Celesta
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Celesta |
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engl.: celesta, ital.: celesta |
Klassifikation |
Idiophon Tasteninstrument |
verwandte Instrumente: |
Vibraphon, Glockenspiel, Klavier |
Die Celesta ist ein Idiophon mit Tastatur in der Form eines Pianinos. Bei Betätigung der Klaviatur werden Filzhämmer in Bewegung gesetzt und schlagen die sich über den Holzresonatoren befindenden Stahlplatten an. Der Klang einer Celesta ähnelt dem eines Glockenspiels, jedoch mit einem viel weicheren Timbre. Diese Klangqualität gab dem Instrument seinen Namen; célesta (frz.) bedeutet übersetzt „Die Himmlische“.
Die Notierung der Celesta ist transponierend: sie klingt eine Oktave höher.
Die erste Celesta wurde 1886 von der Firma Mustel in Paris patentiert. Vorläufer sind das Typophon (1865) und das Dulcitone (1880). Sie benutzten statt der Stahlplatten Stimmgabeln, die allerdings anfälliger für Verschleiß waren.
Verwendet wird die Celesta hauptsächlich als Orchesterinstrument, meist der Gruppe der Schlagwerker zugeordnet. Pjotr Tschaikowski war einer der ersten Komponisten, der dieses Instrument auch im Orchester einsetzte. In seiner 1892 komponierten Nussknacker-Suite ist die Celesta besonders schön zu hören, durch deren Klang der „Tanz der Zuckerfee“ eine märchenhafte Ausstrahlung erhält.