 m |
Leermasse | 6.000 kg |
Startmasse | 12.000 kg |
Treibstoffvorrat | 2.580 l |
Triebwerk | 1 TL SNECMA Atar 9C, 6.000 kp mit Nachbrenner; teilweise 1 Raketentriebwerk SEPR 841, 1.680 kp |
Höchstgeschwindigkeit | 2.300 km/h |
Mindestgeschwindigkeit | 125 km/h |
Gipfelhöhe | 29.500 m mit Raketentriebwerk |
Reichweite | 1.000 km |
Bewaffnung | zwei 30 mm ADEN-Kanonen, 1 Lenkrakete Luft-Luft MATRA 530, 2 Lenkraketen Luft-Luft Sidewinder |
[Bearbeiten] Galerie
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks