Damião Vaz d'Almeida

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Damião Vaz d'Almeida (* 28. April 1951) war von 2004 bis 2005 Premierminister von São Tomé und Príncipe.

[Bearbeiten] Politische Laufbahn

Damião Vaz d'Almeida stammt von der Insel Príncipe und war dort Präsident des Parlaments dieses Distriktes sowie vom 29. April 1995 bis zum 12. April 2002 Chef der Regionalregierung. Er gehört der 1960 gegründeten Partei Movimento de Libertação de São Tomé e Príncipe (MLSTP-PSD) an, die nach 1975 bis zur Einführung der Demokratie 1990/1991 als Einheitspartei regierte. Im Mai 1998 wurde er deren Vizepräsident. Er gehörte den Regierungen von Gabriel Arcanjo da Costa und Maria das Neves als Arbeitsminister an.

Nach der Entlassung von Maria das Neves wegen Korruptionsvorwürfen durch Präsident Fradique de Menezes wurde er von seiner Partei als Premierminister vorgeschlagen und vom Präsidenten ernannt. Am 18. September 2004 tat er sein Amt an und bildete eine Regierung aus Mitgliedern seiner sozialdemokratischen MLSTP-PSD sowie der Acçao Democrática Independente (AID).

Am 2. Juni 2005 reichte er seinen Rücktritt ein und erklärte diesen Schritt mit dem zunehmend schlechteren Verhältnis zu Präsident Menezes, die eine weitere Zusammenarbeit unmöglich mache. Daneben geriet seine Regierung durch einen Streik des öffentlichen Dienstes unter Druck. Sechs Tage später wurde die bisherige Gouverneurin der Zentralbank Maria do Carmo Silveira, ebenfalls MLSTP-PSD, seine Nachfolgerin.