Bodenseefelchen
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Blaufelchen, Bodenseefelchen | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Coregonus lavaretus wartmanni | ||||||||||||
(Bloch, 1784) |
Der (auch: das) Bodenseefelchen oder Blaufelchen (Coregonus lavaretus wartmanni) ist ein forellenartiger Süßwasserfisch der Art Coregonus lavaretus, der im Bodensee in großer Zahl vorkommt. Es ist ein wohlschmeckender Speisefisch. Ihm gilt das Hauptinteresse der professionellen Bodenseefischerei. Teilweise wird er auch als eigene Unterart Coregonus wartmanni geführt.
Die Fischerei nach diesem Fisch ist jedoch seit den 1970er Jahren rückläufig. Die Fischer nennen die zunehmenden Reinhaltung der Wasserqualität des Bodensees als Grund, da hierdurch das Algen- und Planktonwachstum durch fehlende Abwässer stark abgenommen hat, womit die Bestände an und die Körpergröße von Bodenseefelchen zurück gegangen seien. Dieser Theorie wiederspricht eine Studie der Universität Konstanz (Prof. Dr. Reiner Eckmann), welche den Einsatz größerer und engmaschigerer Netze als Grund angibt.
„Felchen“ ist die regionale Bezeichnung für Fische der Gattung Coregonus; in Altbayern und Österreich werden sie „Renke“ oder „Reinanke“, in Norddeutschland „Maräne“ genannt.
[Bearbeiten] Blaufelchen als Lebensmittel
Der Blaufelchen hat ein helles, festes Fleisch und ist gebraten, gedämpft oder geräuchert genießbar. Aufgrund seiner groben Schuppenstruktur und der Fettflosse empfiehlt es sich jedoch, Haut und Flossen zu entfernen.